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Top oder Flop? Dieser neue Dating-Trend gibt alle Macht den Frauen 💃

Pickable: Eine Frau auf dem Rücken ihres Freundes
© s4svisuals / Shutterstock
Wie würde Dating wohl laufen, wenn nur die Frauen am Drücker wären? Genau das können wir jetzt testen – dank einem neuen Dating-Trend aus Frankreich.

Partnersuche, das leidige Thema. Dabei könnte sie so viel Spaß machen und interessant sein! Leute kennen lernen, flirten, sich austauschen, schöne Dinge machen, essen gehen, kommunizieren – eigentlich wie eine einzige große Party mit einem konkreten Ziel: Jemanden finden, der sich für eine Beziehung eignet.

Theoretisch könnten auch Online-Portale und die gefühlt unbegrenzten technischen Möglichkeiten positiven Schwung ins Dating-Leben bringen und die Suche erheblich erleichtern. Doch dass Online-Dating in der Realität nur bedingt Spaß macht, empfinden vermutlich viele Frauen so. Penisbilder, Fake-Profile, Breadcrumbing, Benching, Ghosting oder Typen, die beim Real-Life-Date den Mund nicht aufkriegen – eines dieser Phänomene hat sicher jede schon erlebt, die sich mal länger im Online-Dating-Universum rumgetrieben hat. Ätzend! Aber warum ist das so? Und vor allem: Muss das so sein?

Die Französische Dating-Revolution

Nein, sagt Clémentine Lalande, muss es nicht. Die Französin ist Unternehmerin und Expertin für Online-Dating. Da sie Probleme wie unerwünschte Dickpicks und Breadcrumbing aus ihrer eigenen (beruflichen) Erfahrung und Befragungen von tausenden Frauen nur allzu gut kennt, hat sie eine neue Dating-App gelauncht, "Pickable". Die beruht auf einem ganz einfachen Prinzip: Bei "Pickable" regieren die Frauen

Screenshot Pickable
© AS_Screenshot / PR

Während wir als Frau nämlich kein Profil erstellen, um die App zu nutzen – kein Foto, keine Interessen, kein gar nichts – müssen Männer wie bei anderen Portalen einen Account anlegen, mindestens mit Foto, im Idealfall mit weiteren Infos über sich. Wie und warum das die größten Schwierigkeiten beim Online-Dating lösen soll, hat uns Clémentine im BRIGITTE.de-Interview erklärt.

"Männern geht's um Aufmerksamkeit"

"Frauen wissen bei der Partnersuche in der Regel ganz genau, was sie wollen, Männer folgen eher einem generellen Jagdtrieb", sagt die Expertin. Männer, so ihre Beobachtung, wollen in erster Linie erobern, egal wen, egal wofür. Deshalb treten sie vergleichsweise aggressiv auf – auffallen um jeden Preis und viel hilft viel. Es soll sogar einige Eroberer geben, die routinemäßig hunderte Profile nach rechts wischen, ohne sie sich anzuschauen, nur um eine möglichst hohe Match-Wahrscheinlichkeit zu kriegen. Strange!

Noch stranger: Kommt es dann zu einem Austausch, geht der über virtuellen Kontakt selten hinaus, "viele Online-Dating-Bekanntschaften bleiben online", so Clémentine, "einem Großteil der Männer geht es nur um Aufmerksamkeit." Bei Pickable bekommen sie die aber nur, wenn eine Frau sie wirklich interessant findet. Denn in der Praxis funktioniert die App für uns so: Im Schutz der Anonymität scrollen wir durch die Profile der Männer (übrigens sind die immer nur für 24 Stunden sichtbar, wenn sich derjenige registriert hat). Sagt uns eines zu, können wir es liken, demjenigen ein Foto von uns schicken und die Chat-Funktion freischalten. Kontakt, Austausch und Kennenlernen geht nur auf Initiative der Frau und ob sie nach etwas Ernstem sucht oder nur nach einem leichten Fling, ist ihre Sache.

"Im Idealfall bräuchten wir Pickable nicht"

Pickable-Gründerin Clémentine Lalande
Pickable-Gründerin Clémentine Lalande
© DavidAROUS / PR

Aber ist das nicht wieder ungerecht für die Männer? "In einer idealen Welt bräuchten wir Pickable nicht", gibt Clémentine zu, "aber in der Realität ist die App im Bereich Dating ein simples Mittel, um das bestehende Ungleichgewicht zu korrigieren." Nach dem Motto: Wenn man die Jahrhunderte alte Regel "der Mann muss den ersten Schritt machen" schon nicht von einem auf den anderen Tag aus den Köpfen der Menschen kriegt, kann man sie ja zumindest mal aus Dating-Software verbannen! 

Doch welche Männer machen so ein Dating-Spiel überhaupt mit? Haben wir am Ende nicht einen Überschuss an Frauen und viel zu wenig Pickables? Erfahrungen aus Ländern wie Frankreich und Italien, wo die App bereits seit längerem auf dem Markt ist, zeigen, nein: Die Geschlechterverteilung unter den Usern ist etwa fifty-fifty. "Wo Frauen sind, sind auch Männer", sagt Clémentine. Na dann kann doch der Rest eigentlich auch nicht mehr so schwer sein ...

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sus

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