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Food-Trends 2016: Das kommt, das bleibt, das geht

Food-Trends 2016: Das kommt, das bleibt, das geht
© Shaiith/shutterstock
Was kommt in diesem Jahr auf unsere Teller – und welche Food-Trends sind bald schon wieder out?

Bewusst essen bleibt hoch im Kurs

Das bleibt: 2016 steht Clean Eating weiterhin hoch im Kurs. Bei diesem Ernährungstrend wird unter anderem auf raffinierten Zucker, Sojamilch und Zusatzstoffe verzichtet und stattdessen auf saisonale, unverarbeitete Lebensmittel gesetzt.

Weiter im Kommen ist der sogenannte "Frei"-Trend: Lactosefrei, fettfrei, glutenfrei – das kleine Wörtchen frei ist ein ständiger Begleiter in unserem Alltag. Wir wollen genau wissen, was in unseren Lebensmitteln drin oder eben nicht drin ist - und studieren allerhand Etikettierungen.

Ebenfalls angesagt: Koch-Nostalgie. Wir sehnen uns zurück nach Gerichten aus Omas Küche. Wer einen Garten hat, baut dort auch in diesem Jahr fleißig Gemüse an. Ketchup, Konfitüren, Gemüse, Joghurt und vieles mehr werden in diesem Jahr selbst konserviert, es wird geräuchert und eingemacht.

Mjamm: Auch Hybriderfindungen wie Cronut, Crookie und Townie bleiben weiterhin ein Trend!

Das kommt: "Veggan" – eine Kombination aus "vegan" und "egg", dem englischen Wort für Ei. Vegganer nehmen es nicht mehr ganz so genau mit dem Verzicht auf tierische Produkte.

Das geht: Dafür flachen die Hypes um Paleo-Rezepte und Veganismus langsam ab.

Gastro-Trends

Das kommt: In der Gastronomie zeichnen sich zwei Trends ab, die auf die Geschlechterrollen abzielen: Zum einen gibt es immer mehr Speisekarten mit "Health Food" für ernährungsbewusste Frauen, zum anderen der Gegentrend für genussfreudige Männer: extrem viel, extrem ungesund, extrem lecker.

Außerdem beliebt: Kleine Portionen, Tapas, Abende in Dinner-Clubs und BBQ.

Ganz neu: Die Deutschen versuchen sich plötzlich auch am Brühe kochen, wie die erste Brühe-Bar in Berlin-Neukölln zeigt.

Das geht: Food Trucks, Street Food und Brunch. Und auch Smoothies verlieren in diesem Jahr an Attraktivität.

Trends im Lebensmittelhandel

Das bleibt:In diesem Jahr bleiben wir den Bäckereien mit ihren selbst gebackenen Backwaren treu. Auch boomen kleine Läden, die sich auf Käse, Wein oder Wurst spezialisieren.

Ob Wochenmarkt, Bauernmarkt oder Themenmarkt: Wer Zeit hat, wird seine Lebensmittel weiterhin frisch vom Markt kaufen.

Das kommt: 2016 werden Metzgereien zu Fleischboutiquen. Der Kunde kann ab sofort live dabei sein, wenn die Wurst nach Wunsch gewürzt wird.

Auch wenn der Gedanke der Food Boxen nicht neu ist: In diesem Jahr setzen wir auf regionale Lebensmittel, gesunde Fertigkost oder Speisen von Sterneköchen. Und zwar abgepackt in Boxen, die nach Hause geliefert werden.

Das geht: Food Waste! Nahrungsverschwendung ist out. Eine Tatsache, die sich weltweit immer mehr in Gesetzen wie Wegwerfverboten manifestiert.

Länderküchen-Trends

Das bleibt:Ob heimische Beeren aus dem Wald oder Eier vom Bauern aus der Umgebung - die regionale Küche bleibt auch 2016 Trend. Strenge Verfechter verzichten sogar auf Produkte, die von weiter her stammen.

Trotzdem hoch im Kurs: Die lateinamerikanische, israelische und koreanische Küche.

Das kommt:Im Kommen sind in diesem Jahr die osteuropäische, karibische und pazifische Küche. Und auch die französische Kost feiert ein Comeback - insbesondere Käse, Cidre und Gebäck.

Nicht mehr ganz so angesagt: Die Länderküchen aus Japan und Italien. Ja, richtig gehört: Pasta und Pizza machen zwar glücklich, vertragen sich jedoch nicht mit dem magischen Wörtchen "glutenfrei".

Zutaten und Getränke im Trend-Check

Das bleibt: Ob Spiegelei, Rührei oder pochiertes Ei: Wir lieben Eier in den unterschiedlichsten Variationen - daran wird sich nichts ändern.

Auch Löwenzahn, Mangold und Avocado bleiben in diesem Jahr ganz oben auf der Zutaten-Liste, neben Fisch (natürlich heimische Salz- und Süßwasserfische wie Hering, Karpfen und Forelle), Getreide (Roggen, Hafer, Hirse, Dinkel) und handwerklich hergestelltem Käse.

In puncto Getränke bleibt uns das aus den USA herübergeschwappte Craft Beer erhalten. Auch im Trend: Naturbelassener Wein und kalt gebrauter Kaffee.

Das kommt:2016 ist ein Jahr für Experimentierfreudige. Schnecken kommen als Delikatesse auf unsere Teller zurück. Algen, Hülsenfrüchte und hochwertige Fischkonserven sind ebenfalls ein "Must-eat".

Außerdem dürfen wir uns über ein Revival von Sherry und Spirituosen aus kleinen Destillerien freuen, wie dem Pisco aus Peru oder Whisky aus Japan.

Das geht: Schweinefleisch - ja, auch Bacon - und Superfood wie Goji-Beeren oder Chia-Samen.

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