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Murphys Gesetz: Ursprung und Bedeutung

Murphys Gesetz: Nudeln auf den Boden gefallen
© Jose L. Stephens / Shutterstock
Murphys Gesetz ist jedem von uns im Alltag schon begegnet. Wann genau und was dahintersteckt, erfährst du hier.

Murphys Gesetz: Beispiele

  • Es fängt immer genau dann an zu regnen, wenn man das Haus verlässt.
  • Das heruntergefallene Toastbrot landet stets auf der beschmierten Seite.
  • Klamotten findet man im Store nie in der richtigen Größe. Nur die, die man nicht haben möchte.
  • In der Bahn setzen sich die Leute immer neben dich, obwohl noch viele andere Plätze frei sind.
  • Was man sucht, findet man immer erst dann, wenn man vorher schon überall sonst nachgeschaut hat.
  • Alle Gegenstände gehen immer dann kaputt, wenn die Garantie gerade erloschen ist.
  • Fünf Minuten Arbeitszeit dauern immer dreimal so lange wie fünf Minuten Freizeit.
  • Sobald man die Hände voll hat, juckt es im Gesicht.
  • Wenn scheinbar alles perfekt funktioniert hat, dann hat man nur etwas übersehen.
  • Für einen ausgepackten Koffer benötigt man zwei Koffer, um die Sachen wieder unterzubekommen.
  • Was wir gestern teuer gekauft haben, gibt es heute im Sonderangebot.
  • Man befindet sich stets in der Schlange am Supermarkt, die sich am längsten zieht.
  • Immer wenn man barfuß läuft, liegen die meisten Scherben auf dem Boden.
  • Der Postbote klingelt immer dann, wenn man gerade duscht oder badet.
  • Wenn die Lieferung zwischen 7 und 19 Uhr kommen soll, dann kommt sie um 19.30 Uhr.
  • Der langsame LKW vor dir fährt genau da lang, wo du auch hinfahren musst und kostet dich somit viel Zeit.
  • Sobald man sich hinsetzt, um eine Pause zu machen, kommt jemand mit einer Aufgabe zu einem.

Murphys Gesetz: Bedeutung

Murphys Gesetzt lässt sich folgendermaßen übersetzten: Alles was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen. Sicherlich findet sich jeder von uns in vielen der obigen Beispiele wieder. Das Gesetz soll vor allem deutlich machen, dass insbesondere Wissenschaftler, Ingenieure und Co. auch die äußerst unwahrscheinlichen Extremfälle mit einberechnen sollten, um Katastrophen abzuwenden.

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Murphys Gesetz: Herkunft

Murphys Gesetz ist eine vom amerikanischen Ingenieur Edward A. Murphy jr. hervorgebrachte Weisheit, mit der menschliches Versagen bzw. Fehlerquellen in Systemen erklärt werden.

Sein Gesetz stellte Murphy aufgrund der fehlerhaften Art der Befestigung von Sensoren bei einem Raketenschlittenprogramm der US Air Force auf. Die Sensoren konnten auf zwei verschiedene Arten befestigt werden und letztendlich schlug das Experiment fehl, weil die Sensoren auf die falsche Art befestigt wurden. Somit kam Murphy zu dem Schluss: Wenn es mehrere Optionen gibt, eine Aufgabe zu erledigen und eine davon in einer Katastrophe endet, dann wird es irgendjemand auf die schlimme Art erledigen.

Das Gesetz ist auf geschlossene Systeme beschränkt und kann nicht auf zukünftige, unabgeschlossene Handlungen angewandt werden, da hier ein stärkerer Einfluss von Faktoren, die da dagegensprechen, beobachtet werden kann.

So tritt auch im täglichen Leben nicht immer der schlimmstmögliche Fall ein. Doch wenn er eintritt, dann bleibt er uns immer besonders stark im Gedächtnis. Positive Ereignisse nehmen wir oft als selbstverständlich wahr, während das Negative lange haften bleibt.

Eine kognitive Verzerrung zum Negativen ist jedoch unter einem evolutionsbiologischen Hintergrund durchaus angebracht gewesen. Wenn der Höhlenmensch aufkommende Geräusche nicht ernst nahm, konnte das Leben schneller gefährdet sein als einem lieb war. Einfach gesagt könnte man also sagen: Pessimisten leben länger und positive Ereignisse fallen weniger auf.

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