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Wachmacher Nützt oder schadet dir Kaffee? Diese Eigenschaften verraten es dir

Eine Frau mit einer dampfenden Kaffeetasse
© leszekglasner / Adobe Stock
Aufstehen, in die Küche trotten und dann: die Kaffeemaschine. Brauchst du einen morgendlichen Koffeinschub, um in Gang zu kommen? Willkommen im Club – aber wie reagiert dein Körper auf das Getränk und tut dir Kaffee letztlich gut oder nicht? Eine Übersicht.

In Deutschland gehört Kaffee für viele zum Morgenritual dazu; und auch zum restlichen Tag, wenn man sich den Konsum anschaut. Im Jahr 2021 lag der deutsche Pro-Kopf-Konsum von Kaffee bei 169 Litern. Ob nun als Filterkaffee, unterwegs oder vielleicht mit Kaffeepad ist dabei egal. Doch einige Menschen trinken Kaffee vor allem aus reiner Gewohnheit oder wegen der Gesellschaft am Esstisch, ignorieren aber, ob sie ihn auch gut vertragen. Wie dein Körper reagiert, kann dir ein wichtiger Hinweis darauf sein – wenn du auf die Reaktion achtest.

Was für oder gegen Kaffee spricht

Bist du ein absoluter Morgenmuffel und erst nach Kaffee hast du das Gefühl, dass dein Kopf einsatzbereit ist? Für einige Menschen hat Kaffee diese Wirkung. Das Getränk ist wie ein An-Knopf zur Produktivität. Doch andere, weniger gute Signale können Herzrasen, geweitete Pupillen und steigender Blutdruck sein. Andere bekommen Sodbrennen, haben mit Übelkeit oder Verdauungsproblemen zu tun. Laut Ernährungsmediziner Christian Sina könne das zu ungeformtem Stuhlgang oder Durchfall führen, wie er in einem "Focus"-Interview erklärt.

Weitere negative Kaffee-Reaktionen können Zittern, Schwitzen oder Schlafprobleme sowie ein Schwächegefühl sein – wenn du einige Folgen aus deinem Alltag kennst, ist es vielleicht an der Zeit, auf andere Kaffeesorten umzusteigen oder sogar ganz auf das Getränk zu verzichten. Eine Kaffee-Unverträglichkeit kann verschiedene Ursachen haben. Laut Christian Sina seien diese unter anderem auch genetisch. So könne ein Grund das CYP1A2-Gen sein, das eine wichtige Funktion beim Abbau von Koffein in der Leber habe. Bei einer Genvariante sei außerdem der Abbau von Koffein verzögert, was die Konzentration im Blut höher ausfallen lässt.

Was du bei Kaffee-Unverträglichkeit probieren kannst

Expert:innen raten, auf billige Kaffeesorten aus dem Supermarkt zu verzichten. Denn diese werden in der industriellen Herstellung oft zu schnell und zu heiß geröstet. Das langsame Rösten macht Kaffee aber bekömmlicher. Grundsätzlich werden ganze Bohnen empfohlen. Bei Verdauungsproblemen kann Cold Brew helfen, denn der ist besonders säurearm. Außerdem ist er im Sommer schön erfrischend und du kannst direkt einen ganzen Liter vorbereiten und einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Möglicherweise brauchst du auch eine andere Intensität; und solltest womöglich von einer kräftigen Bohne auf einen milden Kaffee ausweichen. Über einen weiteren Tipp und dessen Vorteile liest du hier:

Falls du normalerweise schwarzen Kaffee trinkst, der dir nicht gut bekommt, helfen Milch oder vegane Alternativen wie Soja-, Erbsen- oder Haferdrink. Du könntest dich auch an anderen Kreationen versuchen oder auf Espresso zurückgreifen. Beispielsweise einem Latte Macchiato oder Cappuchino. Denn nicht nur Kaffee zu strecken, hilft dem Magen. Auch eine kürzere Brühzeit wie beim Espresso ist bekömmlicher.

Verwendete Quellen: www.kaffeeverband.de, coffeefair.de, focus.de, flatberry-market.de, rohebohnen.de

lkl Brigitte

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