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6-Hüte-Methode: Spielerisch Ideen finden!

6-Hüte-Methode: 6 Holzkarten mit aufgemalten Hüten
© MONOPOLY919 / Shutterstock
Du möchtest ein Thema vielschichtig diskutieren? Mit der 6-Hüte-Methode gelingt dir das spielerisch und effektiv!

6-Hüte-Methode: Ursprung

Die 6-Hüte-Methode ist eine Kreativitätstechnik zur Sammlung von Ideen und Standpunkten. Edward de Bono erfand die im Englischen als Six Thinking Hats bezeichnete Methode im Jahr 1986.

Brainstorming-Techniken gibt es viele und die 6-Hüte-Methode ist eine davon. Im Unterschied zum Brainwriting oder dem klassischen Brainstorming gibt es vorab klar verteilte Rollen.

Edward de Bono stützt sich mit seiner Methode auf die Annahmen, dass wir auf unterschiedliche Weise denken und unser Gehirn mehrere Perspektiven einnehmen kann. Bei der Kommunikation zwischen Menschen treffen daher auch immer verschiedene Rollen aufeinander, die mit unterschiedlicher Logik und Emotion argumentieren.

6-Hüte-Methode: Vorteile

  • Bessere Kommunikation in einer Gruppe
  • Differenzierte Diskussionen und Offenheit/Kreativität
  • Komplexe Themen erörtern
  • Trennung von persönlicher Meinung und Standpunkt

6-Hüte-Methode: Nachteile

  • Gute Moderation erforderlich
  • Übersteigerte, theatralische Darstellung der Positionen
  • Mindestens sechs Teilnehmer und im Idealfall ein Vielfaches davon (z.B. 12 oder 18)

6-Hüte-Methode: Ablauf

Zu Beginn stellt der Moderator jedem Teilnehmer das Thema vor und schildert dann, den Ablauf der 6-Hüte-Methode:

Bei der Diskussion spielt jeder Teilnehmer eine Rolle, die an die jeweilige Farbe eines Hutes gebunden ist. Zur Durchführung werden also sechs verschiedenfarbige Hüte benötigt. Alternativ können auch Karten oder andere Gegenstände verwendet werden. Diese werden den Teilnehmern zugeteilt, sodass jeder erkennen kann, wer welchen Standpunkt vertritt.

Was hat es nun mit den Farben auf sich? Die sechs Farben stehen jeweils für die verschiedenen Aspekte im Denken. Jeder Hut (Farbe) verkörpert eine Rolle, die vom dazugehörigen Teilnehmer in der Diskussion vertreten wird.

Wichtig: Die Teilnehmer wechseln während der Diskussion die Rollen, sodass im Idealfall jeder Teilnehmer jede Farbe einmal vertreten konnte. Es ist daher die Aufgabe des Moderators, die einzelnen Diskussionsrunden zu starten und zu beenden.

Bevor in der Gruppe diskutiert wird, bekommt jeder Teilnehmer etwas Zeit, sich mit dem Thema in seiner Rolle zu befassen. Es macht Sinn, dass die Teilnehmer ihre Ideen vor der Diskussion schriftlich festhalten (Brainwriting), damit am Ende keine Idee verloren geht.

Nachdem jeder Teilnehmer jede Rolle einmal verkörpert hat, sollten zum Abschluss in einer offenen Diskussion alle Ideen und Vorschläge bewertet und eine abschließende Lösung bzw. ein Ergebnis ausgearbeitet werden.

6-Hüte-Methode: Dafür stehen die 6 Denkhüte!

Weißer Hut:

  • Projekt analytisch angehen
  • Fokus auf Tatsachen
  • Objektiv
  • Informationen sammeln und wiedergeben (Computer)

Roter Hut:

  • Emotional
  • Gefühle und Meinungen im Blick
  • Subjektiv
  • Intuition einbeziehen
  • Bauch statt Kopf

Schwarzer Hut:

  • Kritische Aspekte einbringen
  • Skepsis und Ängste darlegen
  • Objektiv

Gelber Hut:

  • Optimist
  • Idealfall vortragen
  • Sehr spekulativ unterwegs

Grüner Hut:

  • Kreativität ausdrücken
  • Frische Ideen
  • Konstruktives Vorgehen

Blauer Hut:

  • Große Ganze im Blick
  • Moderierend
  • Ergebnisse zusammenfassen
  • Kommt meist am Ende zu Wort

Brainstorming hilft dir, dich besser für deine nächste Gehaltsverhandlung vorzubereiten. Oder du stellst dir die Frage: Wie finde ich den richtigen Job?Bestbezahlte Berufe stellen wir dir hier vor.

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Tiko

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