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Produktiv in den Tag starten? 9 Fehler, die uns den Morgen vermiesen

Frau gießt Kaffee neben die Kanne
© Lena Ivanova / EyeEm / Getty Images
Das Erwachen am Morgen – die Meisten von uns würden sich lieber die Decke nochmal über den Kopf ziehen und ein paar mal snoozen. Damit wir aber produktiv und entspannt in den Tag starten, sollten wir diese Fehler am Morgen vermeiden.

Morgens zu lange geschlummert, immer wieder die Snooze-Taste gedrückt, auf Instagram versackt und die Zeit vergessen. Jetzt aber schnell fertig machen und ab zur Arbeit. Und zack, der Tag hat gerade erst angefangen und wir sind schon jetzt mega gestresst. Dabei beeinflusst schon ein positiver Start in den Tag seinen weiteren Verlauf. Denn wer gut gelaunt das Haus verlässt, die bringt so schnell nichts aus der Fassung. 

Wie uns das gelingt, gut in den Tag zu kommen, dafür sind verschiedene Faktoren verantwortlich. Unter anderen diese 9 Fehler, die wir alle machen. 

1. Als erstes aufs Smartphone gucken

Die meisten von uns lassen sich morgens von ihrem Smartphone wecken. Natürlich kann man dann auch gleich Nachrichten und Mails checken, einmal kurz durch diverse Social Media-Kanäle scrollen. Aber all das kostet wertvolle Zeit – vor allem das Beantworten von Nachrichten und Mails – die wir gewöhnlich am Morgen nicht haben und was hintenraus Stress produziert. Dabei kann das tatsächlich auch bis nach unserer Morgenroutine warten, wenn wir nämlich alles Wichtige erledigt haben, das uns selbst betrifft. Und da kommen wir auch schon zu Punkt zwei.

2. Keine Morgenroutine haben

Eine feste Routine am Morgen ist unglaublich wichtig. Wer den Morgen so dahinplätschern lässt, verplempert mitunter die produktivste Zeit des Tages. Struktur und Verlässlichkeit sind daher unglaublich wichtig und bis man die hat, braucht es etwa 21 Tage, um eine Morgenroutine zu etablieren und Abläufe zur Gewohnheit werden zu lassen, erklärt Produktivitätsexperte Martin Geiger gegenüber impuls.de. 

3. Zu lange schlafen und schlummern

"Die Snooze-Taste ist der Untergang jeder Morgenroutine", warnt Geiger. Und jeder weiß eigentlich auch sofort was gemeint ist und doch tun wir uns das jeden Morgen an. Einschlafen, aufwachen, einschlafen, aufwachen... Mist, schon so spät. Schnell hat man all die wertvollen Minuten für einen entspannten Start in den Tag verschwendet und ist trotzdem nicht erholt, weil snoozen einfach nicht erholsam ist, sondern nur das Aufstehen hinauszögert. Ein mieser Start in den Tag. 

Tipp: Einen ganz herkömmlichen Wecker ohne Snooze-Taste benutzen, da kommt man gar nicht erst in Versuchung.

4. Zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett gehen und aufstehen

Wer regelmäßig zur gleichen Zeit ins Bett geht und wieder aufsteht, der fühlt sich ausgeschlafen, erholt und fit, wie eine Studie des Brigham and Women’s Hospital in Boston herausgefunden hat. Das bewiesen vor allem die Noten der Studenten, die die Wissenschaftler für dieses Experiment untersuchten. Die unter ihnen mit einem regelmäßigen Schlafrhythmus bekamen die besseren Noten, die mit dem unregelmäßigen Schlaf hatten das Nachsehen. Das heißt: Je regelmäßiger wir schlafen, umso erfolgreicher sind wir, weil unsere Leistungsfähigkeit dadurch konstant hoch bleibt. Wenn man bedenkt, dass stark schwankende Schlafzeiten unsere innere Uhr komplett verwirren, macht das auch durchaus Sinn. Daher gilt auch hier: Gewohnheiten etablieren und morgens fit aus den Federn hüpfen.

5. Planlos in den Tag starten

Erstmal wach werden und dann schauen wir mal, was wir so mit diesem Tag anfangen werden... Kann man so machen, funktioniert aber nicht, wenn man was reißen will. Die Crux ist nämlich: Startet man planlos in den Tag, verschwendet man viel Zeit damit, darauf zu warten, dass etwas passiert, auf das man reagieren kann, statt selbst aktiv zu agieren und Dinge voran zu treiben. Daher am besten schon am Vorabend eine Liste schreiben, welche Dinge man am kommenden Tag erledigen möchte. 

6. Sport am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen

Ja, es ist hart: Kaum hat man sich aus dem warmen Bett gequält, sollen wir uns die Joggingschuhe anziehen und in die Kälte wagen, um unseren müden Körper auf Trab zu bringen. Aber: Es hilft. Sport regt den Kreislauf an, macht wach und schüttet Endorphine aus – besser geht ein Start in den Tag eigentlich nicht. Pluspunkt: Im Halbschlaf läuft es sich fast von allein.

7. Morgens schon zu viel vornehmen

Unsere To-Do-Liste ist lang. Sport, Frühstück, Zeitung lesen, ein bisschen aufräumen, Podcast hören, Social Media checken und vielleicht noch eine Waschmaschine anstellen. Da steigt schon beim Aufschreiben der Puls. Lieber erstmal kleine Routinen nach und nach etablieren. Wenn wir zu viel wollen, scheitern wir oft, weil es uns überfordert oder wir schlicht die Zeit nicht im Blick hatten. Das frustriert und oft lassen wir es dann einfach lieber gleich sein, statt die Ziele nochmal neu anzupassen. 

8. Zu viele Dinge gleichzeitig tun

Eigentlich willst du dir einen Kaffee kochen, sammelst auf dem Weg in die Küche noch herumliegende Dinge ein, checkst deine Mails und hast deine Mutter am Telefon, die noch unbedingt etwas wissen möchte. Dann fällt dir ein, dass du dein Notizheft noch suchen musst und eigentlich auch keine Ahnung hast, in welcher Tasche sich das Portemonnaie befindet. Am Ende verlässt du ohne Kaffee das Haus und bist gestresst. Mach am besten eines nach dem anderen, statt viele Dinge gleichzeitig und konzentriere dich nur darauf. Andere Dinge, die dich morgens ohnehin zu viel Zeit kosten, wie Tasche packen und zu überlegen, welches Outfit du tragen solltest, kannst du auch schon am Vorabend erledigen. 

9. Den Arbeitsweg nicht nutzen

E-Mails beantworten, To-Do-Listen erstellen, Social Media checken, all das ist super auf dem Weg ins Büro machbar. Fährst du mit der Bahn, kannst du dich schon gedanklich und mental auf deine ersten Termine einstellen oder dich über interessante Themen via Podcast informieren. Weiterbildung und Entwicklung to go. Auch dein Sportprogramm kannst du in den Arbeitsweg integrieren. Ins Büro joggen, mit den Rad zur Arbeit fahren oder einfach eine Station früher aussteigen und den Rest laufen – Hauptsache ein wenig Bewegung bevor du den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt. Macht wach und den Kopf frei. 

Barbara

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