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Muskelzucken: Das steckt dahinter

Muskelzucken: Das steckt dahinter: Frau fasst sich mit einer Hand an den Oberarm
© siam.pukkato / Shutterstock
Es zuckt am Auge oder am Bein? Muskelzucken kann verschiedene Ursachen haben. Welche das sind und was du tun kannst, erfährst du hier.

Muskelzucken: Das steckt dahinter

Muskelzucken sind unwillkürliche Bewegungen von Muskelbündeln (sehr kleine Muskelgruppen), die manchmal unter der Haut sichtbar sind, aber keinen Bewegungseffekt haben. Diese Zuckungen nennt man auch Faszikulationen. Sie treten häufig in der Muskulatur der Extremitäten oder im Gesicht auf, sprich an den Armen und Beinen oder an den Augen und sind in der Regel schmerzfrei. 

Muskelzucken: mögliche Ursachen

Muskelzucken kann verschiedene Ursachen haben. Bei folgenden Erkrankungen können Muskelzuckungen auftreten:

  • Epilepsie
  • Multiple Sklerose
  • Tourette-Syndrom
  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
  • Morbus Parkinson (Schüttellähmung)
  • Alzheimer
  • Gehirntumore
  • Hirnblutungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Eingeklemmte und gereizte Nerven
  • Viruserkrankungen und bakterielle Infektionen

Nicht immer stecken gleich ernsthafte Krankheiten hinter diesem Symptom. Oftmals sind die Muskelzuckungen nach kurzer Zeit schon wieder vorbei. Gründe können auch sein:

  • Psychische Belastungen und Stress
  • Drogen
  • Alkohol
  • Kaffee
  • Magnesiummangel
  • Überanstrengung
  • Unterzuckerung
  • Bestimmte Medikamente

Muskelzucken: Das kannst du dagegen tun

Liegt eine neurologische Erkrankung vor, wird der Arzt eine entsprechende Therapie verordnen. Dabei können Krankengymnastik, Physiotherapie oder Psychotherapie unterstützend helfen. Ist keine ernsthafte Erkrankung die Ursache, kannst du einiges selber tun, um die lästigen Zuckungen loszuwerden.

  • Gegen Stress und Überanstrengung helfen gezielt Entspannungsmethoden wie autogenes Training, aber auch Sport oder Yoga.
  • Ausreichend Magnesium zu dir nehmen: Unser Körper braucht Magnesium für die Nerven und Muskeln. Allerdings kann er dieses nicht selber herstellen, daher müssen wir es über unsere Nahrung aufnehmen. Deinen Bedarf kannst du mit üblichen Lebensmitteln wie unter anderem Vollkornprodukten, grünem Gemüse und Nüssen decken.
  • Alkohol, Drogen und Kaffee vermeiden: Alkohol ist nicht gut für den Körper, sondern Gift für die Nerven - das ist sicherlich keine Neuigkeit. Wenn du Probleme mit Muskelzucken hast, verzichte am besten ganz auf Alkohol. Auch (zu viel) Kaffee kann ungesund sein, da er den Kreislauf stört und die Aufnahme von Vitaminen und Mineralien hemmen kann.
  • Achte auf eine gesunde Lebensweise: Iss und trinke ausreichend und bewege dich regelmäßig. Sport hilft zum Beispiel nicht nur gegen Stress, sondern trägt auch zu einem allgemeinen Wohlgefühl bei.

Muskelzucken beim Einschlafen

Hast du beim Einschlafen auch schon mal zucken müssen? Dafür gibt es eine harmlose Erklärung: Der Teil im Gehirn, der für die Bewegung zuständig ist, ist noch aktiv, während die Muskeln bereits erschlafft sind. Die Signale werden fälschlicherweise noch an die erschlaffte Muskulatur gesendet - das Zucken entsteht. 

Wann zum Arzt?

Wie bereits angeklungen, ist die Ursache oft harmlos. Doch tritt Muskelzucken häufig auf, sollte vorsorglich ein Arzt zu Rate gezogen werden. Auch wenn noch andere Symptome auftreten. Da sich oft neurologische Erkrankungen dahinter verbergen, ist ein Besuch beim Neurologen empfehlenswert.

Du hast vor allem Probleme mit einem zuckenden Auge? Welche Ursachen noch dahinter stecken könnten, erfährst du im Artikel zum Thema Augenzucken. Tipp: Wenn du dich ständig gestresst fühlst, versuche mal diese 7 Tipps zum Stress abbauen

jd

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