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Minze pflanzen: Die besten Tipps

Minze pflanzen: Minzblätter in Schale
© Oxana Denezhkina / Shutterstock
Es gibt zahlreiche Arten von Minze, doch die Pflanzung und Pflege ist sehr ähnlich. Wie das Minze pflanzen funktioniert, erfahrt ihr hier.

Minzen gehören zu den beliebtesten Kräutern. Die Gattung besteht aus ca. 30 verschiedenen Minzarten. Eine davon ist die beliebte Pfefferminze (Mentha x piperita), die aus einer Kreuzung der Bachminze (Mentha aquarita) und der Grünen Minze (Mentha spicata) entstanden ist. 

Auch hier unterscheidet man wiederum verschiedene Arten wie die Marokkanische Minze oder die Ananasminze. Doch auch andere Arten wie die Apfelminze (Mentha suaveolens) oder Schokoladenminze (Mentha x piperita) eignen sich für den heimischen Anbau.

Minze pflanzen: Standort und Pflanzzeit

  • Wählt einen windgeschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort (optimal ist die Morgen- und Abendsonne). Die Pflanze lässt sich sowohl auf dem Balkon als auch im Freiland kultivieren. 
  • Die Pfefferminze bevorzugt einen lockeren, feuchten, nährstoffreichen und humosen Boden. Die Erde sollte daher mit Kompost und Sand oder Hornspänen angereichert werden. 
  • Nicht alle Sorten sind winterhart. Sobald die frostige Zeit vorüber ist, können wir sicher sein, dass den jungen Pflanzen nichts mehr passiert und sie einsetzen. Daher beginnt die optimale Pflanzzeit ab Mitte Mai.

Minze pflanzen: So funktioniert's

Die Pfefferminze bildet unterirdische Wurzelausläufer und sollte entweder ein eigenes Beet bekommen oder einen separaten Abschnitt. Da sie sich gerne unkontrolliert ausbreitet, empfiehlt sich eine Wurzelsperre oder aber wir setzen die Minze in einen Topf ohne Boden und pflanzen sie dann ins Beet ein.

  1. Die Vermehrung der Pfefferminzen funktioniert über Aussaat mit Stecklingen oder mit abgetrennten Ausläufern. Die selbst gezüchteten (oder gekauften) Jungpflanzen müssen im Frühjahr flach ausgepflanzt werden. Sie kommen in ein Gefäß mit Wasser, damit sich die Wurzelballen vollsaugen können.
  2. Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sein und mit etwas Kompost gefüllt werden. Der Pflanzabstand sollte aufgrund der Wuchshöhe von 60 bis 90 Zentimeter etwa 30 bis 50 Zentimeter betragen. 
  3. Die Pflanzung ist ganz einfach: Wurzelballen einsetzen, Erde andrücken und anschließend großzügig gießen. 

Minze pflanzen: Die richtige Pflege für Boden und Blätter

  • Gießen: Die Pflanzen mögen es feucht, daher sollten sie sowohl im Kübel als auch im Beet regelmäßig gegossen werden. Staunässe sollte jedoch vermieden werden. 
  • Düngen: Minzen brauchen ausreichend Nährstoffe. Wenn diese besonders in den Sommermonaten nicht vorhanden sind, können wir mit etwas Dünger nachhelfen. Da wir das Gewächs weiterverarbeiten, empfiehlt sich ein organischer Dünger. 
  • Schneiden: Alle Minzarten wachsen sehr stark und sollten daher mehrmals im Jahr beschnitten werden. Im Juni (kurz vor der ersten Blüte) sollten wir die Triebe bodennah zurückschneiden, damit im Spätsommer (August/ September) eine zweite Blüte erfolgt. Auch hier sollten dann wieder alle Zweige bodennah zurückgeschnitten werden. 
  • Überwintern: Minzen sind generell winterharte Pflanzen, die auf Balkon, Terrasse und im Freiland überwintern können. Bei besonders frostigen Zeiten sollte jedoch für Kälteschutz oder ein Winterquartier gesorgt werden. Das Beet kann mit Nadelreisig oder Stroh abgedeckt werden. Topfpflanzen können mit Laub oder Sägespänen bedeckt und mit Luftpolsterfolie umhüllt werden. 

Nicht nur frische Minze bringt Freude. Auch andere aromatische Kräuter können wir pflanzen. Vom Kresse pflanzen übers Thymian pflanzen bis hin zum Rosmarin pflanzen – hier gibt es alle Anleitungen. Mit unseren Tipps wird Anbau und Ernte ein voller Erfolg. Mehr zum Thema Garten und Balkon findet ihr auf unserer Pinterest-Pinnwand

Videotipp: Tipps für die Gartenpflege - vom Boden bis hin zu den Pflanzen

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