Anzeige

Das Keltische Kreuz und andere Legesysteme

Keltisches Kreuz
© Gail Johnson / Shutterstock
Jede Tarotkarte hat eine besondere Botschaft für dich. Wenn du sie zum Keltischen Kreuz oder in anderen Legesystemen kombinierst, erfährst du noch mehr.

"Keltisches Kreuz", "Ich und du"-Tarot und andere Legesysteme

Beim Kartenlegen nach einem bestimmten Legesystem verbindet sich die Aussagekraft einer Tarot-, Lenormand- oder Kipperkarte mit der Bedeutung der Position, auf der sie liegt. Zugleich tritt sie in Beziehung zu allen übrigen Karten, mit denen sie gemeinsam ausgelegt wurde. Zu einem Legesystem gehören also mindestens zwei Karten, im Extremfall können sogar alle 78 Karten des Tarots in einer bestimmten Reihenfolge gezogen und ausgelegt werden.

Als Beispiele lernst du hier ein paar bewährte Klassiker unter den Legesystemen kennen. Du kannst jedoch jederzeit auch dein eigenes Legesystem erfinden. Wichtig ist nur, dass die Auslage wirklich zu der Frage passt, die dich gerade beschäftigt und dass du verbindlich mit dir selbst abmachst, welche Position was bedeuten soll.

"Das kleine Kreuz" (4-5 Karten)

Ein Kreuz mit vier bis fünf Karten kann dir dabei helfen, die momentane Situation in ihren verschiedenen Aspekten zu beleuchten. Denkbare Fragen an die Karten sind zum Beispiel: 

Wie soll ich mich entscheiden? Was soll ich tun? Wo stehe ich?

"Das Keltische Kreuz": die hohe Schule (10 Karten)

Der absolute Klassiker unter den Legesystemen ist das Keltische Kreuz. Dieses wohl bekannteste und älteste Legesystem gibt mit zehn Karten Antworten auf viele Fragen zugleich.

Die Reihenfolge und die Bedeutung der Karten im Legesystem ist dabei relativ festgeschrieben. Ein keltisches Kreuz wird wie folgt ausgelegt:

Die jeweilige Position der Karten bedeutet dann:

1 Das ist es – darum geht es; deine Ausgangssituation, das Thema, das dich beschäftigt

2 Das kreuzt es – fördernde oder hinderliche Einflüsse zum Thema

3 Das krönt es – deine bewussten Gedanken zur Situation, dein rationales Ich

4 Darauf ruht es – deine unbewussten Gefühle zur Situation, dein emotionales Ich

5 Das war zuvor – entscheidende Ereignisse aus der Vergangenheit, die zu dieser Situation geführt haben

6 Das kommt danach – so geht es in der näheren Zukunft weiter

7 Das ist der Fragende – deine persönliche Einstellung zum Thema

8 Dort findet es statt – so sehen es andere Menschen; hemmende oder unterstützende Impulse aus der Umwelt

9 Das sind die Hoffnungen und Ängste – deine wichtigsten Erwartungen, Wünsche oder Befürchtungen

10 Dorthin führt es – das Ergebnis, deine längerfristige Zukunftsperspektive

Das keltische Kreuz ist besonders gut geeignet, wenn du einen entscheidenden Wendepunkt deines Lebens erreicht hast, oder auch als regelmäßiger Situationscheck zu deinem Geburtstag bzw. zum Jahreswechsel.

Das "Ich und du"-Tarot

Das einfachste Legesystem ist es, statt einer einzelnen Frage- oder Tageskarte zwei Karten zu ziehen und diese dann direkt gegenüberzustellen. Diese Variante heißt „Ich und du“-Tarot, auch "Zwei-Karten-Tarot" oder "Pro und Kontra"-Tarot genannt. Das kann zum Beispiel so aussehen:

Das "Drei-Karten-Tarot" (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft)

Drei Karten sind besonders gut geeignet, um sich bewusst zu machen, in welchem Prozess man sich gerade befindet:

Was kommt? Was wird daraus?

Weitere Legesysteme findest du unter "Das Liebestarot".

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel