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Auslaufsicher: Dieser Tampon schlägt Alarm, wenn er voll ist!

Keine bösen Überraschungen mehr: Dieses Tampon meldet sich bei dir per Smartphone, wenn du ihn wechseln musst. Eine gute Idee?

Tampon - Bluetooth - Smartphone: So funktioniert der "Wechselalarm"

Nie wieder unangenehme, peinliche Überraschungen, stattdessen volle Kontrolle: Eigentlich eine gute Idee, das Smart-Tampon des neuen Startups Myflow. Ein Feuchtigkeitssensor am Tampon selbst wird mit einem Bluetooth-Sender verbunden, der dir eine Meldung auf dein Smartphone schickt, wenn du ihn wechseln solltest.

Damit kann es dir nie wieder passieren, dass etwa deine Lieblingshose überraschend ruiniert ist, und auch das Toxische Schock-Syndrom - immer noch für viele Frauen ein tödliches Risiko - hätte keine Chance mehr.

Neben der Warnfunktion führt die App auch Protokoll über deine Regelblutungen - dadurch gewinnst du schnell neue Erkenntnisse über deine Menstruation und weißt etwa im Voraus, an welchen Tagen du besonders stark blutest. Auch für Verhütung und Kinderwunsch könnte der Smart-Tampon wichtige Einsichten in deinen Zyklus bringen.

Smart, oder eher nicht?

Das ist einerseits natürlich eine nette Idee - niemand möchte je in die Situation kommen "überrascht" zu werden, vielleicht sogar noch ohne Ersatz-Tampon in Reichweite. Aber ist das jetzt die beste Lösung?

Im Video ist deutlich zu sehen, dass der Feuchtigkeitssensor mit einem langen Kabel mit dem Bluetooth-Sender verbunden wird, den man dann "dezent" an der Hüfte befestigt, als wäre er ein Schrittzähler. Die Vorstellung so eine direkte Verbindung vom Jeans-Gürtel in die Unterhose zu haben ist ... gewöhnungsbedürftig. Davon mal ganz zu schweigen, dass sich das Kabel bei dünnen Hosen vermutlich sichtbar durchdrückt, was irritierte Blicke oder, noch schlimmer, neugierige Fragen mit sich bringt.

Nicht zu vergessen: Das System funktioniert nur mit speziellen Tampons, die kompatibel sind - und natürlich einen Tick mehr Geld kosten als die normale Version.

So schön es ist, dass jemand versucht ein Frauenproblem mit modernster Technik zu lösen: Irgendwie scheint es doch besser, einfach weiter regelmäßig seinen Tampon alle paar Stunden zu wechseln, wie bisher.

Tampon 1.0: Update erwünscht

Aber: Das Ganze ist noch ein Prototyp, das Startup sucht noch Investoren und möchte das Produkt erst 2017 auf den Markt bringen. Kosten wird das Gerät voraussichtlich um die 50 Euro, die Batterie soll "jahrelang" halten.

So verbesserungswürdig das alles noch aussieht: Selbst das iPhone ist nicht perfekt vom Himmel gefallen. Warten wir einfach mal ab, wie sich das Smart-Tampon entwickelt; vielleicht werden die Schwachpunkte ja noch in der Weiterentwicklung beseitigt. Wenn es in Zukunft wirklich ein unkompliziertes, praktisches System gibt, dass die unangenehme Situation verhindern kann, wäre das auf jeden Fall eine schöne Sache.

heh

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