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Finanzen 5 typische Spar-Fehler im Alltag, die wir so leicht vermeiden könnten ...

Spar-Fehler im Alltag und wie wir sie vermeiden: Trauriges Schwein
© Watchara Ritjan / Shutterstock
Sparen ist anstrengend und bei deinem Gehalt unmöglich? Da wären wir uns nicht so sicher. Vielleicht musst du nur ein paar Kleinigkeiten ändern – und ab sofort diese 5 Spar-Fehler vermeiden.

Wäre es nicht schön, am Ende des Monats auch mal Geld übrig zu haben, anstatt gefährlich nah an der Null zu kratzen (oft genug leider auch noch von unten)? Und das am besten, ohne dafür drölfzig Spar-Tipps und -Regeln auf einmal befolgen, im Lotto gewinnen oder ein sechsstelliges Jahresgehalt einstreichen zu müssen?

Klar wäre es das – und jetzt haltet euch fest: Es geht! Meist müssen wir gar kein kompliziertes Spar-System entwickeln, um etwas zurück zu legen, sondern bloß ein paar Gewohnheiten ändern, die uns Tag für Tag am Sparen hindern. Also mal ehrlich: Wie viele der folgenden fünf Spar-Fehler machst du?

5 Spar-Fehler und wie wir sie vermeiden

1. Wir kaufen auf Rechnung

Zwei Hosen im Online-Shop bestellt mit dem festen Vorsatz, eine davon wieder zurück zu schicken. Dann aber beim Anprobieren erkannt, dass beide einfach zu gut sitzen, um eine wieder zurück zu schicken. Tut nicht weh – sofern wir auf Rechnung geordert haben und die Mahnung erst sechs Wochen später ins Haus flattert. Dann aber umso mehr, denn das Glücksgefühl wegen der neuen Hosen ist mittlerweile auch längst wieder verflogen ...

Wenn es nicht gerade um absolut lebensnotwendige Dinge geht, sollten wir Rechnungskäufe grundsätzlich vermeiden, weil sie uns irgendwann in die unangenehme Lage bringen, dass wir unseren Ausgaben hinterher laufen müssen. Entweder wir können uns die zwei Hosen leisten und bezahlen sie gleich – oder eben nicht. Wenn wir eine Kauf-Entscheidung treffen, sollten wir die Konsequenzen sofort zu spüren bekommen – die positiven und die negativen ...

2. Wir kennen unsere Fixkosten nicht

Am 1. jedes Monats geht ja so ziemlich alles runter, also wissen wir spätestens am 4./5., wie viel wir zur Verfügung haben – Nicht. Mal. Annähernd. Außer der Miete wird oft kaum etwas am Monatsersten abgebucht. Strom, Mobilfunk, Internet, Rundfunkgebühr, Wasser, vielleicht noch die eine oder andere Ratenzahlung – all das erstreckt sich nicht selten bis zum 29. und wenn wir dann mit dem Kontostand rechnen, den wir am 5. abgefragt haben, ist der Schock am Monatsende natürlich groß.

Daher: Einmal aufschreiben, wie viel Geld wirklich und insgesamt jeden Monat von unserem Konto runtergeht (Achtung: Quartals- und Jahreszahlungen beachten!) und für uns im Kopf diese Summe am Monatsersten abziehen - oder noch besser: Haushaltsbuch führen.

3. Wir denken beim Sparen in zu großen Zeiträumen

Wenn wir versuchen, gezielt zu sparen, setzen wir uns meistens Monatsziele und -budgets. Das ist an sich nicht unbedingt falsch. Aber gerade wenn wir anfangen wollen, etwas bewusster zu haushalten, relativ schwer umzusetzen. Denn wie muss ich mich jetzt und hier verhalten, damit ich in 30 Tagen mein Budget nicht überschritten habe? Oft sind wir zu Beginn so einer Monatsperiode recht großzügig, weil wir meinen, diese Großzügigkeit locker wieder ausgleichen zu können. Doch dann müssen doch früher als erwartet wieder Beauty-Produkte nachgekauft werden, ein neuer Film läuft an, den wir sehen wollten, oder beim Essengehen mit der BFF gibt's mehr Wein als geplant – Zack, Monatsbudget mal wieder weit überschritten. 

Wenn wir uns ein Monatsziel setzen, sollten wir runter rechnen, was das konkret für jeden Tag heißt. Klar, wenn wir samstags unseren Wocheneinkauf erledigen, geben wir dann auch mit Abstand das meiste aus. Aber im Idealfall haben wir an den anderen Tagen genug "Plus" durch Nicht-Ausreizung unseres Tagesbudgets gemacht, um uns beim Einkauf alles Nötige leisten zu können. 

4. Wir unterschätzen kleine Summen

Ein Coffee to go, ein Eis an der Kasse oder der Salat an der Supermarkt-Salat-Bar – alles kleine Beträge, über die sich niemand von uns Gedanken macht. Doch gerade dadurch kleckern sich durch unseren unbewussten Konsum oft Summen zusammen, die wir im Nachhinein gerne anders investiert hätten. Denn mal ehrlich: Wie sehr brauchen und genießen wir schon unseren 2-Euro-Kaffee vom Bäcker auf dem Weg zur Arbeit und was macht das einzeln verpackte 1,80-Euro-Eis so viel leckerer als das in unserem Gefrierfach, für das wir als Teil eines Sechserpacks keine 30 Cent gezahlt haben?

Wir müssen uns ja gar nichts versagen, das uns wirklich Freude macht, aber auch bei kleinen Klecker-Beträgen sollten wir uns angewöhnen, unsere Kaufentscheidung immer zu hinterfragen.

5. Wir setzen uns keine konkreten Ziele

Hach, wäre das toll, wenn irgendwann mal so viel Geld auf dem Konto ist, dass ich mir davon irgendwas richtig Schönes kaufen kann ... Schon klar, aber so wird das sicher nichts. Wir werden niemals sparen, wenn wir nicht wissen, wie viel wir zurücklegen wollen und, im Idealfall, wofür wir es zurücklegen. Wir brauchen nunmal einen Anreiz und eine Motivation, um uns die Freude über die neue Hose mit einer sofortigen Abbuchung trüben zu lassen oder den Kaffee lieber im Büro zu trinken.

Mit konkretem Wunsch spart es sich einfach leichter – und wenn wir das Geld fürs neue Fahrrad zusammen haben, können wir uns immer noch entscheiden, weiter für den USA-Tripp zu bunkern ...

Weitere Tipps, wie Sparen im Alltag gelingt oder wie du eben doch monatlich Geld sparen kannst, bekommst du in unseren zugehörigen Artikeln. Und wenn du's ganz einfach haben willst: Schon mal von dem 5-Euro-Trick gehört? 

sus

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