Die Sonne zeigt sich jeden Tag nur ein paar Stunden, deshalb: Lasst sie herein! Zieht die Vorhänge zurück, befreit die Fenster vom Grauschleier und freut euch über jeden Sonnenstrahl, den ihr einfangen könnt. Und: Lasst auch ab und zu frische Luft rein. Das belebt.
Der Kaffee am Morgen, das Buchkapitel vorm Einschlafen, die sonntägliche Laufrunde: Rituale sind unser Anker im Alltag. Wiederholung gibt uns Sicherheit und das Gefühl, alles im Griff zu haben - obwohl wir uns ständig verändern. Hegt eure kleinen Gewohnheiten wie einen Schatz, denn sie helfen euch, auch in hektischen Zeiten innezuhalten.
Es muss nicht immer ein ganzer Urlaub oder ein Wellness-Wochenende sein. Auch kleine Auszeiten können schon große Wirkung entfalten. Legt das Handy zur Seite, kocht euch eine schöne Tasse Tee und lasst einfach mal die Gedanken zur Ruhe kommen. Auch ein heißes Bad oder ein Kaffeekränzchen mit der besten Freundin können so eine wohltuende Auszeit sein. Hauptsache ihr lasst mal alles liegen, "was mal getan werden müsste" und tut euch etwas Gutes.
Euer Arbeitsweg hängt euch zum Hals raus? Dann verändert ihn doch einfach! Steigt aufs Fahrrad statt ins Auto - oder geht zu Fuß statt mit dem Bus zu fahren. Das zaubert nicht nur eine gesunde Farbe auf eure Wangen und schafft einen schönen Ausgleich zum ewigen Sitzen, sondern lässt euch eure Nachbarschaft auch mit einem neuen Blick wahrnehmen.
... und dazu noch ganz viel Wasser! Klingt banal, wird aber trotzdem zu oft vernachlässigt: Trinkt täglich eineinhalb bis drei Liter Wasser. Das fördert eure geistige und körperliche Leistungsfähigkeit und erleichtert die Umstellung eure Stoffwechsels von Winter auf Frühling. Gleichzeitig unterstützt die Wasseraufnahme andere Prozesse dabei, Gifte auszuschwemmen. Übrigens: Das Wasser aus der Leitung ist in den meisten Fällen gesünder als das aus dem Supermarkt.
Verpasst der Schlecht-Wetter-Muffelstimmung einen Tritt, indem ihr euch Blumen in die Wohnung oder auf den Schreibtisch stellt. Am besten Blumen im Topf, sie halten lange und begleiten euch bis in den Frühling hinein! Haltet auf dem Heimweg am nächsten Blumenladen und kauft euch einen schönen Strauss. Das hebt die Stimmung garantiert, denn: Der nächste Sommer kommt bestimmt.
Damit ist nicht nur die Wohnung gemeint - auch wenn es natürlich gut tut, frische Luft durch die Zimmer ziehen zu lassen. Ein langer Spaziergang zaubert Farbe ins Gesicht, der Sauerstoff pustet negative Gedanken weg und das Tageslicht sorgt für gute Laune. Die Bewegung an der frischen Luft kurbelt euren Kreislauf an, euer Körper produziert das Glückshormon Serotonin. Nehmt euch vor der Arbeit, in der Mittagspause oder am Wochenende Zeit für ein paar Schritte im Grünen. Und lasst die Sonnenbrille in der Tasche - Serotonin bilden wir nämlich auch, wenn wir Sonnenstrahlen über die Augennetzhaut aufnehmen. Wenn die Temperaturen es schon erlauben: Ärmel hochkrempeln und die Sonne auf die Arme scheinen lassen.
Damit auch der Verdauungstrakt wieder in Schwung kommt: rohes Sauerkraut essen. Das regt die Darmaktivität an, denn es enthält Vitamin C, Vitamin B 12 und Milchsäurebakterien - und die sind für den Aufbau einer gesunden Darmflora verantwortlich.
Ihr braucht wenig Platz, lernt euren Körper kennen und könnt euch aufs Wesentliche besinnen - das sind nur drei von vielen Argumenten, die für Yoga sprechen. Die jahrtausendealte Tradition macht glücklich und gesund. Das Gute: Bei mehr als 130 verschiedenen Yoga-Stilen ist mit Sicherheit auch einer für euch dabei.
Ab und zu einen klaren Schnitt zu machen, sorgt für Erleichterung. Das gilt auch für die Haare. Es muss ja nicht gleich der Pixie-Cut sein, aber sich mal mehr als Spitzenschneiden zu trauen - vielleicht sogar mit Farbe experimentieren - kann euch ein neues Lebensgefühl verschaffen.
Ab in die Sauna! Mit dem Wechsel von Heiß und Kalt stärkt ihr euer Herz-Kreislauf-System und bereitet euren Körper auf die im Frühjahr so typischen Temperaturschwankungen vor. Die Saunahitze regt zudem die Durchblutung an und kann helfen, Giftstoffe auszuschwitzen.
Auch morgens unter der Dusche könnt ihr euren Blutkreislauf ordentlich ankurbeln: Verändert kontinuierlich die Wassertemperatur von heiß zu kalt. So sind auch eure Muskeln permanent in Bewegung und helfen dabei, Schadstoffe auszudrücken. Beginnt mit heißem Wasser - immer mit der rechten Körperhälfte zuerst - zum Herzen hin. Wechselt dann für eine Minute zum kalten Wasser und wiederholt den Durchgang einige Male. Beenden solltet ihr eure Wechseldusche möglichst immer kalt.
Gönnt euch am Wochenende ein Gesichtspeeling. Mit der körnigen Creme schält ihr abgestorbene Hautzellen von der oberen Hautschicht. Das fördert die Durchblutung, regt die Produktion neuer Zellen an und sorgt für eine weichere und glattere Haut. Ob Mandelkleie oder Meersalz - sucht euch das Peeling aus, das euch am besten gefällt. Vorsicht: Nicht zu doll rubbeln, sonst tragt ihr zu viele Hautzellen ab.
Nach langen Arbeitstagen haben wir oft keine Lust, zu Hause noch mal den Telefonhörer in die Hand zu nehmen. Aber wenn wir es dann doch machen, fühlen wir uns besser. Denn, wie schon Darwin wusste: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir brauchen den Austausch mit Menschen, die uns nahe stehen. Wenn es abends nicht klappt, versucht zumindest am Wochenende, Zeit mit Freunden oder der Familie zu verbringen.
Über den Winter sammeln sich viele Abfallstoffe im Körper an, die sich leichter ausscheiden lassen, wenn wir für einige Zeit auf säurehaltige Lebensmittel verzichten. Das sind vor allem tierische Produkte, Fertig- und Weißmehlprodukte sowie Zucker. Trinkt stattdessen frische Obst- und Gemüsesäfte und ungesüßte Kräutertees. Doch nicht nur über den Darm könnt ihr Giftstoffe ausschwemmen. Auch über Leber, Niere, Lunge und Haut finden sie ihren Weg aus dem Körper. Die Methode: schlafen, trinken, atmen, schwitzen.
"Eine Reise ist ein vortreffliches Heilmittel für verworrene Zustände." Die Worte des österreichischen Dramatikers Franz Grillparzer aus dem 19. Jahrhundert sind auch heute noch wahr. Wenn uns der Alltagstrott Kopfschmerzen und schlechte Laune bereitet, ist es höchste Zeit für einen Tapetenwechsel. Zeigt Mut zur Lücke und fahrt an einen neuen Ort - und das möglichst, ohne vorher jedes Detail geplant zu haben. Spontane Erlebnisse sind oft die schönsten.
Sie stecken in Obst und Gemüse, Milchprodukten, Nüssen und Fisch. Und weil unsere Reserven jetzt schon so allmählich ausgeschöpft sind, sollten wir sie dringend aufstocken: Vitamine. In Zitronen steckt viel Vitamin C, das das Bindegewebe stärkt und die Wundheilung fördert. Das Vitamin E in Olivenöl, Milch und Nüssen macht euch wach, und dem Schutz unseres Immunsystems dient besonders das Vitamin A, reichlich vorhanden in Spinat, Karotten und Fisch.
Vormittags Unterricht, nachmittags Hobbys - was zu Schulzeiten noch selbstverständlich war, gerät im Erwachsenenalter vor lauter Arbeit oft in Vergessenheit. Oder macht ihr noch regelmäßig etwas, einfach aus Spaß an der Freude? Falls nein, ist es Zeit, das zu ändern. Eine neue Sportart lernen (oder eine früher ausgeübte wiederentdecken), zur Gitarre greifen, ein gutes Buch lesen, Socken stricken: Tut etwas nur für euch!
Auch mit äußeren Reizen könnt ihr der Frühjahrsmüdigkeit entgegenwirken. Verstaut die dunkle Kleidung im hinteren Teil des Schranks und setzt stattdessen auf Rot, Blau, Grün oder Gelb. Farben beeinflussen nachweislich die Stimmung: Während schon die Namen "Schwarz" und "Grau" darauf schließen lassen, dass sie das Gemüt belasten, wärmen Gelb und Orange und regen uns an.
Wann habt ihr das letzte Mal ein Tagebuch in der Hand gehabt? Oder gar eins geschrieben? Abends im Bett noch einmal über den vergangenen Tag nachzudenken, hilft nicht nur Jugendlichen durch ihre pubertären Gefühlsschwankungen. Keine Sorge, ihr müsst keinen Roman schreiben: Schon wenige Zeilen oder auch Stichworte reichen (Was hat mich heute gefreut / aufgeregt / überrascht?), um seine Bedürfnisse besser kennenzulernen.
Wer antriebslos und schläfrig ist, findet in Kräutern Muntermacher: Rosmarin regt die Durchblutung an, belebt die Sinne und eignet sich besonders als Zusatz für ein Morgenbad. Ein Zitronen- oder Bergamottenöl erfrischt und entspannt sowohl auf der Haut, als auch in der Duftkerze. Achtet jedoch darauf, dass die Öle rein pflanzlich sind. Synthetische Öle wirken nicht.
Auch wenn Verdrängen die schnellste und einfachste Methode ist, um Streit mit einem Freund / Familienmitglied / Arbeitskollegen aus dem Kopf zu kriegen: Ihr tut euch und euer Seele damit nichts Gutes. Denn unterbewusst schwelt der Ärger und die Enttäuschung weiter. Fasst euch ein Herz und sucht das Gespräch. Euer Gegenüber wird vermutlich genauso erleichtert sein wie ihr, denn oft beruht ein Streit auf einem Missverständnis.
Im Garten rupfen wir Brennnessel und Löwenzahn als Unkraut aus dem Rasen – in der Heilmedizin wecken diese Wildkräuter aber müde Geister. Beide Pflanzen regen den Stoffwechsel an, reinigen das Blut und schwemmen überschüssiges Wasser aus eurem Körper. Schon täglich wenige Blätter, mit heißem Wasser aufgegossen, genügen, um den inneren Frühjahrsputz in Gang zu bringen.
Schuhe, Zeitschriften, Küchenutensilien: Über die Jahre wachsen die Stapel in unserer Wohnung immer weiter. Und das, obwohl wir davon meist nur einen kleinen Teil davon nutzen. Besitz belastet - also widmet ein Wochenende dem Ausmisten. Trennt euch von provisorischen Einrichtungsgegenständen (die hässliche Lampe, der knarzende Klappstuhl), ungetragenen Klamotten (nein, auch nächstes Jahr werdet ihr die Paillettenjacke nicht überwerfen) und Souvenirs (die Info-Broschüren lest ihr eh nie wieder durch). Das befreit und tut gut!
Zugegeben, oft finden wir unser eigenes Leben anstrengend genug. Trotzdem ist es schön zu sehen, wie wir manchmal schon mit einer kleinen Geste Großes bewirken können: Der alten Dame aus dem 2. OG die Einkäufe hochtragen, sich einen Tag als Babysitter anbieten, der technisch nicht versierten Freundin ihren Computer erklären ... Ihr müsst nicht gleich ein Ehrenamt übernehmen, um soziales Engagement zu zeigen. Aber auch das kann bereichern.
Viel zu oft verharren wir im "Könnte-Müsste-Sollte-Würde", statt einfach mal eines unserer Vorhaben in die Tat umzusetzen. Doch warum grübeln wir ewig über Vor- und Nachteile und sonstige Eventualitäten? Vermutlich weil unsere Ziele zu hoch oder zu ungenau gesteckt sind: "Ab jetzt mache ich ganz viel Sport", "Ich bräuchte mal eine Typveränderung", "Irgendwann mache ich eine Weltreise." Denkt lieber in kleinen Schritten - die lassen sich schneller erfüllen und machen uns zufrieden statt frustriert.
Kleine Tricks - große Wirkung
Zum Wohlfühlen braucht es nicht immer die ganz großen Veränderungen. Manchmal reicht es schon, sich eine kleine Auszeit zu nehmen, eine winzige Gewohnheit zu ändern, den Tagesablauf minimal abzuwandeln oder sich einfach auf etwas Neues einzulassen, um sich etwas Gutes zu tun und frischen Wind in den Alltag zu bringen.
Wir haben jede Menge Tipps zusammengestellt, die euch dazu inspirieren sollen, den Start ins neue Jahr auch als spannende Reise zu neuen Ufern zu verstehen. Ihr werdet sehen: Schon kleine Änderungen haben große Wirkung auf das Wohlbefinden von Körper und Seele.