Augenzucken: Ursachen
Ein kleiner Muskel am Auge, der für den Lidschluss verantwortlich ist, ist leider sehr anfällig für Störungen und Reize. Und in diesen Fällen reagiert dieser mit einem Krampf, wie dem Zucken. Das kann das Oberlid, aber auch das Unterlid betreffen. Mögliche Ursachen für zuckende Augen sind:
- Magnesiummangel
- Vitamin B12-Mangel
- zu viel Koffein, Alkohol oder Nikotin
- Flüssigkeitsmangel
- Schlafmangel
- Stress
- Überanstrengung der Augen
Augenzucken: Das kannst du tun
Wenn das Augenlid zuckt, will uns der Körper mit diesem Symptom etwas mitteilen – doch meist ist das Lidzucken harmlos und lässt sich leicht in den Griff bekommen. Versuche folgende Tipps:
Magnesiumreich essen
Magnesium ist u. a. wichtig für die Muskelfunktion im Körper. Da der Körper Magnesium nicht selber herstellen kann, müssen wir dieses über die Nahrung aufnehmen. Bei einem Mangel kann es sein, dass auch noch an anderen Stellen Muskelzucken oder Wadenkrämpfe auftreten. Du kannst deinen Magnesiumbedarf über herkömmliche Lebensmittel decken, z. B. mit:
- Vollkornprodukten
- Hülsenfrüchten
- Grünem Gemüse
- Nüssen
- Samen
- Getreide
Vitamin B12-Mangel ausgleichen
Auch ein Mangel an Vitamin B12 kann ein zuckendes Auge begünstigen. Das wichtige Vitamin B12 stellt der Körper nicht selber her, mit der richtigen Ernährung beugst du vor bzw. gleichst du ein Defizit aus. Daher nimm regelmäßig folgende Lebensmittel zu dir: Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Da Vitamin B12 in tierischen Produkten steckt, können Menschen mit veganer/vegetarischer Ernährung auch zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen.
Verzicht auf Koffein, Alkohol und Nikotin
Alkohol und Nikotin sind Nervengift! Reduziere deinen Konsum oder verzichte am besten ganz drauf (und schau mal, was nach dem Rauchstopp mit deinem Körper noch passiert...). Auch zu viel Koffein kann Ursache sein und sollte daher gemieden werden. Denk dran: Nicht nur Kaffee enthält Koffein, auch einige Softdrinks.
Genug trinken
Eine leichte Dehydrierung kann schon die Muskeln schwächen. Aber natürlich hilft dagegen kein Kaffee oder Ähnliches. Mit Wasser und ungesüßten Tees kannst du nichts falsch machen.
Ausreichend schlafen
Schlafmangel schadet den Nerven und führt eventuell zu dem Augenzucken. Versuche ausreichend zu schlafen. Vielleicht helfen dir bei Schlafstörungen sanfte Yoga-Übungen.
Stress vermeiden und gelassen bleiben
Beim nervösen Augenzucken ist wahrscheinlich Stress der Auslöser. Dann wirkt eine langfristige Strategie gegen Stress am besten: Entspannungsübungen wie progressive Muskelentspannung oder Atemübungen sowie Yoga oder Meditationen helfen dir, besser mit Stress umzugehen und zu entspannen. Noch mehr konkrete Tipps und Übungen findest du hier: Stress abbauen und Gelassen bleiben.
Pausen für die Augen
Zu lange im Büro am PC gesessen oder aufs Smartphone geschaut? Da kann es schnell zu übermüdeten oder gereizten Augen kommen (mehr dazu gibt's hier: So sehr schaden Smartphones unseren Augen). Verzichte daher nach Feierabend erst mal auf Fernseher, Tablet & Co., um die Augen zu schonen. Während der Arbeitszeit beugst du der Überanstrengung vor, indem du regelmäßig Kurzpausen einlegst. Empfohlen werden Pausen von fünf bis zehn Minuten pro Arbeitsstunde – ja, die Praxis sieht meist anders aus. Wichtig ist dennoch, dass du zwischen nahem und fernem Sehen abwechselst, also schaue ruhig mal zwischendurch aus dem Fenster in die Ferne.
Wann zum Arzt?
Hast du nur ab und zu mal Augenzucken, steckt wahrscheinlich eine harmlose Ursache dahinter. Tritt es häufig auf oder ist sehr hartnäckig, solltest du einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn noch andere Symptome auftreten, beispielsweise wenn sich dein Sehvermögen verschlechtert, deine Lider hängen, eine Entzündung ersichtlich ist oder deine Finger kribbeln.