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Blutklümpchen während der Periode Sind Klümpchen oder Gerinnsel bei der Regelblutung normal?

Blutklümpchen während der Periode: Frau mit Regelbeschwerden
© leszekglasner / Adobe Stock
Du bemerkst Gerinnsel oder Blutklümpchen während der Periode und fragst dich nun, was es damit auf sich hat? Hier verraten wir es.

Inhaltsverzeichnis

Sie gehört zum Leben dazu, kommt aber irgendwie immer ungelegen: Die Periode ist für viele Frauen Monat für Monat eher nervig. Und obendrein ist jeder Zyklus so individuell, dass Abweichungen von unserer persönlichen Norm uns leicht nervös machen können. Beispielsweise können kleine Blutklümpchen während der Periode auftreten. Aber welche Ursachen dafür gibt es und können die Blutklumpen gefährlich sein?

Wie entstehen Blutklümpchen während der Periode?

Um zu verstehen, warum Blutklümpchen während der Periode entstehen können, ist es wichtig, zu erklären, was es mit dem Menstruationsblut eigentlich auf sich hat. Jeden Monat baut der weibliche Körper die Gebärmutterschleimhaut auf, damit sich gegebenenfalls eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnisten kann. Findet keine Befruchtung statt, wird das Gewebe wieder abgebaut und in Form der Periode abgestoßen.

Damit das normalerweise eher zähe Blut leichter abfließen kann, schüttet der Körper bestimmte Stoffe aus, um zu verhindern, dass das Blut gerinnt. Bei einer sehr starken Periode kann es passieren, dass nicht genug Gerinnungshemmer ausgeschüttet werden und Blutklümpchen im Periodenblut nicht ganz aufgelöst werden. Sie können sowohl bräunlich als auch hellrot verfärbt sein und eine Größe zwischen wenigen Millimetern und vier Zentimetern erreichen.

Sind die Blutklümpchen gefährlich?

Auch wenn der Anblick im ersten Moment ein wenig verunsichernd sein kann, sind Blutklümpchen während der Periode harmlos, sofern sie nur hin und wieder auftreten. Kommt es allerdings regelmäßig zu starken Blutungen und Gerinnseln oder Blutklümpchen, könnte das ein Anzeichen für gesundheitliche Beschwerden sein.

Lesetipp: Alles über Zwischenblutungen erfährst du hier.

Generelle Ursachen für Blutklumpen

Kommt es während der Menstruation vermehrt zu Klumpen im Periodenblut, könnten abgesehen von der generell verstärkten Periode auch folgende Ursachen verantwortlich sein:

  • Myome in der Gebärmutter: Bei Myomen handelt es sich um gutartige Geschwulste in oder an der Gebärmutter, die in der Regel harmlos sind. Sie können allerdings für starke Blutungen oder Schmerzen sorgen. Bei bestehenden Beschwerden können betroffene Frauen in Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin beispielsweise mit Hormonbehandlungen gegensteuern oder die Myome operativ entfernen lassen.
  • Hormonelle Veränderungen bzw. -störungen: Das hormonelle Gleichgewicht ist sehr fragil und gerät leicht aus der Balance. Durch hormonelle Veränderungen, wie beispielsweise während der Wechseljahre, können Blutklümpchen während der Periode entstehen.
  • Erkrankungen: Erkrankungen wie das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) oder Endometriose können ebenfalls für eine veränderte Menstruation sorgen. Endometriose macht sich bei vielen Frauen durch extrem starke Schmerzen während Periode bemerkbar und sollte so schnell wie möglich ärztlich abgeklärt werden.
  • Kupferspirale: Hast du dir vor kurzem eine Kupferspirale einsetzen lassen, kann auch dies zu Blutklümpchen während der Periode führen. Vor allem in den ersten Monaten nach dem Einsetzen könnte es zu einer Gebärmutterentzündung kommen. Dabei wird die Gebärmutterschleimhaut kräftig aufgebaut, was wiederum eine ungewöhnlich starke Menstruation auslösen kann.
  • Fehlgeburt: Tritt während der Schwangerschaft eine schwere Blutung mit frischem Blut auf, kann dies ein mögliches Anzeichen für eine Fehlgeburt sein. In jedem Fall solltest du die mögliche Ursache für den Blutverlust unverzüglich abklären lassen, auch, wenn du keine Klumpen im Blut entdeckst.

Wann wird eine ärztliche Abklärung nötig?

Wie gesagt: Kommt es nur ab und an zu Blutklümpchen während der Monatsblutung, ist das nicht direkt ein Grund zur Sorge. Es sei denn:

  • Die Blutklumpen treten gehäuft auf und/oder sind größer als normal.
  • Die Blutung ist ungewöhnlich schwer (sodass du beispielsweise stündlich den Tampon oder die Binde wechseln und/oder nachts dafür aufstehen musst).
  • Die Blutung dauert länger als sieben Tage.
  • Generelle auffällige Veränderungen zu deiner "normalen" Menstruation.
  • Du leidest an Zwischenblutungen.
  • Du hast die Vermutung, dass du an hormonellen Veränderungen oder Erkrankungen leidest.

In den genannten Fällen ist es aber sinnvoll, mit deinem Arzt oder der Ärztin zu sprechen. Sollte eine Behandlung nötig sein, bist du gleich in den richtigen Händen. Aber meist steckt nichts Ernsthaftes dahinter, doch dann weißt du Bescheid und brauchst dir keine Gedanken mehr zumachen. 

Quellen

Brigitte

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