Das Coronavirus wird weltweit viele Menschenleben fordern, Existenzen zerstören und uns alle zeitweise drastisch in unserer Freiheit einschränken – wir befinden uns in einer wirklich schlimmen Krise. Doch auch in dieser Zeit gibt es Lichtblicke. Und auf die können wir uns stützen.
8 Lichtblicke in der Coronakrise
1. Sie stärkt Zusammenhalt und Solidarität
Momentan haben wir alle dasselbe Ziel: Die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Wir müssen dem Gesundheitssystem Zeit verschaffen, damit möglichst wenig Menschen in dieser Krise sterben. Dafür verzichten wir auf Treffen mit Freunden, Restaurantbesuche, Sportkurse und vieles mehr. Alle Menschen, die jetzt möglichst viel allein zu Hause sind, verhalten sich rücksichtsvoll und solidarisch. Doch das ist noch nicht alles: Nachbarn helfen sich gegenseitig, erledigen Einkäufe für Personen in ihrem Umfeld, die zur Risikogruppe gehören. In Italien singen die Menschen in der Ausgangssperre auf ihren Balkonen. DAS ist Menschlichkeit. So geht Rücksichtnahme, Zusammenhalt und Solidarität.
2. Sie stärkt unser Vertrauen ineinander
Mittlerweile lassen alle vernünftigen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter im Home Office arbeiten, sofern möglich – natürlich die einzig richtige Entscheidung, doch trotzdem ist das ein Vertrauensbeweis. Wir müssen darauf vertrauen, dass Politiker jetzt die richtigen Entscheidungen treffen und alle an einem Strang ziehen und ihr Bestes geben, um sich richtig zu verhalten und niemanden unnötig zu gefährden.
3. Sie lässt uns wahre Helden erkennen
Supermarktangestellte, medizinische Fachkräfte wie Pflegepersonal, Ärzte, Sanitäter, LKW-Fahrer, Reinigungspersonal – Berufsgruppen, die in ruhigen Zeiten viel zu wenig Wertschätzung erfahren, sind die Helden dieser Krise. Ihnen verdanken wir, dass wir weiterhin Lebensmittel bekommen und dass Kranke versorgt werden. Das sollten wir auch in Zukunft niemals wieder vergessen.
4. Sie bringt uns technisch voran
Absprachen, Konferenzen, Chats – auf einmal tun all das Millionen Menschen nur noch online und es funktioniert erstaunlich gut. Wenn es doch irgendwo hakt, ist das ein Learning, auf dessen Grundlage Experten neue Lösungen entwickeln können.
5. Wir lernen unser Leben wieder mehr wert zu schätzen
Freunde treffen, Konzerte besuchen, etwas trinken gehen, reisen – vieles, was wir sonst als selbstverständlich empfinden, ist momentan nicht drin. Dadurch erkennen wir es wieder als das, was es eigentlich ist: Ein riesiger Luxus!
6. Wir erinnern uns daran, was wirklich wichtig ist
Auch wenn Politiker momentan oft von den wirtschaftlichen Folgen und einer möglichen Wirtschaftskrise durch das Virus reden und man sich manchmal vielleicht noch mehr Empathie gegenüber den Opfern wünschen würde, sehen wir selbst daran, was IMMER das Wichtigste in unserem Leben ist: Gesundheit! Geht es den Menschen gesundheitlich nicht gut, bricht unser gesamtes System zusammen und wir verlieren all unsere Privilegien. Daraus sollten wir die Lehre ziehen, unsere körperliche und psychische Gesundheit generell zur Priorität in unserem Leben zu machen.
7. Wir bekommen die Chance für einen Neuanfang
Viele Menschen werden durch die Coronakrise dazu gezwungen, noch einmal von vorne anzufangen – das ist furchtbar! Doch darin liegt auch eine Chance. Allerdings müssen wir als Gesellschaft dazu bereit sein, diejenigen, die durch das Virus alles verlieren, bei ihrem Neuanfang zu unterstützen. Wenn wir die Last gemeinsam tragen, kann unsere Welt im Idealfall nach der Krise sogar schöner werden als vorher. Ein theoretisches Beispiel zur Illustration: Nehmen wir an, eine Fastfoodkette, die Fleisch aus Massentierhaltung bezieht, ginge in dieser Krise pleite und würde danach als vegetarische Franchise-Gastronomie "wiedergeboren", die nur nachhaltige Produkte verwendet. Zugegeben, das ist überspitzt und utopisch. Aber theoretisch könnte ein Zwangswandel unserer Wirtschaft etwas Positives bringen und bietet die Chance, aus vergangenen Fehlern zu lernen und es besser zu machen.
8. Wir besinnen uns auf uns selbst
Da die meisten Unterhaltungs- und Zerstreuungsangebote wegfallen, die uns sonst davon ablenken, uns mit uns selbst auseinanderzusetzen, zwingt uns die Coronakrise nun quasi dazu nachzuholen, was wir üblicherweise vermeiden. Das kann sowohl unser Selbstbewusstsein stärken als auch uns bei der Selbstfindung unterstützen. Wir lernen uns selbst von einer neuen Seite kennen, stärken Fähigkeiten wie Geduld, Kreativität, Bescheidenheit und Demut.
Fazit: Natürlich lässt sich eine Krise mit mehreren Tausend Todesopfern durch nichts schön reden. Doch wir müssen damit nun einmal umgehen. Die Coronakrise bietet uns die Chance zu lernen, bessere Menschen zu werden und die Welt schöner zu gestalten. Diese Chance sollten wir nutzen – (auch) zu Ehren der Opfer ...