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"Deutsches Krebsforschungszentrum" warnt Schon geringe Mengen Alkohol erhöhen das Brustkrebsrisiko

Brustkrebsrisiko: Frau trinkt Alkohol
© sergey causelove / Shutterstock
Fast acht von 100 Brustkrebserkrankungen lassen sich auf Alkohol zurückführen. Das macht Alkohol auch in kleinen Dosen zu einem großen Risikofaktor, schreibt das "Deutsche Krebsforschungszentrum". Wir erklären, was du wissen solltest.

Nach wie vor gilt Brustkrebs als häufigste Krebserkrankung bei Frauen – alleine in Deutschland erhalten etwa 70.000 Frauen jährlich diese Diagnose. In einer aktuellen Pressemitteilung stuft das "Deutsche Krebsforschungszentrum" Alkohol als großen Risikofaktor für die Entstehung von Brustkrebs ein. Die Expert:innen berufen sich dabei auf die "International Agency for Research on Cancer" (IARC), laut der sich fast acht von 100 Brustkrebserkrankungen in Deutschland auf Alkohol zurückführen lassen.

Auch kleine Mengen schädlich

Dabei gilt: Schon wer regelmäßig ein alkoholisches Getränk pro Tag konsumiert, hat ein erhöhtes Risiko, einmal an Brustkrebs zu erkranken. Um welche Art von Alkohol es sich handelt (also beispielsweise Bier oder Wein), spielt dabei keine Rolle. Laut IARC sind weltweit rund vier Prozent aller Krebserkrankungen auf den Konsum von Alkohol zurückführbar – allein 2020 sind das schätzungsweise 740.000 Fälle. Das macht Alkohol hinsichtlich einer Krebserkrankung zu einem der bedeutendsten Risikofaktoren, auf die wir mit unserem persönlichen Lebensstil Einfluss nehmen können.

Sollte ich besser ganz auf Alkohol verzichten?

In der Mitteilung heißt es: "Ein Leben ohne Alkohol ist unter gesundheitlichen Aspekten empfehlenswert. Ein erster Schritt kann sein, seinen Alkoholkonsum bewusst zu reduzieren, um so dazu beizutragen, das Krebsrisiko zu senken." Laut der "Deutschen Gesellschaft für Ernährung" sollten Frauen maximal zehn Gramm und Männer maximal 20 Gramm Alkohol täglich konsumieren. 20 Gramm entsprechen dabei etwa 0,5 Liter Bier. Aber: Es sei nicht möglich, eine Menge anzugeben, die sich bei regelmäßigem Konsum als unbedenklich einstufen lässt. Außerdem sollten wir an mindestens zwei Tagen pro Woche vollständig auf Alkohol verzichten.

Eine Frau riecht genüßlich an einem Glas Rotwein.

Welche Risikofaktoren gibt es noch zu bedenken?

Dr. Susanne Weg-Reimers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des "Deutschen Krebsforschungszentrums", schreibt in der Mitteilung: "Wichtig zu wissen: Wir zusätzlich raucht, hat ein noch größeres Erkrankungsrisiko, denn auch Tabakkonsum erhöht wahrscheinlich das Brustkrebsrisiko und verstärkt die krebserregende Wirkung." Die Expert:innen der Forschungseinrichtung vermuten anhand umfangreicher Untersuchungen, dass bis zu 40 Prozent der Krebsneuerkrankungen hierzulande auf beeinflussbare Risikofaktoren zurückzuführen sind. Neben dem Genussmittelkonsum wie Alkohol oder Rauchen zählen dazu auch Faktoren wie Übergewicht, mangelnde Bewegung oder ungesunde Ernährung.

Verwendete Quellen:

Brigitte

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