Eine Feinstrumpfhose darf weder rutschen noch Falten werfen. Deshalb bei der Wahl immer auf eine Kombination aus Körpergröße und Gewicht achten. Etwa fünf Zentimeter Stoff sollte jede Frau widerstandslos vom Bein ziehen können, dann ist sie weder zu eng und laufmaschenanfällig, noch sitzt sie faltig. Flachnähte sind ratsam, wenn sich die Strumpfhose nicht abzeichnen soll.
Frauen, die es weich mögen, entscheiden sich für Nylons mit Elasthan-Anteil. Je nach Hersteller wird Elasthan auch Lycra oder Spandex genannt. Besonders hautfreundlich, leicht und weich sind Feinstrumpfhosen aus Microfasern, die aus winzigen Einzelfilamenten bestehen. Die sorgen für eine weiche Oberfläche, haben aber den Nachteil, anfälliger für Fadenzieher zu sein.
Fast alle Hersteller bieten schon laufmaschensichere Strumpfhosen an. Dabei werden die Maschen thermisch behandelt und verschweißt oder untereinander verknotet. Wenn's trotzdem mal passiert: etwas Haarspray hilft genauso wie Nagellack.
Dafür gibt es die "den"-Zahl, ganz korrekt "Denier". Bei unter 40 den spricht man von transparenten Modellen, zwischen 40 und 60 den von semi-blickdichten und ab 60 den von blickdichten Strumpfhosen. So wird's errechnet: Eine Feinstrumpfhose besteht aus einem rund fünf Kilometer langen Faden und etwa zwei Millionen Maschen. Die Angabe "den" ist das Gewicht des Garns pro 9000 Meter in Gramm.
Je höher die "den"-Zahl, desto dichter wird die Oberfläche, und desto besser werden kleine Makel wie Äderchen, Haare oder Unebenheiten kaschiert. Wer makellose Beine hat, kann selbst Strumpfhosen mit nur 5 den tragen, die im Sommer für Ebenmäßigkeit sorgen, aber so zart sind, dass sie nicht als Strümpfe erkennbar sind.
Karibische Beine sind nur nach dem Urlaub hübsch, als Strumpfhose wirkt der Farbton künstlich: Deshalb sollte der richtige Ton maximal ein bis zwei Nuancen dunkler als der Hautton sein. Einfach über die Hand stülpen und vergleichen!
Dann sind die Nylons elektrisch aufgeladen. Gegenmittel: nach dem Waschen mit Weichspüler spülen.
Am besten per Handwäsche mit lauwarmem Wasser und flüssigem Feinwaschmittel waschen, danach in ein Handtuch einrollen und auspressen. In der Waschmaschine das Feinwaschprogramm wählen und ein Wäschesäckchen benutzen. Wichtig: Eine Strumpfhose gehört nie in den Trockner, das schadet den Elasthan-Fasern.
Es gibt formende Strumpfhosen, mit denen wunderbar Problemzonen an Bauch, Hüfte, Po und Oberschenkel kaschiert werden können. Doch auch mit Mustern und Oberflächenbeschaffenheit lässt sich optisch tricksen. So erzeugen gemusterte Strumpfhosen mit Längsstreifen, Zacken oder Linien lange Beine, einfarbige Varianten mit dezentem Schimmer lassen sie schlanker wirken. Aber gegen Cellulite, wie manchmal vermutet, helfen Strumpfhosen nicht. Da sind Wechselduschen und Massagen effektiver.
Von pflegenden Zusätzen, wie Aloe Vera, Koffein oder gar Bräunungscremes sollten Sie nicht zu viel erwarten, die Zusätze verschwinden beim Waschen. Das Wohlbefinden steigern können Strumpfhosen aber durch Kompression. Solche Modelle sind bei den meisten Herstellern mit dem Zusatz "Lycra® LegCare" versehen. Wer auf langen Reisen im Auto oder vor allem im Flugzeug die Beine entlasten möchte, sollte Stützstrumpfmodelle tragen.
Strumpfhosen haben wohl die meisten Frauen im Schrank: schicke Feinstrumpfhosen oder die kuscheligen Baumwollexemplare gehören zu den Basics. Kein Wunder, sie komplettieren unser Outfit und halten unsere Beine im Herbst und Winter warm. Bei Feinstrumpfhosen stoßen wir immer wieder über die Bezeichnung "DEN" – aber was genau steckt dahinter?
Dafür steht DEN bei Strumpfhosen
DEN ist die Abkürzung für Denier, es handelt sich um das Maß für die Fadenstärke und bezeichnet das Gewicht des Garns je 9.000 Meter in Gramm. Klingt erstmal komplizierter als es ist! Ist der Wert niedrig, ist die Strumpfhose eher leicht und nicht blickdicht. Je höher der Wert, desto blickdichter ist die Strumpfhose. Ab etwa 60 DEN handelt es sich um blickdichte Modelle.
Das heißt an wärmeren Tagen greift Frau eher zu den leichten Strumpfhosen, also die mit einem niedrigen DEN-Wert, an kälteren Tagen zu den hohen Werten. Greifst du zu einer Feinstrumpfhose in einem hautähnlichen Ton, achte darauf, dass dieser maximal zwei Töne dunkler ist, als dein eigener Hautton! Sonst wirkt es schnell unnatürlich – und das ist ja nicht das, was wir wollen!
Strumpfhosen-Trends? Ja, bitte!
Die klassische schwarze Feinstrumpfhose ist ein Allrounder und passt zu vielen Outfits. Das heißt nicht, dass wir Strumpfhosen-Trends außer acht lassen! Zu den angesagten Styles gehören im Moment knallige Strumpfhosen oder solche mit Logo oder Schriftzug. Charmant sind ebenfalls Muster, die ein echter Hingucker sind. Und wenn du nicht weißt, welche Schuhe du am besten zu deinem Outfit kombinierst, teste deine Kombi in der Schuh-Ampel – so findest du schnell heraus, ob es passt!
Was du noch alles über Strumpfhosen wissen solltest, findest du in den Fragen und Antworten oben im Kasten. Tipp: Kennst du schon diesen Trick, um Laufmaschen zu vermeiden?!