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Richtig heizen So vermeidet ihr die 5 häufigsten Fehler beim Heizen

Richtig heizen: So vermeidet ihr die 5 häufigsten Fehler
© Calek / Shutterstock
Beim Heizen kann man ziemlich viel falsch machen. Alle Tipps zum richtig heizen und zum Energiesparen gibt es hier.

Gerade im Herbst und Winter, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, machen wir es uns gern zuhause gemütlich: Wir zünden Kerzen an, trinken Tee und drehen auch die Heizung auf. Keine große Sache - oder? Tatsächlich kann man beim Heizen aber ziemlich viel falsch machen. Wir erklären, wie ihr euer Zuhause richtig heizt und gleichzeitig Heizenergie und Geld spart. 

Fünf typische Fehler beim Heizen - und wie ihr sie vermeidet:

  1. Dauergekippte Fenster: Richtig lüften gehört auch zum richtigen Heizen dazu. Wenn die Heizung läuft, sollten Fenster nicht dauerhaft gekippt sein. Durch das lange Lüften geht nicht nur unnötig Wärme verloren, man riskiert auch ausgekühlte Wände und Schimmelbildung. Viel besser: Die Fenster einmal richtig weit aufmachen und ein paar Minuten kurz stoßlüften.
  2. Die Heizung komplett runterdrehen, wenn man unterwegs ist: Macht ihr morgens die Heizung aus, wenn ihr aus dem Haus geht, und dreht sie erst abends wieder volle Pulle auf? Keine gute Idee. Das Wiederaufheizen eines Raumes, der ausgekühlt ist, kostet sehr viel Energie. Besser: Die Temperatur im Raum konstant halten.
  3. Den Heizkörper nicht "atmen" lassen: Direkt vor einem Heizkörper sollten keine Möbelstücke wie Sofas oder Schränke stehen - eigentlich logisch. Denn so wird verhindert, dass sich die Wärme richtig im Raum verteilen kann. Zusätzlich steigt durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit das Schimmelrisiko. Besser: Allen Heizkörpern in der Wohnung ausreichend Freiraum geben. Auch Thermostate sollten nicht verdeckt sein. 
  4. Zu hohe Temperaturen: Zuhause muss eine Wohlfühltemperatur herrschen - aber bitte nicht zu warm! Wer die Temperatur in der Wohnung um nur ein Grad senkt, spart ordentlich Energie und Geld: Die Heizkosten sinken dann durchschnittlich um sechs Prozent. Dieoptimale Raumtemperatur liegt bei etwa 20 Grad. Empfohlene Werte im Schlafzimmer sind 16 bis 17 Grad, 18 Grad in der Küche, 20 Grad im Wohn- und Kinderzimmer und 22 Grad im Bad.
  5. Am falschen Ende sparen: Heizungsanlagen müssen regelmäßig gewartet werden - mindestens alle zwei Jahre. Wer die Wartung zu lange hinauszögert, verhält sich wenig effizient und spart unterm Strich auch nichts. Denn ein alter, verschmutzter Heizkessel (oder Brennwertkessel) hat eine viel schlechtere Wärmeausbeute als eine Anlage, die gut in Schuss ist. Auch wichtig: Regelmäßig Heizung entlüften! Denn nur dann kann die Heizung volle Leistung erbringen - und ihr spart bares Geld.

Tipp zum richtig Heizen: Wand dämmen

Damit es durch die kalte Außenwand nicht zum Wärmeverlust kommt, eignet sich eine Isolationsschicht hinter dem Heizkörper. So erreichen wir eine konstante Wohlfühltemperatur und sparen Heizenergie. Die Isolationsmatte ist in jedem Baumarkt erhältlich. 

Richtig heizen: Wieso wird nachts die Heizung kälter?

Obwohl ihr die Thermostatventile nicht berührt habt, sinkt nachts die Temperatur der Heizung? Grund ist die Nachtabsenkung. Sie sorgt dafür, dass das Wasser im Heizkessel (Brennwertkessel) nachts weniger stark aufgewärmt wird. Die Temperatur des Wassers im Heizkörper passt sich der Außentemperatur an. Da es sich hier um keine Nachtabschaltung handelt, sollte darauf geachtet werden, dass es nicht zu kalt wird. 

Die Bauart des Hauses ist entscheidend, um zu entscheiden, ob dadurch wirklich Heizkosten eingespart werden. Während sich eine Nachtabsenkung in einem gut gedämmten Neubau nicht lohnt, spart man in einem Altbau ohne Dämmung Heizkosten, da hier die Wärme nur schlecht gespeichert wird.

Wie ihr Schimmel in der Wohnung vermeidet und die Luftfeuchtigkeit in Räumen richtig reguliert, erfahrt ihr auf unserer Übersichtsseite rund um Haushaltstipps. Außerdem haben wir Tipps zum Schlafzimmer heizen und wie ihr durch das Heizung entlüften Geld sparen könnt.

Brigitte

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