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5 Gewohnheiten, die dein Leben zerstören, ohne dass du es merkst

Welche Gewohnheiten machen das Leben unnötig schwer? Eine nachdenkliche Frau schaut aus dem Fenster
© Tyler Olson / Shutterstock
Die meiste Zeit leben wir vor uns hin, ohne unsere Gewohnheiten großartig zu hinterfragen. Problem: Dadurch merken wir es oft nicht, wenn wir uns mit unseren Verhaltensweisen selbst schaden.

Irgendwie ist es ja fast ein bisschen zynisch: Wir bekommen diese eine, kurze Chance, aber niemand sagt uns, was wir damit anfangen sollen und wie wir das Beste daraus machen. Andererseits ist es aber auch eine gute Nachricht, dass der Sinn des Lebens unbekannt ist, denn dadurch können wir unseren Moment auf dieser Erde immerhin nicht verschwenden. Dass wir bei unserer Geburt keine Gebrauchsanleitung in die Hand bekommen, schenkt uns die Freiheit, uns auszuprobieren und selbst eine zu schreiben. Folgende Gewohnheiten schränken uns aber in dieser Freiheit ein und vermiesen uns so eine der schönsten Seiten unseres Lebens – und zwar oftmals, ohne dass wir es merken. 

5 Gewohnheiten, die dein Leben zerstören, ohne dass du es merkst

1. In der Vergangenheit leben

Je älter sie werden, umso mehr neigen viele Menschen dazu, in der Vergangenheit zu leben. Vor allem der Retro-Fehler kann dabei Schaden anrichten: Weil uns die Vergangenheit oftmals schöner erscheint als die Gegenwart, lassen wir uns auf das Hier und Jetzt nicht mehr richtig ein und fühlen uns unglücklich. Wir können die Vergangenheit nicht festhalten und es zu versuchen oder sie sich zurück zu wünschen, ist verschenkte Zeit und Energie – die wir dazu nützen könnten, die Gegenwart zu erleben.

2. Hadern

Generell ist, sich zu wünschen, dass unveränderliche Dinge anders wären, verschenkte Zeit und Energie. Warum müssen wir sterben? Warum werden wir älter und krank? Warum sind einige Menschen so rücksichtslos? Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich irgendwo am Meer geboren wäre? Unsere Welt ist nun einmal, wie sie ist. Manche Dinge verstehen wir, wenn wir darüber nachdenken, und können damit dann leichter Frieden schließen (dadurch dass wir z. B. sterben müssen, können andere Menschen geboren werden, deshalb ist der Tod eigentlich etwas Gutes).

Andere Dinge können wir uns nicht erklären, doch auch sie sollten wir zu unserem eigenen Wohl lernen loszulassen – weil alles andere einfach nichts bringt. Tipp: Oftmals hilft es für den inneren Frieden, sich dann in dem Zusammenhang etwas zu suchen, was wir selbst ändern und beeinflussen können, und sich darauf zu konzentrieren. Z. B. sich darum bemühen, selber rücksichtsvoll zu sein, wenn man schon andere nicht dazu bringen kann ...

Sympathische Frau

3. In der Zukunft leben

"Erstens kommt es immer anders und zweitens als man denkt." Sicher können und sollten wir vorausschauend leben, die Fähigkeit dazu haben wir schließlich nicht umsonst. Doch viele Sorgen und Pläne in Bezug auf die Zukunft erübrigen sich, sobald sie erst einmal zur Gegenwart geworden ist. Was uns Angst macht, wird meistens gar nicht so schlimm bzw. wir überstehen es besser als vermutet, und wo wir bis ins Detail geplant haben, müssen wir am Ende doch improvisieren. Klar ist es beängstigend, dass wir uns nicht immer auf alles vorbereiten können. Aber die gute Nachricht ist ja: Wir müssen es auch gar nicht! Und wenn wir das einmal verstanden haben, fühlen wir uns frei und sind bereit, uns auf die Gegenwart einzulassen.

4. Zu viel auf andere schauen

Wir sind höchst soziale Wesen und das ist eine unserer größten Stärken. Wir brauchen Feedback von anderen. Uns zu vergleichen, gibt uns Orientierung und ermöglicht Perspektivwechsel. Und vieles lernen wir, indem wir es einfach nachmachen. Doch spätestens als Erwachsene müssen wir uns auch abgrenzen können und verstehen, dass wir für uns verantwortlich sind und unsere eigenen Entscheidungen treffen müssen. Wir sollten uns orientieren können, ohne jemandem nachlaufen zu müssen, und es sollte keine ausschlaggebende Rolle mehr spielen, wie viel Applaus und Zustimmung wir für das bekommen, was wir tun und für richtig halten. Denn wenn wir schon unsere eigene Gebrauchsanleitung schreiben dürfen – warum sollten wir uns ein Diktat aufzwingen lassen? 

5. Dramatisieren

Viele Menschen haben einen Hang dazu, sich in Dinge hineinzusteigern und zu dramatisieren. Aber wir sollten nie vergessen: Das meiste, was uns als Weltuntergang erscheint, ist überhaupt kein Weltuntergang. Nicht einmal eine globale Krise, von der alle Menschen betroffen sind, ist ein Weltuntergang. Manchmal können wir großes Unglück eben nicht abwenden. Das nervt und natürlich dürfen wir deshalb weinen und leiden. Aber wir müssen das Unglück nicht extra groß machen und davon alles überschatten lassen, was uns Kraft geben könnte. Schließlich haben wir nur diese eine, kurze Chance. Wollen wir sie dafür nutzen, dem Schweren, Problematischen nachzuhängen – oder dem, was uns mit Liebe und Freude erfüllt?

sus

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