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Sparen lernen - mit diesen Tricks

Sparen lernen - Frau mit Spardose
© Alohaflaminggo / Shutterstock
Hast du dir auch schon so oft vorgenommen, mehr Geld zur Seite zu legen und es nicht geschafft? Wir haben gute Nachrichten: Du kannst Sparen lernen! Und wir verraten dir, wie das geht!

Es ist wie verhext: Wir nehmen uns vor, jetzt endlich Geld zu sparen - und am Ende des Geldes ist dann doch noch so viel Monat übrig. Kann man eigentlich Sparen lernen? Man kann! Wenn du ab heute Geld zurück legen willst, werden dir unsere Spartipps weiterhelfen:

Eine kleine Änderung, die großes bewirkt

Normalerweise stellen wir uns Sparen ja so vor: Wir versuchen zurückhaltend mit unserem Geld umzugehen, geben nicht alles aus, und legen zur Seite, was am Monatsende übrig geblieben ist. Das Problem: In den meisten Monaten bleibt einfach nichts übrig. Also sparen wir auch nichts.

Es gibt einen ganz simplen Trick, mit dem du das Ruder rumreißen und ab sofort jeden Monat regelmäßig Geld sparen kannst: Du sparst einfach am Monats-Anfang, statt am Ende! Genau: Nicht mehr das, was übrig bleibt (bzw. bleiben soll), wird gespart, sondern ein fester Betrag sofort zum Anfang des Monats. Profis haben auch einen Namen für diese Methode: Bezahle dich selbst zuerst! (Wir nennen es auch: Die goldene Spar-Regel)

Sparen lernen: Mach dir einen Plan und ein Ziel

Wofür sparst du überhaupt? Wieviel Geld brauchst du dafür? Es ist viel einfacher, mit deinem Geld auszukommen, wenn du dir klar machst, wofür du es ausgibst - und wofür du sparst. Wenn du "einfach nur sparen" möchtest, weißt du nie, wann du dein Ziel erreicht hast (streng genommen hast du das ja auch schon geschafft, wenn du nur einen Euro in eine Spardose wirfst). Du solltest also wissen, wofür du das Geld haben möchtest. Mögliche Spar-Ziele wären:

  • eine Reserve für Notfälle
  • der nächste Urlaub
  • ein großer Wunsch
  • ein Polster für "später" (Altersvorsorge)

Wenn du dir einmal klar gemacht hast, wofür du sparen möchtest, steht auch dein Ziel fest. Du weißt nun, wie viel Geld du brauchst (für eine Notfall-Reserve empfehlen Experten übrigens ein Polster von drei bis sechs Netto-Monatsgehältern).

Im nächsten Schritt kannst du dir dann überlegen, wie du dein Ziel erreichst. Ein Beispiel: Du möchtest in einem Jahr einen Urlaub machen, der dich 1200 Euro kosten wird. Dann ist jetzt schon klar, dass du dafür jeden Monat 100 Euro in deine Urlaubskasse schmeißen musst, um das Ziel sicher zu erreichen.

Sparen lernen: Belohne dich für deinen Erfolg

Sparen soll keine Qual sein. Auch wenn du sehr diszipliniert sein solltest, um deine Ziele zu erreichen, kannst du dich zwischendurch auch immer mal wieder mit kleinen Freuden belohnen. Du verzichtest ab sofort auf deinen täglichen Coffee to go, um das Geld aufs Sparbuch zu packen? Warum gönnst du dir nicht einmal in der Woche deinen heißen Seelentröster?

Sparen sollte sich nicht wie Entbehrung anfühlen. Wenn du das Gefühl hast, dir alle Freuden des Alltags zu verkneifen, ist die Gefahr groß, dass du schon bald keinen Spaß mehr hast am Sparen. Bei Diäten nennt man das Jo-Jo-Effekt – und das gibt es beim Sparen auch. Also: Sei ruhig diszipliniert, aber quäl dich nicht und belohne dich zwischendurch ruhig für deine Erfolge.

Sparen lernen: Kleinvieh macht auch Mist

Eine der einfachsten Möglichkeiten, ab sofort Geld zu sparen, ohne dass es "weh tut": Lege kleine Beträge zur Seite, indem du zum Beispiel jeden Abend das Münzgeld aus deinem Portemonnaie in eine Spardose wirfst. Schon in wenigen Wochen werden "die paar Münzen" zu einem ordentlichen Betrag angewachsen sein und nach einem Jahr kannst du gut und gerne ein paar hundert Euro zusammengespart haben, ohne es wirklich zu merken.

Oder du probierst mal den Fünf-Euro-Trick aus und legst jeden Fünf-Euro-Schein zur Seite, den du bekommst. Der Effekt ist der gleiche: Du merkst kaum, dass dir Geld fehlt, aber die kleinen Beträge sammeln sich zu einer ordentlichen Summe an.

Sparen lernen: Mach’s automatisch

Eine der einfachsten Methoden zum Sparen lernen ist, die Prozesse zu automatisieren. Dass es clever ist, gleich am Monatsanfang Geld zu sparen, hast du ja bereits gelernt. Noch besser funktioniert das, wenn du einfach einen Dauerauftrag einrichtest, der automatisch eine gewissen Betrag von deinem Konto auf ein Sparkonto überweist. 

Wie viel Geld möchtest du jeden Monat zur Seite legen? Experten raten dazu, 10 bis 20 Prozent des Gehalts für "später" zurückzulegen. Wenn dir das heute schwer erscheint, kannst du auch mit 5 Prozent deines Einkommens starten und den Betrag langsam erhöhen (nach ein paar Monaten auf 6 Prozent, dann auf 7 Prozent - bis du deinen Wunsch-Betrag erreicht hast).

Wann sollte ich starten zu sparen?

Nun kennst du die wichtigsten Tricks, um Geld für deine Träume oder auch für schlechte Zeiten zurückzulegen. Bleibt nur noch die Frage offen: Wann solltest du loslegen? Darauf kann es nur eine Antwort geben: Sofort! 

Wenn du wirklich Sparen lernen möchtest, solltest du jetzt loslegen. Du kannst noch heute deinen Dauerauftrag einrichten, kannst jetzt planen, wie viel Geld du wofür brauchst und kannst ab heute deine ausgewählten Spar-Strategien umsetzen. Wir wünschen dir viel Erfolg!

Übrigens: Willst du reich werden? Auch Haushaltsbuch führen kann beim Sparen lernen helfen, weil du mit einem Finanzplan deine Fixkosten im Blick hast und besser Impulskäufe vermeiden kannst. Hauptsache, du vermeidest die gängigsten Spar-Fehler und machst keine Schulden.

Videotipp: Diese 50-Cent-Münze ist ein Vermögen wert

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