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Psychologie 5 Tipps, wie du nicht nur glücklich wirst – sondern es auch bleibst

Glücklich bleiben: Eine fröhliche junge blonde Frau
© MRProduction / Shutterstock
Bei dir läuft gerade schon alles rund? Yes, Glückwunsch! Dann heißt es jetzt wohl zusehen, dass es noch möglichst lange genau so weitergeht. Keine Sorge: Das kriegen wir hin.

Einmal voll und ganz glücklich sein – eine schöne Vorstellung und vielleicht sogar das Lebensziel schlechthin! Andererseits: Was haben wir eigentlich groß davon? Können wir unser Glück jemals festhalten? Oder liegt es uns als Menschen etwa nicht in der Natur, immer mehr zu wollen und nie rundum zufrieden zu sein? Ist das nicht sogar die Voraussetzung dafür, dass wir stets weitermachen und uns bemühen? Nein und Ja!

Es stimmt zwar, dass unser Leben niemals ein Dauer-Glückszustand sein kann. Zum Beispiel, weil wir uns an alles, was von Dauer ist, gewöhnen und deshalb unsere Zufriedenheit irgendwann nicht mehr als solche wahrnehmen würden. Außerdem führt der Ankunftsfehler bei vielen Menschen dazu, dass sie sich, wenn sie ein Ziel erreicht haben, plötzlich leer fühlen und ein neues suchen müssen. Und einen dritten Aspekt werden sicher einige kennen, die mal unfassbares Glück erlebt haben: Plötzlich meldet sich diese Angst, dass es einem wieder genommen wird ...

Trotzdem gibt es Dinge, die wir tun können, um uns ein grundlegendes Glücksgefühl zu bewahren, wenn wir es einmal gefunden haben! Denn letztendlich ist Glück eine Entscheidung, die wir sowieso jeden Tag von Neuem treffen müssen. Diese Tipps können dabei helfen.

Glücklich bleiben: 5 Tipps

1. Glücks-Routine etablieren

Du kannst zum Beispiel ...

  • jeden Tag an drei Dinge denken, für die du dankbar bist.
  • dich an etwas Schönes oder besondere Erfolge von dir erinnern.
  • dich auf angenehme Aussichten konzentrieren – Dinge, auf die du dich freust.

Was auch immer dein Zufriedenheits-Gefühl am besten anspricht, solltest du jeden Tag gezielt und aktiv durchziehen. Es kostet ja nur einen Moment, aber genau dieser Moment kann den Unterschied machen zwischen "Mein Leben ist scheiße und anstrengend" und "Mein Leben ist zwar manchmal hart, aber das schönste Geschenk, das ich je bekommen habe". Im Ernst: Finde deine wirksamste Glücksübung und mach sie möglichst jeden Tag – unabhängig davon, ob du sie gerade nötig hast oder nicht. 

2. "Nein!" zu Unglücks-Bringern sagen

Die Freundin, die immer über alles meckert, die Influencerin, die du insgeheim darum beneidest, dass sie um die ganze Welt reist, oder der blöde Bauch-Beine-Po-Kurs, der dir auch nach Monaten einfach keinen Spaß macht. Lös dich von Einflüssen, die dich runterziehen!

Gerade in einer Phase, in der du glücklich bist, merkst du besonders gut, was dir auf die Stimmung schlagen kann – und es spätestens, wenn du's so gar nicht brauchst, garantiert auch tut. In deiner Glücksphase hast du die nötige Kraft und Energie, dich von negativem Ballast zu befreien. Also meld dich vom blöden Sportkurs ab (und versuch's stattdessen mal mit Yoga, Tanzen oder Joggen?!), entfolge der Influencerin oder sprich Klartext mit deiner Freundin. Jetzt ist die richtige Zeit dafür!

3. Glücksgefühle "abstrahieren"

Wenn wir uns so richtig glücklich fühlen, hat das oft eine besondere Ursache: Frisch verliebt, Zusage für den Traumjob, Heiratsantrag, Urlaub. Das sind zwar riesige Glücksbringer, über die wir uns auch gerne entsprechend freuen dürfen. Doch wir sollten darauf achten, dass wir unsere positiven Gefühle nicht allein an diese eine konkrete Sache hängen. Hä? Also.

Wenn wir zum Beispiel verliebt sind, ist es zwar schön, dass wir unseren Traumpartner gefunden haben, mit dem wir garantiert den Rest unseres Lebens zusammen sind. Aber ist es nicht auch schön, dass wir überhaupt so empfinden können? Selbst wenn es mit diesem konkreten Menschen wider Erwarten doch nicht klappt: Das schöne Gefühl, die Schmetterlinge im Bauch, all das steckt in uns und kann auch von jemand anderem wieder wachgerufen werden! Genauso haben wir es uns und unseren Fähigkeiten zu verdanken, dass wir den Job bekommen haben. Sollten wir ihn jemals verlieren, schaffen wir das auch wieder! Die Möglichkeit, glücklich zu sein und Zufriedenheit zu fühlen, kann uns niemand nehmen und sie hängt auch nicht an äußeren Umständen. Ist das allein nicht ein Grund, sich gut und glücklich zu fühlen?

4. Kleine Glücksmomente groß rausbringen

Eine generell glückliche Phase im Leben ist die Gelegenheit, sich über all die kleinen Dinge zu freuen, die wir immer haben. Den Luxus, zwischen Vollmilch- und Zartbitterschokolade wählen (oder wechseln) zu können, die Möglichkeit, unsere Haare zu stylen oder uns outfit-technisch immer wieder neu zu erfinden. Eine Wohnung, die wir uns so eingerichtet haben, dass wir uns darin wohlfühlen. Und natürlich Luft, die wir atmen können und dadurch alles Weitere erleben.

Wenn wir einmal gelernt haben, diese kleinen Dinge, die vermeintlichen Selbstverständlichkeiten des Lebens, mit positiven Emotionen zu besetzen (und in Glücksphasen kriegt man das in der Regel ganz gut hin), können wir uns auch in Zukunft leichter wieder darüber freuen. Und das sollten wir, denn in Wahrheit sind gerade die Selbstverständlichkeiten und kleinen Glücksbringer ein Grund, immer und überall glücklich zu sein.

5. Erwartungen im Zaum halten

Schätze das, was du hast und freu dich drüber – aber erwarte nicht, dass immer mehr kommt oder es auch nur so weitergeht. Nicht, dass du jetzt Angst haben oder dir Sorgen machen sollst. Aber irgendwann wirst du sicher auch mal wieder Pech haben, so ist das Leben. Doch wenn du dich darauf gefasst machst und dir, statt dich davon überraschen zu lassen, für diese Pech-Phase Strategien zurechtlegst, die dir dann Kraft geben können (schöne Erinnerungen an glückliche Momente aufschreiben, Glücks-Routine etablieren, den blöden Bauch-Beine-Po-Kurs gegen ein schönes Hobby austauschen, Glücksgefühle abstrahieren, Kleinigkeiten feiern ...) wird sie garantiert nur halb so schlimm – weil du im Grunde deines Herzens glücklich bleiben kannst.

sus Brigitte

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