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So sehr schaden Smartphones unseren Augen – und das können wir dagegen tun

Experten schlagen Alarm: Ständiges Daddeln an Handy und PC belastet unsere Augen enorm – und könnte eine Armee an Kurzsichtigen heranzüchten. Dabei können schon kleine Veränderungen helfen.

app-Ärzte warnen: Das Smartphone macht unsere Augen kaputt (1)

"Lies' nicht mit der Taschenlampe unter der Bettdecke, das macht kurzsichtig!" Nachdem Generationen von Eltern so schimpften, macht heute vor allem ein weiterer Faktor Sorgen: der ständige Blick auf (immer kleinere) Monitore. Zu Recht, so der Verein Kuratorium Gutes Sehen (KGS). Den Experten zufolge fördert der digitale Dauer-Reiz Kurzsichtigkeit.

Ist 2050 jeder Zweite kurzsichtig?

Nach Angaben des KGS gab es 2017 eine Million mehr Brillenträger als noch drei Jahre zuvor. Den größten Zuwachs verzeichneten dabei die 20- bis 44-Jährigen, "die besonders viel Zeit mit Computer, Tablet und Smartphone verbringen", so die Analyse des Vereins. Für die Seh-Experten liegt der Zusammenhang auf der Hand: Im vergangenen Jahr nutzten schließlich neun von zehn Deutschen das Internet – rund ein Drittel mehr als noch vor zehn Jahren.

Die düstere Prognose des KGS: Im Jahr 2050 könnte jeder Zweite von Kurzsichtigkeit betroffen sein.

Problematisch sei dabei vor allem der geringe Abstand zum Bildschirm.

Als weitere Folgen andauernder Smartphone-Nutzung drohten außerdem Schmerzen in Nacken, Rücken, Schultern und Kopf. 

Dabei können schon kleine Veränderungen helfen, die Belastung zu reduzieren, so die Seh-Experten. Ihre Empfehlung:

  • 30 bis 40 Zentimeter Leseabstand – Handy und Tablet also nicht direkt vor die Nase halten.
  • Auch zum Monitor ausreichend Sehabstand einhalten.
  • Insbesondere für Kinder: Bildschirmpausen! Die Experten empfehlen zwei Stunden täglich im Freien.
  • Nicht im Dunkeln auf helle Bildschirme und Displays schauen.
  • Für die Arbeit am Monitor: Bildschirmbrillen.
  • Am Smartphone helfen Brillengläser mit leichter Nahunterstützung – auch wenn eigentlich keine Fehlsichtigkeit vorliegt.
  • Im Zweifel oder bei Beschwerden: Immer einen Augenarzt oder Augenoptiker konsultieren!

Den effektivsten Trick gegen die Augenbelastung, den ihr einfach in euren Alltag einbauen könnt, seht ihr oben im Video.

Diese Tipps richten sich an Kinder und Jugendliche wie auch an Erwachsene. Denn eines gilt für Handys noch genauso wie für Bücher und Taschenlampen: Richtiges Verhalten funktioniert am besten, wenn die Großen es vorleben.

kia

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