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6 Denkfehler hindern dich, Grenzen zu setzen – und gefährden deine Beziehung

Warum kann ich keine Grenzen setzen? Eine junge, erschöpfte Frau sitzt in ihrem Bett
© F8 studio / Shutterstock
Grenzen setzen und Nein sagen zu können, ist wichtig, auch und gerade in einer Partnerschaft. Warum es trotzdem vielen Menschen so schwer fällt, liest du hier.

Öfter mal Nein sagen, Grenzen setzen, ehrlich sein, klare Ansagen machen – lauter kluge Ratschläge, die sich die meisten Menschen zu Herzen nehmen sollten. Denn die wenigsten tun es. Stellt sich die Frage: Warum? Warum fällt es vielen Leuten so schwer, sich abzugrenzen und auf sich selbst zu achten, obwohl sich doch mittlerweile herumgesprochen hat, wie wichtig das ist, um gesunde Beziehungen führen und glücklich sein zu können? Wir haben da ein paar Ideen ...

6 Denkfehler hindern dich daran, Grenzen zu setzen

1. "Ich muss meinen Partner glücklich machen"

Unser Schatz und unsere Beziehung tragen selbstverständlich zu unserem Glück und unserer Zufriedenheit bei. Aaaber es ist nicht unsere Aufgabe als Partnerin oder Partner, den anderen glücklich zu machen, schon gar nicht, wenn wir uns dafür verstellen oder ständig zurücknehmen müssen – und dadurch selber unglücklich werden. Konflikte und dunkle Wolken gehören zu einer Partnerschaft nun einmal dazu und nur, wer schwere Phasen zusammen durchsteht, kann langfristig miteinander glücklich sein.

2. "Ich darf meinen Partner nicht verärgern"

Wir können es anderen sowieso nicht immer recht machen und sollten uns daher ganz dringend abgewöhnen, es überhaupt zu versuchen. Gerade in einer Beziehung lässt es sich nicht vermeiden, dass man sich gegenseitig auch mal auf die Nerven geht oder etwas tut, das den anderen ärgert. Und wenn die Partnerschaft das nicht aushält, ist sie wahrscheinlich nicht besonders gesund.

3. "Ich muss meinen Partner mit aller Kraft entlasten"

Die Wahrheit ist: Das Leben ist manchmal ganz schön schwer und jeder hat sein Päckchen zu tragen. Auch unserem Lieblingsmenschen können wir seines nicht abnehmen – schließlich haben wie selbst noch unser eigenes. Klar können und sollten wir uns in einer Partnerschaft gegenseitig stärken und unterstützen, so gut es geht. Doch es hat keinen Sinn, unseren Schatz mit aller Kraft zu entlasten – wenn wir dadurch selbst kaputt gehen. 

4. "Ich sollte meinen Partner verstehen – auch ohne viele Worte"

Kein Mensch kann Gedanken lesen. Dafür kann jeder Mensch reden bzw. kommunizieren. Es ist nicht deine Aufgabe, das Verhalten oder den Gesichtsausdruck deines Partners zu deuten. Er ist schon groß und kann dir sagen, was los ist. Wenn er das – auch auf deine Nachfrage nicht tut – kannst du ihm gerade offenbar nicht helfen und brauchst dich auch nicht über Gebühr damit zu beschäftigen, was in ihm vorgeht.

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5. "Ich bin egoistisch, wenn ich an mich denke"

Zum einen ist Egoismus gar nicht so schlecht, sondern überaus menschlich. Zum anderen gilt: Nur wer für sich selbst sorgt, kann auch für andere da sein. Wir können nun mal nicht mehr geben, als wir haben. Außerdem weiß jeder Menschen für sich selbst am besten, was er braucht, hat und geben kann, deshalb wäre es total quatschig, zu sagen: "Du kümmerst dich primär um mich und ich mich um dich." Von daher: Indem du auf dich Acht gibst, tust du deinem Schatz einen Gefallen. Ist das etwa ein Grund, sich schlecht zu fühlen ...? 

6. "Ich muss mir die Liebe meines Partners verdienen"

Wahre Liebe ist bedingungslos. Das heißt, du musst nichts tun, um sie dir zu verdienen – außer du selbst zu sein. Eine Partnerschaft kann langfristig nur funktionieren, wenn beide Beteiligten authentisch sein können und (trotzdem ...😅) zusammenbleiben möchten. Wer glaubt, seine Ecken, Kanten und Bedürfnisse vor seinem Schatz verbergen zu müssen, um geliebt und akzeptiert zu werden, irrt sich nicht einfach nur, sondern muss wahrscheinlich auch noch eine Runde Selbstliebe lernen, ehe er sich wirklich wohl und glücklich in einer Beziehung fühlen kann ...

sus

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