Leberkäse: Woher stammt der Name?
Die häufigste Frage, die im Zusammenhang mit Leberkäse auftritt, lautet: Ist in Leberkäse wirklich Leber drin? Tatsächlich wurde die Spezialität aus Süddeutschland und Österreich
früher mit Kalbs- oder Schweinsleber gebacken. Heutzutage besteht Leberkäse jedoch hauptsächlich aus gepökeltem Rind- und fettigem Schweinefleisch, Speck, Gewürzen und Zwiebeln.
Der bayerische „Leberkäs“ enthielt Leber noch nie als Zutat, weshalb
die Bezeichnung Fleischkäse für diese Variante zutreffender ist. Alle anderen Sorten von Leberkäse außerhalb Bayerns müssen nach den Leitsätzen des Deutschen Lebensmittelbuchs jedoch einen bestimmten Mindestanteil an Leber aufweisen. Im Stuttgarter Leberkäse liegt dieser beispielsweise bei 5 Prozent.
Auch Käse ist übrigens kein Bestandteil der Brühwurst. Dieser Begriff geht vermutlich auf die
Kastenform von Leberkäse zurück, die an einen Laib Käse erinnert.
Leberkäse backen: So geht’s
Das beste Leberkäse-Brät erhält man beim Metzger seines Vertrauens. Im rohen Zustand sollte es immer erst an dem Tag gekauft werden, an dem es auch verarbeitet wird. Für die Zubereitung sollte der Backofen auf 180 Grad vorgeheizt und der Leberkäse
15 Minuten darin gebacken werden, bis er gold-gelb ist.
Anschließend dreht man den Ofen auf 120 Grad herunter und brät den Leberkäse zu Ende, sodass er eine schöne Kruste erhält. Als Richtwert sollte man damit rechnen, dass
ein Kilogramm Leberkäse circa eine Stunde Backzeit benötigt. Danach sollte das Fleisch noch etwa
zehn Minuten bei Zimmertemperatur ruhen, bevor es angeschnitten und serviert wird.
Leckere Rezepte für Leberkäse
In bayerischer Tradition wird Leberkäse als Brotzeit,
im Semmel oder Brezel mit süßem Senf, gegessen, aber auch die Variante mit Spiegelei und Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat ist sehr beliebt. Habt ihr schon einmal
Leberkäse mit Ratatouille probiert? Auch die
Leberkäse-Happen kommen auf der nächsten Party sicherlich gut an. Lasst euch von unseren Rezepten inspirieren!