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9 Dinge, die euren Frauenarzt unglücklich machen

9 Dinge, die euren Frauenarzt unglücklich machen
© EM Karuna/shutterstock
Ihr erscheint pünktlich zum Frauenarzt-Termin und wisst den ersten Tag eurer letzten Periode – reicht aus, oder? Nicht unbedingt! Ginge es nach eurem Gynäkologen, würdet ihr auch diese 9 Regeln beachten.

1. Glaubt nicht alles, was im Internet steht!

Ihr tippt eure Symptome online ein? Dann solltet ihr das mit Vorsicht tun – und nur auf offiziellen und seriösen Seiten surfen. Google zu befragen ist ein guter Einstieg, aber ein direkter Besuch beim Frauenarzt ist ratsamer. Nur der Gynäkologe selbst kann eine korrekte Diagnose stellen, sagt Ärztin Katherine Taber laut "prevention.com". Und es bleibt nicht aus, dass Frauen sich ihre Krankheiten herbei googlen. Dabei wird ein harmloser Pickel zu Herpes, ein Ausschlag zu entzündlichem Brustkrebs und eine normale Müdigkeit zu HIV.

2. Zieht eure verschwitzten Klamotten aus!

Viele Menschen mögen es nicht, sich nach dem Sport im vollen Umkleideraum umzuziehen – oder haben einfach keine Zeit, die Klamotten zu wechseln. Liebe Frauen, bitte nehmt euch die Zeit. In warmen, feuchten Umgebungen können Hefepilze wachsen, die wiederum zu Infektionen führen. Und tatsächlich sind Scheidenpilz, Reizungen, Rötungen und eine Entzündung der Scheide sehr weit verbreitet. Diesbezüglich empfiehlt Taber, dass ihr auf 100 Prozent Baumwolle bei eurer Unterwäsche setzen solltet. Grund dafür: Sie ist atmungsaktiv.

3. Schmerzhaften Sex vermeiden

Ihr habt Schmerzen beim Sex? Dann kontaktiert sofort euren Frauenarzt, denn Schmerzen beim Sex können viele Ursachen haben. Mögliche Gründe: Vaginale Infektionen, Verstopfungen, Uterusmyome, Endometriose und Zysten an den Eierstöcken. Bei all diesen Dingen können euch Gynäkologen beraten und weiterhelfen.

4. Der Gynäkologe ist nicht euer Hausarzt

Bei ihrem jährlichen Besuch beim Frauenarzt sprechen Frauen besonders gern auch andere Probleme an ihrem Körper an. Fragen wie "Warum schmerzt mein Knie?", "Was kann ich gegen meine Halsschmerzen tun?" oder "Was soll ich nur gegen das juckende Ekzem am Bein machen?" haben zwar ihre Berechtigung, nicht jedoch beim Gynäkologen. Dort sollte sich die thematische Bandbreite allein in Richtung Unterleib oder Brüste bewegen. Für alle anderen Fragen steht euch mit Sicherheit der Hausarzt beratend zur Seite.

5. Nehmt bitte keine Telefonate an

Ja, das passiert wirklich. "Ich hatte mal eine Patientin, die an einer Eltern-Lehrer-Konferenz teilnahm, während ich sie gynäkologisch untersuchte", erzählt Arlene Kaelber, eine Frauenärztin am "Stony Brook University Hospital" in New York. Trotz der fortschreitenden Technisierung im Behandlungsraum, sollten Patient und Arzt unbedingt im direkten Gespräch bleiben. "Der Termin ist eure Gelegenheit, mir Fragen zu stellen, und meine Gelegenheit, euch Informationen zu geben – Aufmerksamkeit ist demnach der Schlüssel", so die Ärztin.

6. Behandelt euch nicht selbst!

Viele Frauen kaufen sich beim ersten Anzeichen von vaginalem Juckreiz ein Medikament gegen Scheidenpilz. Und dabei wissen sie überhaupt nicht, ob der Juckreiz überhaupt von einem Scheidenpilz ausgeht. Ist dies nicht der Fall, könnten sich die Symptome verschlechtern und eine eindeutige Diagnose beim Arzt verhindern. Alleine der Frauenarzt kann entscheiden, ob es sich dabei um einen Scheidenpilz, eine bakterielle Infektion oder Allergien gegen Latex oder Spermizide handelt. Die Reihe der möglichen Ursachen kann beliebig erweitert werden...

Übrigens: Auch der Frauenarzt darf nicht alles, wie wir in diesem Artikel verraten: 6 Dinge, die dein Gynäkologe nie tun sollte!

7. Starke Blutungen sind nicht normal

Egal, in welchem Alter ihr euch gerade befindet: Starke Blutungen sind nicht normal. Der durchschnittliche Blutverlust während der drei- bis siebentägigen Periode sollte rund 80 Milliliter oder auch fünf Esslöffel nicht überschreiten. Das sagt zumindest Kevin J. Lee, Frauenarzt am "MedStar Good Samaritan Hospital" in Baltimore. "Es gibt einige Medikationen oder minimale operative Eingriffe für Frauen mit starken Blutungen, niemand sollte sein Leben lang damit Leben müssen", so der Arzt. Hormonbehandlungen, entzündungshemmende Mittel wie Ibuprofen und die Hormonspirale sind nur einige der Medikationen.

8. Notfalltermine sind für Notfälle da

Juckreiz, Pusteln und Co. sind wichtige Gründe, zum Frauenarzt zu gehen. Doch nicht immer schaffen es Gynäkologen, ihren Patienten jetzt und sofort zu sehen. Immerhin gibt es etliche andere Frauen, die ebenfalls zur gleichen Zeit behandelt werden wollen. Wer einen Notfalltermin bekommt, sollte diesen auch alleine für das bestimmte Anliegen nutzen: "Also bitte fragt uns bei eurem Besuch nicht nach der Behandlung, die ihr sowieso bei der jährlichen Untersuchung in der Praxis bekommt."

9. Tragt keine Tangas!

Eine tolle Ausrede, um keine unbequeme Unterwäsche tragen zu müssen: Tangas sind nicht gut für euren Intimbereich. Taber sagt, dass durch das Reiben der Schnüre Hautirritationen hervorgerufen werden können – und die wenigsten Tangas luftdurchlässig sind. Ohne diese Luftzirkulation kann es schnell zu einem Scheidenpilz oder Reibungen kommen. "Vergesst nicht, die Haut in dieser Region ist die sensibelste am ganzen Körper", fügt die Ärztin hinzu.

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jg

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