Anzeige

Hefeteig geht nicht auf Wir liefern schnelle Hilfe

Hefeteig geht nicht auf: So kannst du ihn retten
© ch_ch / Shutterstock
Dein Hefeteig geht nicht auf und du willst am liebsten NIE WIEDER HEFETEIG machen? Keine Sorge! Wenn du unsere Tipps befolgst, geht nichts mehr schief – versprochen.

Inhaltsverzeichnis

Hefeteig ist eine Wissenschaft für sich. Bei den einen funktioniert er jedes Mal hervorragend, die anderen verzweifeln geradezu an ihm. Denn Hefeteig geht nicht auf, wenn man ein paar Dinge falsch macht. Damit dir das nicht passiert und dein Hefegebäck ein Genuss wird, verraten wir dir Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest.

Hefeteig geht nicht auf – 3 Hinweise auf einen Blick

  • Je kühler, desto länger braucht der Teig zum Gehen.
  • Temperaturen über 40°C können die Hefe zerstören.
  • Je weniger Hefe, desto länger braucht der Teig zum Gehen.

Hefeteig geht nicht auf – Daran kann es liegen

  1. Die richtige Temperatur der Zutaten
    Hefe braucht für die Gärung optimale Temperaturbedingungen. Achte darauf, dass die Zutaten für den Hefeteig Zimmertemperatur haben und die Milch oder das Wasser, in der du sie auflöst etwa 30°C hat – also lauwarm ist. Aber erhitze die Flüssigkeit auf keinen Fall zu heiß, denn dann stirbt die Hefe ab und dein Hefeteig misslingt.
    Tipp: Wenn du dir unsicher bist, ob deine Milch oder dein Wasser für die Hefe zu heiß sind und du kein Thermometer parat hast, gehe auf Nummer sicher und verwende besser kalte Flüssigkeiten als zu heiße.
  2. Die richtige Gärtemperatur
    Ein Hefeteig sollte an einem warmen Ort gehen. Dieser sollte allerdings nicht wärmer als 40°C sein, da Hefeteig sehr hitzeempfindlich ist. Ein optimaler Ort kann ein mit Fußbodenheizung gewärmter Boden sein, ein Platz vor (nicht auf!) der Heizung oder in eine Decke gewickelt auf der Arbeitsplatte.
    Übrigens: Auch bei Kälte geht Hefeteig. Allerdings verlangsamen kalte Temperaturen den Gärprozess der Hefe.
    Achtung: Der altbekannte Trick, den Hefeteig im Backofen bei 50°C gehen zu lassen, ist keine gute Idee! Das ist für Hefe zu warm.
  3. Der Teig bekommt Zugluft
    Der optimale Platz zum Gehen für Hefeteig sollte nicht nur warm, sondern auch vor Zugluft geschützt sein. Viele Hefeteige fallen einfach in sich zusammen oder der Hefeteig geht gar nicht erst auf, sobald er Zugluft bekommt.
  4. Hefe ist abgelaufen
    Wenn Hefe abgelaufen ist oder gar schimmelt, ist sie quasi "abgestorben" und kann nicht mehr aufgehen. Du erkennst unbrauchbare Hefe daran, dass sie dunkel eingefärbt und brüchig ist oder im Fall von Schimmel weiße bis grüne Punkte hat.
  5. Mehl ist nicht mehr gut
    Hefe braucht Zucker, um Gärprozesse im Teig in Gang setzen zu können. Diese zieht sie sich aus dem Mehl. Wenn das Mehl allerdings zu alt ist und ranzig wird, hat die Hefe nicht mehr genug Nährstoffe zum Verarbeiten parat und kann den Hefeteig nicht aufgehen lassen. Verwende deswegen möglichst frisches und hochwertiges Mehl.
  6. Hefeteig ist nicht feucht genug
    Für einen optimalen Gärprozess muss die Hefe mit ausreichend Flüssigkeit versorgt sein. Achte darauf, dass der Hefeteig nicht zu trocken ist.
  7. Hefeteig wurde nicht ausreichend geknetet
    Damit die Hefe den Teig richtig aufgehen lassen kann, muss sie im Teig gleichmäßig verteilt sein. Knete den Hefeteig also lange genug durch. Etwa 3-5 Minuten sollte ein klassischer Hefeteig schon gern geknetet werden. Wenn du Trockenhefe verwendest, erhöht sich die Knetzeit um etwa drei Minuten.
Hefeteig in einer Schüssel auf der Arbeitsplatte

So kannst du deinen Hefeteig noch retten, wenn er nicht aufgeht

Du hast den Hefeteig schon zubereitet, doch jetzt geht er nicht auf? Keine Sorge! Bevor du die Flinte direkt ins Korn wirfst, wende diesen Trick an:

Bereite einen zweiten Hefeansatz zu. Was du dafür brauchst:

  • 1 Würfel frische Hefe
  • 250 ml Wasser
  • zwei Esslöffel Mehl
  • 1 Teelöffel Zucker

Vermenge die Zutaten in einem Gefäß und warte, bis sich kleine Bläschen bilden. Knete den Hefeansatz anschließend in den Teig und gebe dann so viel Mehl dazu, bis der Hefeteig eine glatte Konsistenz hat. Anschließend sollte der neue Hefeteig etwa mindestens eine Stunde gehen.

Trockenhefe oder frische Hefe für Hefeteig?

Hefeteig geht nicht auf
© New Africa / Shutterstock

Hefe macht einen Hefeteig für Osterzopf, Hefekuchen oder Pizzateig super luftig, locker und leicht. Sie produziert Kohlendioxid, welches den Teig aufgehen lässt. Doch was ist der Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe?

Frische Hefe hat den Vorteil, dass sie schon aktiv ist und dadurch schneller aufgeht als Trockenhefe. Es gibt sie herkömmlich als 42g-Würfel. Frische Bio-Hefe braucht oftmals etwas länger, um richtig aufzugehen.
Trockenhefe aus dem Päckchen hingegen braucht etwas länger, um den Teig richtig schön aufgehen zu lassen und sollte auch länger geknetet werden. Allerdings hat sie einen großen Vorteil: Trockenhefe ist sehr lange haltbar. Du kannst sie also immer auf Vorrat zu Hause haben und so auch mal ganz spontan einen Hefeteig ansetzen.

Tipp: Solltest du einen Hefeteig mit Trockenhefe zubereiten, verlängert die Knetzeit um zwei bis drei Minuten, um die Hefe richtig zu aktivieren. Evtl. muss auch die Ruhezeit des Teiges erhöht werden.

Dosierung von Hefe

In der Regel entspricht ein Päckchen Trockenhefe (7 g) in der Treibkraft einem halben Würfel Frischhefe mit 42 g pro Würfel.

Bei uns findest du kreative Hefe Rezepte und wir verraten, wie du Hefe selber machen kannst.

Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel