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Kefir: Probiotischer Zaubertrank?

Kefir: in Schale angerührt
© SewCream / Shutterstock
Kefir ist ein Getränk aus Mich, dem viele gute Eigenschaften nachgesagt werden. Wie gesund Kefir wirklich ist und was dahintersteckt, erfährst du hier.

Kefir: Was steckt dahinter?

Bei Kefir handelt es sich meistens um sogenannten Milchkefir. Milchkefir ist im Unterschied zu Wasserkefir ein aus Milch fermentiertes Getränk. Der Begriff Kefir entstammt wohl aus der Türkei, wo das Wort "kef“ mit einer angenehmen Konsistenz gleichzusetzen ist.

Kefir: Konsistenz und Geschmack

  • Milchkefir ähnelt im Aussehen Blumenkohl, was durch die enthaltenen Kefirknollen zu erklären ist. Für eine cremige Konsistenz der Kefirknollen ist die Dauer der Fermentation entscheidend. Je länger das Fermentieren dauert, desto cremiger schmeckt der Kefir.
  • Ein Kefir aus sehr langer Fermentation bekommt jedoch einen säuerlichen Geschmack, der nicht jedem gefällt. Der Vorteil: Saurer Kefir bildet Kohlensäure und ist besser vor schädlichen Keimen und Bakterien geschützt.
  • Im Kefir befindet sich der Kefirpilz, die sogenannten Hefen. Diese sind für die Bildung von Kohlensäure zuständig, die dem Kefir einen prickelnden Geschmack geben. Aus der Fermentation von den Hefen produzierte Kohlensäure ist angenehmer als die industriell zugesetzte.

Kefir: Gesundheitsaspekt/Nährstoffe

Kefir hat viele Vorteile, die wir dir gleich noch kompakt vorstellen. Kefir, der aus Milch (Vollmilch) hergestellt wird, enthält etwa 60 Kalorien auf 100 Gramm. 

  • Kohlenhydrate: 4 Gramm
  • Fett: 3,5 Gramm
  • Protein: 3,4 Gramm

Neben einer sehr ausgeglichenen Verteilung der Makronährstoffe punktet das Getränk auch mit vielen Mineralstoffen und Vitaminen:

  • Magnesium
  • Calcium
  • Phosphor
  • Vitamin B12 und B 2
  • Vitamin D

Kefir: Vorteile

  1. Probiotische Mikroorganismen: Wenn sich Mikroorganismen positiv auf unser Wohlbefinden auswirken, nennen wir sie Probiotika. Die Probiotika im Kefir entstehen vor allem über die Milchsäurebakterien. Die Milchsäurebakterien fördern die Verdauung und verbessern unser Immunsystem.
  2. Calcium: Durch das im Kefir enthaltene Calcium kann Kefir die Knochen stärken und Osteoporose vorbeugen. Milch ist per se eine sehr gute Calciumquelle und daher auch insbesondere älteren Menschen zu empfehlen.
  3. Verträglichkeit: Viele Menschen haben eine Laktoseintoleranz und meiden daher Milch. Doch die Milchsäurebakterien reduzieren den Laktoseanteil erheblich, da sie Laktose in Milchsäure umwandeln. Daher vertragen viele Menschen mit einer Laktoseintoleranz Kefir ausgesprochen gut.
  4. Antibakterielle Wirkung: Durch die Probiotika kann Kefir vor unterschiedlichen Infektionen durch Bakterien, wie beispielsweise Salmonellen, schützen.

Kefir: Selber machen

Natürlich kannst du Kefir bequem im Supermarkt kaufen. Das hat jedoch den Nachteil, dass viele Produkte dort keine lebenden Milchsäurebakterien mehr enthalten. So kannst du Kefir einfach selber machen:

  1. 1 EL Kefirknollen in ein zu verschraubendes Glas geben.
  2. 500 ml Milch dazugeben.
  3. Glas verschließen und für etwa zwei Tage an einem dunklen Ort aufbewahren.

Auch Magerquark, Hüttenkäse oder Naturjoghurt sind gute Lebensmittel für eine ausgewogene Ernährung.

Videotipp: 7 Tipps zu gesunder Ernährung

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