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Workout zum Fasten Fasten und Yoga: Die besten Übungen

Fasten und Yoga: Die besten Übungen
© Luna Vandoorne / Shutterstock
Den Kopf klar kriegen, den Körper entgiften: Dafür bietet sich eine Woche Fasten kombiniert mit Yoga-Übungen an. Das passende Workout dafür gibt es hier.

Heilfasten in einer Klinik vom Feinsten, in schöner Umgebung und guter Luft - davon können viele nur träumen. Doch eine kurze Fastenperiode lässt sich auch in den Alltag integrieren. Dabei sollte nicht das Hungern im Vordergrund stehen, sondern der Blick nach innen, das Aufspüren der wichtigsten Bedürfnisse, unabhängig von der Nahrungsaufnahme.

Und weil es beim Yoga um das gleiche Prinzip geht (äußere Eindrücke ausblenden, geistige Klarheit erlangen), lässt sich das Heilfasten wunderbar mit gezielten Yoga-Übungen kombinieren. Außerdem macht erst Bewegung das Heilfasten richtig effektiv, weil sie den Kreislauf stärkt und den Stoffwechsel auf Trab bringt.

Für unser Heilfasten-Programm wäre es ideal, wenn du eine Woche Freizeit und Ruhe hättest und den Tagesablauf ganz nach deiner momentanen Verfassung richten könntest. Falls du aber arbeiten musst: Gönne dir Pausen, und wähle eine Woche, in der dich dein Job nicht über die Maßen fordert.

Für alle Yoga-Übungen gilt: Mute dir nicht zu viel zu. Ganz nach Gefühl kannst du entweder schon am ersten Fastentag alle Übungen ausführen. Oder du steigerst sich langsam und machst jeden Tag eine Yoga-Übung mehr. Horche in dich hinein, wonach dir ist.

Wichtig: Trinke während der gesamten Fastenzeit Kräutertee und stilles, möglichst abgekochtes Wasser, pro Tag zwei bis drei Liter Flüssigkeit. Um Übelkeit zu vermeiden, am besten morgens mit ein bis zwei Tassen Brennnesseltee beginnen, dann über den Tag verteilt Wasser und Mariendisteltee trinken – der unterstützt die Leberreinigung.

Sich ausbalancieren

So geht's: Ausfallschritt, linkes Bein nach vorn in einen stabilen Stand. Das rechte Bein sollte völlig gestreckt sein. Dann den Oberkörper aufrichten und beide Arme parallel nach vorn strecken. Die Hände falten und die Zeigefinger ausstrecken. Beide Arme langsam nach oben führen und diese Stellung fünf tiefe Atemzüge lang halten. Dann Seitenwechsel, rechtes Bein vor usw.

Das bringt's: Diese Übung gibt inneren Halt und Balance. Gut für Menschen, die gern mehr Durchsetzungskraft hätten und sich vielleicht auch mit dem Heilfasten anfänglich schwer tun.

Den Kreislauf aktivieren

So geht's: Auf die Fersen setzen und die Arme nach vorn ausstrecken, Schultern Richtung Boden drücken ("das Blatt"). Zwei Atemzüge lang halten. Dann wie eine Katze in die Bank gehen, Blick nach vorn gerichtet. In den Vierfüßlerstand wechseln, die Fersen auf den Boden drücken, so dass der Körper ein umgekehrtes V bildet ("der Hund"). Der Kopf hängt locker herunter. Diese Position zwei tiefe Atemzüge lang halten und zum Blatt zurückkehren. Die gesamte Abfolge fünf- bis achtmal wiederholen.

Das bringt's: Der Kreislauf kommt in Schwung, und die Über-Kopf- Haltung fördert die Durchblutung des Kopfes. Durch den Wechsel der verschiedenen Positionen werden speziell das Becken und der untere Rücken beweglicher - gut für die Verdauung.

Die Durchblutung fördern

So geht's: Auf den Rücken legen, Beine angewinkelt. Kopf und Oberkörper anheben, Arme ausstrecken und mit den Händen langsam die Oberschenkel entlangstreichen bis zu den Knien. Die Stellung zwei Atemzüge lang halten, dann den Oberkörper wieder absenken. Fünf- bis achtmal wiederholen.

Das bringt's: Stärkt die Bauchmuskulatur und verbessert die Durchblutung im Bauchraum.

Die Atmung vertiefen

So geht's: Rückenlage, Beine angewinkelt aufstellen. Dann das Becken heben, so dass das Gewicht auf den Füßen und den Schultern ruht. Beide Arme parallel nach hinten führen und neben dem Kopf ablegen. Fünf Atemzüge lang halten, dann Becken absenken und entspannen. Bis zu achtmal wiederholen.

Das bringt's: Verbessert die Beweglichkeit der Wirbelsäule, stärkt die Bauch- und die Beckenbodenmuskulatur. Die Atmung dringt bis tief ins Becken vor, aktiviert den Bauch-Becken- Raum und die Verdauung.

Den Körper reinigen

So geht's: Rückenlage, die Beine angewinkelt aufstellen. Das Becken anheben und das Gewicht auf Füßen, Schultern und Armen ruhen lassen. Dann das linke Bein nach vorn ausstrecken und diese Stellung fünf tiefe Atemzüge lang halten, absenken. Beim Atmen den Oberkörper ganz bewusst öffnen und dehnen. Bis zu achtmal wiederholen, dann das Bein wechseln.

Das bringt's: Man atmet bei dieser Übung automatisch tiefer. Stellen Sie sich vor, wie Ihr Atem durch den Körper, die Wirbelsäule entlang bis in die Zehen fließt - das wirkt nach Yoga-Philosophie reinigend und entgiftend. Am besten durch den Mund atmen.

Den Unterleib entspannen

So geht's: Locker auf dem Rücken liegen. Die Knie zur Brust ziehen und dann auf die linke Seite des Körpers Richtung Boden bringen, mit der linken Hand zusätzlich leichten Druck auf die Knie ausüben. Den Kopf nach rechts drehen, rechten Arm neben dem Kopf. Fünfmal tief durchatmen, Seite wechseln. Bis zu achtmal wiederholen.

Das bringt's: Die Drehung aktiviert die Durchblutung, massiert die inneren Organe und wirkt vor allem auf den Unterleib anregend und schmerzlindernd. Das kann gegen Verkrampfungen und Bauchschmerzen helfen.

Wir haben noch mehr zum Thema Heilfasten.

Yogaprogramm: Franz Moesl Brigitte

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