Klassische Erbsensuppe: Diese Zutaten brauchst du
- Getrocknete Erbsen
- Porree
- Möhren
- Kartoffeln
- Zwiebeln
- Sellerie
- Bauchspeck
- Bockwurst oder Mettwürstchen
- Lorbeerblatt
- Gemüsebrühe
- etwas Öl zum Anbraten
Erbsensuppe: So kochst du das Grundrezept
So bereitest du die klassische Erbsensuppe mit Speck zu:
- Die getrockneten Erbsen über Nacht in Wasser einweichen lassen.
- Dann ca. 30 Minuten kochen lassen.
- Porree in Ringe schneiden sowie Möhre schälen und würfeln.
- Kartoffeln und Zwiebeln ebenfalls schälen und würfeln.
- Den Bauchspeck zu den Erbsen geben und nochmals ca. 30 Minuten kochen lassen.
- Möhren, Kartoffeln und Porree und ein Lorbeerblatt mit in den Topf geben.
- Öl in eine Pfanne geben und die Zwiebeln darin anbraten.
- Anschließend mit einem Stück Sellerie zum anderen Gemüse in den Topf geben.
- Gib nun noch die Brühe dazu und lasse das Ganze eine halbe Stunde lang kochen.
- Dann Sellerie, Bauchspeck und Lorbeerblatt herausnehmen.
- Den Topfinhalt mit einem Stabmixer pürieren.
- Bauchspeck gewürfelt zurück in die Masse geben.
- Die Würstchen dazu geben und nach Geschmack mit Pfeffer würzen.
Erbsensuppe: Kleine Warenkunde
Auch wenn wir es immer denken: Die Erbsensuppe ist gar kein urdeutsches Gericht. Tatsächlich ist sie sogar sehr international und in fast jeder traditionellen Küche zu Hause. Seit mehr als 6.000 Jahren gibt es aus verschiedenen Teilen Europas Berichte über die Erbsensuppe. Kein Wunder: Erbsen waren weit verbreitet und auch den armen Bevölkerungsschichten zugänglich. Und so war die Erbsensuppe lange Zeit als Armeleute-Gericht verpönt. Getrocknete Erbsen waren sehr lange haltbar und dienten deshalb auch Schiffsbesatzungen als Proviant. Gemeinsam mit Salzfleisch, Pflaumen und Fisch ergaben die getrockneten Hülsenfrüchte eine nahrhafte Speise, die die Seefahrer mit allem versorgten, was sie brauchten.
Denn Erbsen sind wahnsinnig gesund: Sie sind reich an Eiweißen - in der Tat besitzen sie sogar den höchsten Eiweißgehalt aller Hülsenfrüchte -, Vitaminen und Ballaststoffen. Getrocknet steigt der Eiweißgehalt der grünen und gelben Wunder dann von sieben auf zwanzig Prozent! Magnesium, Eisen, Kalzium und Zink ergänzen die Liste der tollen Inhaltsstoffe, auf die wir uns in einer Erbsensuppe freuen dürfen. Und das bei extrem wenig Kalorien: 100 Gramm Erbsen enthalten gerade mal 80 Kalorien. Grund genug also, im Rahmen einer gesunden Ernährung viel häufiger zu Erbsen zu greifen. Zum Beispiel in Form von Erbsensuppe.
Frische Erbsen gibt es übrigens von Juni bis September. Sie müssen vor dem Kochen einweichen – es sei denn, ihr möchtet sie schälen. Den Rest des Jahres darf man auf Tiefkühl-Produkte oder getrocknete Erbsen zurückgreifen. Für Suppen und Eintöpfe verwendet ihr am besten Schälerbsen. Sie wurden bereits von ihrer harten Schale befreit. Der Vorteil: Sie brauchen nur etwa halb so lange, bis sie gar sind, wie ihre ungeschälten Kollegen. Während Erbsen normalerweise stundenlang eingeweicht und dann ca. 90 Minuten gegart werden müssen, spart ihr euch bei Schälerbsen das Einweichen und seid nach etwa 45 Minuten mit dem Garen fertig.
Rezepte für Erbsensuppe – traditionell und innovativ
Die Rezepte für Erbsensuppe unterscheiden sich nicht nur nach der Art der Zubereitung, sondern auch nach Erbsen-Sorte. Mal kommen grüne Erbsen zum Einsatz, mal sind es gelbe. Den größten Unterschied aber machen die Gewürze und die Beigaben aus. Je nach Region kommen verschiedene Sorten Gemüse in die Suppe, darunter Kartoffeln und Zwiebeln.
Unterschiedlich sind auch die Fleischbeigaben, die der Erbsensuppe den letzten Schliff geben. Mal gehört Speck ins Gericht, mal Pökelfleisch und mal gehört es dazu, Würstchen in die Suppe zu schneiden. Auch bei der Konsistenz der Erbsensuppe gibt es große Unterschiede. Manchmal sind die Erbsen im Eintopf noch regelrecht bissfest, manchmal ist die Suppe cremig sämig und manchmal fein zu Brei püriert.
Erbsensuppe: welche Gewürze?
Neben Salz und Pfeffer geben Majoran und ein Lorbeerblatt der Erbsensuppe das perfekte Aroma. Willst du die Erbsen bekömmlicher haben, gib Kümmel, gemahlene Fenchelsamen oder Anis mit in die Suppe. Garniert mit etwas frischer Minze oder gehackter Petersilie wird das deftige Rezept noch verfeinert.
Wenn du noch mehr Appetit auf wärmende Rezepte für die kalte Jahreszeit bekommen hast, versuche doch mal einen deftigen Kichererbsen-Eintopf mit Seelachs oder eine der vielen köstlichen Suppen wie Curry-Linsensuppe oder Kürbissuppe mit Ingwer – einfach nur lecker!