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Psychologie 3 Gründe, warum Großzügigkeit dir guttut

Frau mit ausgestreckten Armen: 3 Gründe, warum Großzügigkeit dir guttut
© AstroStar / Shutterstock
Geben ist das neue Nehmen! Deshalb tut es deiner mentalen (und körperlichen!) Gesundheit so gut, anderen zu helfen und großzügig zu sein.

Die meisten von uns denken bei dem Wort "Großzügigkeit" erst mal daran, was die andere Person bekommt. Dabei ist Großzügigkeit eine Eigenschaft, von der beide Seiten etwas haben – der:die Gebende vielleicht sogar mehr als der:die Empfangende. Denn es kann unglaublich guttun, einem anderen Menschen etwas zu schenken. Und dabei geht es nicht nur um finanzielle Großzügigkeit, sondern auch und vor allem darum, anderen gegenüber wirklich offen zu sein und ihnen unterstützend zur Seite zu stehen.

Die Kunst des Gebens braucht ehrliches Mitgefühl und Interesse an den Bedürfnissen der anderen Person. Denn ansonsten geht es schnell nur darum, sich selbst auf die Schulter zu klopfen. Aber wer mit wirklicher Großzügigkeit durchs Leben geht, wird spüren, wie sich etwas verändert – sowohl im eigenen Inneren als auch in der Umwelt.

Wie gesund das Geben für uns ist, haben schon verschiedenste Studien untersucht. Forschende der University of Michigan haben sogar herausgefunden, dass Großzügigkeit nicht nur die psychische Gesundheit verbessert, sondern auch die körperliche – und sogar unsere Lebenserwartung erhöhen kann. Warum tut das Geben nur so gut?

3 Gründe, warum es ein Geschenk ist, großzügig zu sein

1. Du gibst deinem Selbstbewusstsein einen Push

Seien wir ehrlich: Wir kreisen in unseren Gedanken sehr oft um uns selbst. Und das bedeutet gar nicht immer, dass wir uns im Geiste selbst beweihräuchern und ständig nur darüber nachdenken, wie toll wir sind. Im Gegenteil: Wir sind oft wahnsinnig kritisch mit uns selbst und grübeln ständig darüber nach, was an uns alles falsch ist, was wir besser machen müssen und warum irgendjemand bestimmt gerade sauer auf uns ist.

Wenn wir ehrlich großzügig gegenüber einer anderen Person sind, verschiebt sich unser Fokus weg von uns selbst und hin zu unserem Gegenüber. Wir stellen uns die Frage, wie wir ihm etwas Gutes tun können und wie wir es unterstützen können. Und das kann uns helfen, uns selbst in einem besseren Licht zu sehen und unsere positiven Seiten schätzen zu lernen. Freigiebigkeit macht uns selbstbewusster und hilft uns, unseren Wert als Mensch anzuerkennen. Auch wenn dieser Wert natürlich nicht davon abhängen sollte, was wir tun oder nicht tun – es ist ein Anfang.

2. Je mehr du gibst, desto mehr hast du selbst (doch, wirklich!)

Für den nächsten Punkt müssen wir uns zunächst das Gegenteil von Großzügigkeit anschauen, nämlich Geiz. Und Geiz oder Kleinlichkeit entstehen meist aus einem Gefühl des Mangels. Dieser Gedanke wird auch im Buddhismus und in der Yoga-Philosophie aufgegriffen – in beiden spirituellen Traditionen spielt das Geben eine große Rolle. Es geht vor allem darum zu erkennen, was wir alles haben, anstatt uns darauf zu konzentrieren, was uns (vermeintlich) fehlt.

Wer glaubt, nicht genug zu haben, wird anderen nichts abgeben wollen – denn dann hat man ja selbst noch weniger! Sind wir anderen gegenüber stattdessen freigiebig und teilen mit ihnen aus vollem Herzen unser Geld oder was sie gerade eben brauchen, dann merken wir, dass das Gegenteil der Fall ist: Je mehr wir teilen, desto weniger leben wir selbst in einem Gefühl des Mangels und glauben, nicht genug zu haben.

3. Du übst das Loslassen

Großzügig zu sein bedeutet Geben. Und in diesem Fall ist es egal, ob es um Materielles oder deine Zeit geht. Wenn du jemandem gegenüber großzügig bist, gibst du dieser Person etwas. Und damit übst du dich in einer Sache, die unumgänglich ist, um langfristig glücklich zu sein: das Loslassen.

Wir halten im Leben oft an Dingen, Werten oder Glaubenssätzen fest, die uns eigentlich gar nicht (mehr) guttun. Loslassen bedeutet Freiheit. Und das gilt auch für Großzügigkeit: Wenn wir jemandem etwas geben, das ihm oder ihr Freude bereitet oder hilft, werden wir selbst ein Stück leichter. Also: Let It Go!

Verwendete Quellen: psychalive.org, studybuddhism.com

Brigitte

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