Anzeige

Brainstorming-Techniken: Die 4 besten Methoden!

Brainstorming-Techniken: 2 Personen brainstormen am Tisch
© MIND AND I / Shutterstock
Du möchtest viele Ideen zu einem Thema sammeln und fragst dich: Welche Brainstroming-Techniken helfen mir? Wir stellen dir die besten Methoden vor!

Brainstorming-Techniken: Was ist Brainstorming?

  • In vielen Jobs gehören Brainstorming Sitzungen zur Tagesordnung. Oftmals bist du jedoch auch mit dir selber am grübeln: Wie finde ich den richtigen Job? Wie komme ich am besten durch eine Gehaltsverhandlung
  • Brainstorming-Techniken können dir immer helfen, wenn du für ein Thema kreative Lösungen benötigst. Aber was ist Brainstorming überhaupt?
  • Brainstorming ist eine von Alex. F. Osborn 1939 entwickelte Kreativitätstechnik zur Ideenfindung. Der Begriff Brainstorming wird mittlerweile auch übergeordnet für verschiedene Methoden zum Finden kreativer Ideen verwendet.

Brainstorming-Techniken: Was kann ich mir vom Brainstorming erwarten?

Mithilfe von Brainstorming ist es das Ziel, an neue Ideen und Lösungswege zu gelangen. Dabei ist die Quantität und Qualität der Ergebnisse abhängig von den Teilnehmern.

  • Talent
  • Bildung
  • Können
  • Motivation
  • Umgebung
  • Persönlichkeit

Brainstorming liefert einführende Grundideen, die in späteren Schritten weiter ausgefeilt und operationalisiert werden müssen. Es ist lediglich der erste Schritt, sozusagen dein Fundament.

Wichtig: Kreativitätstechniken sind Werkzeuge, die eine kreative Ideenfindung fördern sollen. Eine Garantie für einen produktiven Output gibt es jedoch nicht!

Brainstorming-Techniken: 6 einfache Schritte für klassisches Brainstorming!

  1. Thema finden: Themen zum Brainstorming sollten nicht zu komplex sein. Am besten eignet sich eine sprachliche Fragestellung à la: Wie nenne ich mein Kind oder was ist ein guter Slogan für die neue Werbekampagne?
  2. Teilnehmer auswählen: Wenn es eine Gruppendiskussion werden soll, ist es wichtig, die Teilnehmer gewählt zu selektieren. Heterogenität bereichert die Qualität der Ideen.
  3. Ins Thema einführen: Ein Moderator stellt der Gruppe das Thema vor. Wichtig: Nicht zu weit oder eng eingrenzen. Nur so kann ein effektives Brainstormen gewährleistet werden. Auch sollte es ein strukturiertes Zeitmanagement geben (z. B. 30 Minuten).
  4. Ideen finden und äußern: Am besten schreibt sich jeder erst mal verschiedene Ideen auf und trägt diese dann vor. So können Verzerrungen minimiert werden.
  5. Ideen aufgreifen und kombinieren: Der Austausch mit anderen lenkt die Ideen in neue Richtungen und fördert innovative Lösungen
  6. Sortieren und bewerten: Die Ideen werden letztendlich bewertet und gefiltert als Ergebnisse des Brainstormings festgehalten

Brainstorming-Techniken: 4 beliebte Methoden zur Kreativitätsfindung!

Elektronisches Brainstorming:

Elektronisches Brainstorming wird mit sogenannten elektronischen Meetingsystemen online durchgeführt. Die Kernpunkte des Brainstormings sind weiterhin gültig. Negativen Verzerrungen aufgrund des Gruppeneffektes soll durch Anonymisierung und Abgleichung aller Eingaben entgegen gewirkt werden. Insbesondere bei großen Gruppen kommt diese Kreativitätstechnik mit diesem Vorzug zur Geltung.

Brainwriting:

Brainwriting gehört zu den Kreativitätstechniken, die auch zurückhaltende Teilnehmer gezielt in den Diskurs einbezieht. Auch können Outsider, Personen außerhalb der Organisation, in das Brainstorming einbezogen werden.

Was ist der Unterschied zum klassischen Brainstorming? Grundsätzlich handelt es sich beim Brainwriting lediglich um eine geringfügige Abwandlung. Es wird Wert darauf gelegt, dass in der Phase der Ideenfindung zunächst jeder Teilnehmer seine Ideen aufschreibt, sodass auch wirklich keine Idee verloren geht. Anschließend präsentiert jeder Teilnehmer seine Ideen und diese werden dann wie gewohnt diskutiert und zusammengefasst.

Pinnwandkarten:

Karten und Pins werden nach und nach an eine Wand geheftet. Die Methode ist sehr effektiv, um klare Strukturen auszuarbeiten. Dabei gibt es drei beliebte Techniken, nach denen man vorgehen kann.

  • Fragetechnik: Wer? Was? Wo? Warum? Diese und weitere W-Fragen bestimmen den Diskurs. Jede potenzielle Fragestellung kommt auf den Tisch – oder besser gesagt an die Pinnwand!
  • Umkehrtechnik: Die Umkehrtechnik geht das Thema bewusst von der anderen Richtung an. Warum braucht jemand diese Lösung NICHT? Wie sollte die Dienstleistung NICHT angeboten werden?
  • Konjunktiv-Technik: Diese Brainstorming-Technik reizt die Möglichkeiten fast bis ins Unendliche aus. Geht nicht gibt’s nicht! Denkbare Fragen: Unter welchen Bedingungen könnte XY gelingen? Was müsste geschehen, damit XY funktioniert?

Die 6 Hüte Technik:

Die 6 Hüte Methode wurde 1986 von Edward de Bono ins Leben gerufen. Die Technik birgt einen hohen Spaßfaktor und fungiert als eine Art Rollenspiel

Schwerpunkt der Methode ist das Vertiefen bereits angedachter Ideen, weniger die kreative Findung komplett neuer Lösungswege.

Erforderlich sind sechs Personen, die jeweils einen “Hut“ (Tischkarte , Armband) in einer bestimmten Farbe bekommen. Jede Farbe steht dabei für eine vorgegebene Art zu denken.

  • Weiß: Analytisches Denken - Objektiv argumentieren
  • Rot: Emotionales Denken - Subjektiv argumentieren
  • Schwarz: Kritisches Denken - Objektiv argumentieren
  • Gelb: Optimistisches Denken - Spekulativ argumentieren
  • Grün: Kreatives Denken – Konstruktiv Argumentieren
  • Blau: Moderierendes Denken – Das große Ganze im Blick

MindMap:

Mit MindMaps kannst du prima Ideen visualisieren. Über die MindMap bekommt das Brainstormen eine klare Struktur.

Vorgehen: Du erstellst einen Hauptbegriff (das Thema) und platzierst diesen in der Mitte auf einem Papier (Whiteboard, Flipchart etc.). Davon abgehend werden verschiedene Zweige zur Ideenfindung angelegt. Diese können miteinander verknüpft werden oder weitere Unterpunkte erhalten.

Brainstorming-Techniken: Lohnt es sich für mich?

Vorteile:

  • Leicht zugänglich (keine große Vorbereitung und geringe Kosten)
  • Gruppeneffekt (vielfältige Ideen)
  • Kreativität: In alle Richtungen denken

Nachteile:

  • Ergebnisse abhängig von Auswahl und Mitwirkung der Teilnehmer
  • Konzentration halten schwierig
  • Teilnehmer blockieren sich oft gegenseitig im Denken und Fördern von Kreativität

Probiere verschiedene Methoden aus

In einem Experiment der Universität Utrecht kam man zu dem Ergebnis, dass allein nachdenkende Teilnehmer um bis zu 50 Prozent mehr und bessere Ideen bekamen als Gruppen, die sich dem traditionellen Brainstorming gemäß Osborn verschrieben.

Was bedeutet das für dich? Betrachte Brainstorming als einen Weg, an kreative Ergebnisse zu kommen – teste am besten verschiedene Kreativitätstechniken aus. Du hast immer die Möglichkeit, deine Ideen zuerst für dich selber zu sammeln und anschließend mit anderen zu besprechen (wichtig: Zeitmanagement!).

Du führst oft Selbstgespräche? Auch das ist eine Art zu brainstormen.

Dieses Thema könnte dich auch interessieren: Tricks, um früher in Rente zu gehen

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel