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Alles doof? Ein Psychologen-Trick hilft gegen negative Gefühle

Negative Gefühle? Dieser Trick hilft dir
© Warpboyz / Shutterstock
Jeder hat von Zeit zu Zeit mit negativen Gefühlen zu kämpfen. Traurigkeit, Zweifel oder Angst sind nicht schön – ein einfacher Psychologen-Trick kann uns aber dabei helfen, die Emotionen besser zu bewältigen.

Es gibt Tage, da entspricht unsere Stimmung einem grauen Wintertag. Sie ist neblig, dunkel, diesig. Irgendein Gefühl wabert uns im Körper herum, was es ist, können wir nicht fassen – schön ist es aber nicht. Solche Momente hat jeder von Zeit zu Zeit. Die Gründe dahinter sind individuell, machen sich die negativen Gefühlen aber erst einmal breit, wissen wir selten, wie wir sie wieder loswerden. Weniger glückliche Phasen können wir zwar nicht immer vermeiden – wir können aber lernen, besser mit ihnen umzugehen. 

Es gibt nämlich einen Trick, der fast zu einfach klingt, um zu funktionieren – es aber tatsächlich tut. Das haben Wissenschaftler in einer Studie herausgefunden, die kürzlich im Journal of Consumer Psychology veröffentlicht wurde. 

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Trick gegen Traurigkeit: Anthropomorphismus

Die Lösung für negative Gefühle könnte demnach im Anthropomorphismus liegen. Anthro-was? Kurz gesagt geht es dabei um die Vermenschlichung von Nichtmenschlichem. Wir dichten Tieren oder Objekten gerne menschliche Eigenschaften zu. Warum tun wir dies nicht auch mit Emotionen? Die Forscher fanden heraus, dass uns diese Angewohnheit helfen könnte, diese besser zu verarbeiten.

Klingt kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht: Ein Beispiel für den Anthropomorphismus von Gefühlen konnte man bereits im Disney-Film "Alles steht Kopf" auf der Leinwand sehen. Dabei traten die Emotionen der Darsteller als Figuren auf. 

Gib negativen Gefühlen ein Gesicht

Wer seine Gefühle also in eine Person verwandelt, kann besser mit ihnen umgehen. Innerhalb der Studie stellten die Forscher fest, dass die Vermenschlichung von Traurigkeit dazu führte, dass die Teilnehmer sich daraufhin weniger traurig fühlten. Dasselbe Phänomen konnte andersherum festgestellt werden – auch Glücksgefühle nahmen durch Anthropomorphismus ab. 

Die Untersuchung klingt schlüssig. Schließlich werden Gefühle oftmals immer größer, wenn wir sie als nicht greifbar empfinden. Stellen wir sie uns jedoch als Person vor, distanzieren wir uns von der Emotion. Damit erklären sich ebenfalls die Wissenschaftler den Effekt des Anthropomorphismus von Gefühlen. Distanz hilft uns daraufhin, besser mit unseren Emotionen umzugehen und unsere Gefühle zu verstehen.

Wenn du das nächste Mal traurig bist, stell dir also einfach ein kleines, blaues Tränenmännchen vor. Du kannst es unterbewusst befragen: Wieso bist du gerade da? Was hat dich ausgelöst? Und du wirst sehen, dass das kleine Trauerfigürchen langsam wieder schrumpft und du dich besser fühlst. 

Brigitte

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