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Frau isst eine Woche NUR Nudeln – das passiert mit ihrem Körper

Frau isst eine Woche nur Nudeln
© stockcreations / Shutterstock
Glutenfrei, laktosefrei, low-carb, no-carb … Das war Charlotte Palermino alles zu bescheuert. Sie probierte aus, was passiert, wenn man genau das Gegenteil macht!

Nudeln sind ja momentan bei vielen verschrien. Die vermeintlich "bösen" Kohlenhydrate-Bomben ersetzen Blogger und Fitness-Gurus lieber durch Zoodles (Streifen z.B. aus Zucchini) oder verzichten einfach komplett auf Carbs – Stichwort Keto-Diät

Charlotte Palermino ärgerte das. Als die US-Amerikanerin zum Jahreswechsel durch ihre Timelines bei Instagram und Facebook scrollte, hatte sie das Gefühl, nur noch von Food-Trends umgeben zu sein – einer krasser als der andere. "Plötzlich schien 2018 zu dem Jahr des intermittierenden Fastens, glutenfreier Ernährung und Eis ohne Milch zu werden", berichtet Charlotte in der "Elle"

Für Charlotte gibt es kein grundsätzlich "schlechtes" Essen

Für die New Yorkerin ein schlimmer Trend. Als Teenager habe sie selbst an einer Essstörung gelitten – deshalb widerstrebe es ihr heute, Essen als "schlecht" zu bezeichnen. Vielmehr müsse jeder selbst herausfinden und entscheiden, was gut für seinen Körper ist und was nicht. Und sich nicht irgendwelchen Trends unterwerfen, nur weil bei Instagram gerade alle diese oder jene Ernährung promoten.

Also probierte Charlotte das genaue Gegenteil der Detox-Gurus aus: Sie aß eine Woche nur Pasta! Morgens, mittags, abends. Um anschließend zu berichten, ob und wie sich das auf ihren Körper auswirkt.

Ihre Regeln für diese Zeit:

  • Zoodles sind keine Pasta. Sie sind Zoodles. (Und deshalb verboten.) Skorbut tritt nicht innerhalb einer Woche auf, also bleibe ich bei bloßer Pasta (d.h. ich kann keine Schüssel Brokkoli mit einer traurigen einzelnen Linguine oben drauf essen).
  • Kein Alkohol und kein Kaffee.
  • Keine Kalorienzählung. Ich esse, wenn ich hungrig bin und esse Frühstück, zu Mittag und zu Abend.
  • Nicht mehr Sport als sonst. (Ich trainiere durchschnittlich 3 bis 4 mal pro Woche.) NUR Nudeln! Fast jedes Land hat eine Version von Pasta. Ja, die chinesische Küche hat Nudeln erfunden, aber ich konzentriere mich darauf, wie Amerikaner typischerweise Pasta essen – die italienische Art.

Schon nach kurzer Zeit merkte Charlotte: Die Regeln waren zu streng; die einseitige Ernährung wirkte sich auf ihre Stimmung aus. "Als ich gereizt, müde und in Schmerzen aufwachte, brach ich zusammen." An Tag 3 knickte sie ein, trank drei Tassen Kaffee – und fühlte sich großartig. "Die Niederlage schmeckte hervorragend." Dazu gab's allerdings – Avocado-Pasta (was sonst). 

Am vierten Tag ihrer Diät, so berichtet Charlotte, sei sie unfassbar durstig geworden; doch fünf Gläser Wasser brachten Linderung. Nicht so am folgenden Tag: "Auch 30 Gläser Wasser konnten nichts gegen meinen Durst ausrichten", erzählt die Amerikanerin über Tag 5.Immerhin: "Ich hatte Energie, keine Rückenschmerzen, keine Lethargie, ich hatte das Gefühl, das war alles zu gut um wahr zu sein." Charlotte fühlt sich sogar so gut, dass sie zwei anstelle von einer Yoga-Einheit einlegte. Das hatte sie nach eigener Aussage zuvor noch nie gemacht.

Erkenntnisse nach einer Woche NUR Nudeln

Und Charlottes Fazit nach einer Woche Selbstversuch? 

Jeder Mensch ist anders. "Wie gesund du bist, deine Portionen, wie dein Körper Nahrung verarbeitet – all das beeinflusst, wie du dich fühlst", sagt Charlotte. Sie empfiehlt daher, nicht sklavisch irgendwelchen Trends zu folgen, sondern vor und während einer Ernährungsumstellung genau auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. 

Es geht nicht (nur) darum, was für Essen du isst, sondern wie es gemacht ist. Viele Lebensmittel gibt es industriell verarbeitet als Fertiggericht – oder selbstgemacht in der Vollkorn-Version, und dann gleich viel gesünder. Deshalb sollte man die meisten Nahrungsmittel nicht pauschal verurteilen, findet Charlotte.

Gewichtsverlust geht auch so! Ob das nun zu empfehlen ist, sei dahingestellt, aber zumindest Charlotte berichtet: Sie habe in der einen Woche zweieinhalb Kilo abgenommen. Das habe aber auch daran gelegen, dass sie zum Beispiel keinerlei Alkohol getrunken habe, sagt sie.

Und nein, betont Charlotte abschließend, sie empfiehlt diese Art der Ernährung nicht. Aber für sie gehören Nudeln auch weiter zum Speiseplan – denn im Gegensatz zu anderen Ernährungsweisen, die eher einschränken, bringe diese "Diät" Menschen zusammen.

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Und für alle, die abnehmen und trotzdem genießen wollen: Nudeln unter 500 Kalorien!

Na dann, guten Appetit! 🍝

kia

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