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Blasen am Fuß So wirst du sie los!

Blasen am Fuß: Frauenfüße
© polinaloves / Shutterstock
Wohl jeder hatte schon mal Blasen am Fuß. Hier erfährst du, welche Helfer die Beschwerden lindern können und wie du Blasen von vorneherein vermeidest.

Blasen am Fuß: Wie entstehen sie?

Blasen entstehen durch Reibung. Bei Blasen am Fuß ist die Ursache meist die Reibung der Ferse durch die Schuhe bzw. Socken des Trägers. Eine feuchte Hautschicht begünstigt die Bildung einer Blase. Durch die Reibung bilden sich mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume unter einer Hautschicht. Am Fuß entstehen die Blasen besonders schnell, da es durch Socken und Schuhe häufig zu engem Kontakt mit der Hautschicht kommt.

Prozess einer Blase

Blasen am Fuß oder an anderen Körperstellen durchlaufen alle einen bestimmten Prozess. Dieser sieht folgendermaßen aus:

  1. Wundlaufen: Durch Reibung, Wärme und Feuchtigkeit wird die Haut gerötet.
  2. Blasenbildung: Die obere Hautschicht löst sich und zwischen den Hautschichten bildet sich ein Hohlraum, in dem sich Gewebeflüssigkeit ansammelt – die Blase entsteht.
  3. Offene Wunde: Eine aufgescheuerte Blase bildet eine offene Wunde, die sich entzünden könnte.
  4. Verschorfung: Jetzt trocknet die Wunde aus und es kommt zur Krustenbildung über der Blase. Die Haut kann deswegen erst langsam heilen.
  5. Heilung: Wenn sich Schorf gebildet hat, löst dieser sich in der finalen Phase, sodass die Blase geheilt ist und sich neues Gewebe bildet.

Wie kann ich Blasen am Fuß richtig behandeln?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen sich Blasen am Fuß behandeln lassen. Dazu zählen:

  • Blasenpflaster verwenden: Du solltest die Haut über der Blase auf keinen Fall abschneiden – sie bietet Schutz vor Infektionen. Mit einem Blasenpflaster kannst du zusätzliche Stabilität und Schutz gewähren. 
  • Mit einer Nadel aufstechen: Du kannst oberflächliche Blasen mit einer sauberen Nadel (vorher desinfizieren!) leicht (!) einstechen, damit die Flüssigkeit abfließen und die Haut antrocknen kann. Im Anschluss nimmst du am besten ein Blasenpflaster und klebst es über die Blase. Um die Wundheilung zu beschleunigen, kannst du das Pflaster nachts abnehmen, damit etwas Luft an die Füße kommt. Wechsle das Pflaster auf der Blase auf jeden Fall regelmäßig.

Blasen am Fuß: Wann zum Arzt?

Im Prinzip kann der Arzt bei Blasen auch nicht viel mehr tun als du. Als Diabetiker solltest du jedoch bei einer Blase zur Behandlung immer einen Arzt aufsuchen, da viele Patienten unter einer schlechten Wundheilung leiden. Außerdem kommt es bei Diabetikern häufiger zu Nervenschäden an den Füßen, wodurch der Betroffene Reizungen am Fuß nicht mehr so gut spürt. Eine Blase oder andere Hautschäden können sich dadurch im Ernstfall leichter verschlimmern, sodass beispielsweise eher Entzündungen entstehen. Grundsätzlich sollte jeder zum Arzt gehen, bei dem die Blase auch nach über einer Woche nicht abheilt oder sich sogar stark entzündet hat.

Kann ich einer Blase am Fuß vorbeugen?

Folgende Tipps helfen dabei, einer Blase am Fuß vorzubeugen:

  • Vaseline: Gerade wenn du viel unterwegs bist und die Füße einer starken Belastung aussetzt, beispielsweise vor einer Wanderung, solltest du sie zum Vorbeugen einer Blase mit Vaseline einreiben. Die Hautschicht wird somit belastbarer gegenüber dem Druck der Reibung. Trage Vaseline jedoch auf keinen Fall auf eine offene Wunde auf!
  • Socken: Statt auf besonders dicke Socken solltest du lieber auf zwei dünne Paare setzen. Dann reibt der Stoff aneinander statt am Fuß. Achte auch darauf, dass sie im Schuh keine Falten werfen, weil dadurch stärkerer Druck entsteht und so schneller eine Blase entsteht.
  • Schuhe: Wenn du dir neue Schuhe kaufst, achte darauf, dass diese nicht zu eng an den Füßen sitzen. Zu weit sollten Schuhe aber auch nicht sein, da der Fuß sonst beim Gehen permanent herausrutscht und wieder Reibung entsteht, was eine Blase begünstigt. Wechsle deine Schuhe regelmäßig, damit sich der Punkt der Reibung unterscheidet und sich somit keine Blasen an den Füßen bilden.

Tipps gegen eine trockene Nase erhältst du hier. Zudem zeigen wir dir, wie du Feigwarzen behandeln und Dornwarzen entfernen kannst.

Quellen

Schewe, H.: Starke Füße – da steh ich drauf, TRIAS Verlag, 2007

Plewig, G. & Thomas, P.: Fortschritte der praktischen Dermatologie und Venerologie 2006, Springer Verlag, 2007

Zittlau, Dr. J.: Jetzt helfe ich mir selbst: Die besten Hausmittel für alle Fälle, Südwest Verlag, 2010

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