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Gesunde Ernährung 8 Lebensmittel, die nicht so gesund sind wie gedacht

8 Lebensmittel, die nicht so gesund sind wie gedacht: Frau isst Joghurt mit Banane.
© Africa Studio / Shutterstock
Wir teilen Lebensmittel gern in "gesund" und "ungesund" ein. Aber so einfach ist es nicht immer – denn einige Foods sind gar nicht gesundheitsfördernd, wie wir immer dachten.

Obst und Gemüse sind gut für uns, Süßigkeiten sind schädlich – oder? So einfach ist es leider nicht immer. Denn wie schon der berühmte Mediziner Paracelsus wusste: Die Dosis macht das Gift. Denn es gibt Lebensmittel, die in kleinen Mengen sehr gesund für uns sind, uns in großen Mengen aber auch schaden können. Darüber hinaus gleicht kein Mensch dem anderen – und damit ist auch unsere Ernährung eine sehr individuelle Angelegenheit. 

Trotzdem gibt es einige Nahrungsmittel, auf deren Benefits für die Gesundheit sich Expert:innen einigen können. Und einige, die tatsächlich nicht so healthy sind, wie wir immer gedacht haben.

Diese 8 Lebensmittel sind weniger gesund als gedacht

1. Erbsen

Erbsen gehören zu den besonders stärkehaltigen Gemüsesorten. So haben sie einen viel höheren Kohlenhydrat- und Kaloriengehalt als andere Gemüse. Bei Erbsen solltest du also Maß halten, wenn du auf eine ausgewogene Ernährung achten möchtest.

2. Brokkoli

Der Kreuzblütler Brokkoli hat viele positive gesundheitliche Effekte – er ist kalorienarm und reich an den Vitaminen B, C und K sowie Kalzium und Kalium. Aber: Brokkoli ist auch sehr ballaststoffhaltig, und diese Ballaststoffe können wir erst im Dickdarm verdauen. Das kann zu Verdauungsbeschwerden wie Blähungen führen. Wer also beispielsweise am Reizdarmsyndrom leidet, sollte hier vorsichtig sein.

3. Agavendicksaft

Agavensirup oder Agavendicksaft ist sehr beliebt als Alternative zu Zucker. Aber ist er wirklich so viel gesünder? Nicht unbedingt. Denn ja: Agavendicksaft enthält weniger Kalorien und weniger Glukose als Haushaltszucker – das treibt den Blutzuckerspiegel nicht so schnell in die Höhe. Dabei hat Agavensirup aber sehr viel Fruktose, und die ist in großen Mengen ebenso ungesund wie Glukose.

4. Obst

Apropos Zucker: Bei Früchten denken die meisten Menschen ausschließlich an die gesundheitsförderlichen Vitamine. Tatsächlich aber ist Obst häufig sehr zuckerhaltig, besonders Datteln, Kirschen oder Bananen und generell Trockenobst. Diese Früchte solltest du also lieber in Maßen genießen und bei zuckerarmen Obstsorten wie Beeren stärker zugreifen. Und: Dieser versteckte Zucker steckt natürlich auch in Smoothies, Säften und Fruchtjoghurt.

5. Aubergine

Auberginen haben einige gesundheitliche Benefits, denn sie sind kalorienarm und enthalten viele Ballaststoffe. Aber sie können sich beim Kochen mit Fett und Gewürzen vollsaugen – und so zu einer versteckten Kalorienfalle werden. Hier solltest du also darauf achten, womit du das Gemüse kombinierst.

6. Reis

Reis halten wir oft für den leichteren Kohlenhydratlieferanten als beispielsweise Nudeln. Aber wie gesund er wirklich ist, liegt vor allem an der Verarbeitungsart des Reiskorns. Bei klassischem weißem Reis werden die Schale, die sogenannte Silberhaut sowie der Keimling entfernt – so bleibt nur der stärkehaltige Kern des Reiskorns über, und der weiße Reis hat kaum noch Nährstoffe.

Sogenannter Parboiled-Reis ist schon etwas gesünder, weil er vor dem Schälen eingeweicht und mit Dampfdruck behandelt wird. So wandern die Nährstoffe ins Innere des Korns, und der Reis behält immerhin noch etwa 80 Prozent seiner Vitamine und Mineralien. Am gesündesten ist aber der Vollkornreis, auch brauner Reis genannt. Denn hier bleibt das Korn ganz und enthält noch alle förderlichen Vitamine, Ballaststoffe und Co.

7. Fettarme + Light-Produkte

Viele Menschen greifen gerne zu Diätprodukten und Light-Varianten von Lebensmitteln wie Joghurt, Käse und Co. Aber diese sind in der Regel leider nicht wirklich gesünder als die Vollfettvarianten, denn das fehlende Fett gleichen die Hersteller geschmacklich gerne mit Zucker oder Süßstoffen aus.

8. Pflanzenöle

Bei Butter befürchten viele Menschen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und deshalb greifen sie lieber zu Rapsöl oder Sonnenblumenöl zum Braten und Kochen. Das Problem mit den Pflanzenölen: Sie sind reich an den ungesunden mehrfach ungesättigten Omega-6-Fettsäuren. Wenn sie nicht durch die gesünderen Omega-3-Fettsäuren ausbalanciert werden, können sie beispielsweise Entzündungen im Körper begünstigen. Diese Öle sind außerdem oft hoch verarbeitet – gesünder ist in jedem Fall die Bio-Variante oder andere Fette wie Avocado oder Olivenöl.

Verwendete Quellen: quarks.de, codecheck.info, utopia.de

mbl Brigitte

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