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TikTok-Trend Beauty-Hype um #RawCarrotSalad: Das ist wirklich dran

Karottensalat
© HandmadePictures / Adobe Stock
Ein aktueller Trend bei TikTok lässt Omas klassische Möhren-Rohkost viral gehen. Unter dem Hashtag #RawCarrotSalad wird behauptet, dass Karottensalat die Hormone ins Gleichgewicht bringt. Wir schauen uns die Fakten an und sagen, was es damit auf sich hat.

Karottensalat bei unreiner Haut?

Viele dieser #RawCarrotSalad-Videos bei TikTok nehmen Bezug auf unreine Haut. Es gibt tatsächlich eine hormonelle Akne, die durch Schwankungen des Östrogenspiegels ausgelöst werden kann. Doch kann Karottensalat den Östrogenspiegel wirklich beeinflussen?

Karotten enthalten Betacarotin

Unbestritten ist, dass Möhren gesund sind. Der wichtigste Inhaltsstoff, der in diesem Zusammenhang zu nennen ist, ist das Betacarotin. Da es erst im Körper in die aktive Form des Vitamin A umgewandelt wird, nennt man es auch Provitamin A. Damit dieser Umbau stattfinden kann, ist es ganz wichtig, dass du Möhren immer zusammen mit etwas Fett zu dir nimmst. Vitamin A, auch Retinol genannt, ist für seine positive Wirkung auf gesunde Augen, gute Sehkraft und schöne Haut bekannt.

Möhren sind ballaststoffreich

Außerdem sind Karotten reich an Ballaststoffen und damit gut für unseren Darm und das Mikrobiom. Und ein gesunder Darm wirkt sich positiv auf das gesamte Wohlbefinden, auf Entzündungsprozesse im Körper und somit auch auf das Hautbild aus.

Fazit

Alleine durch Vitamin A und die Ballaststoffe kann sich das Hautbild verbessern und Akne gemildert werden. Doch dass Karotten direkten Einfluss auf den Östrogenspiegel nehmen, dafür gibt es keine Beweise.

Jetzt hast du so viel über Karotten und Salat gelesen und Appetit bekommen? Damit lassen wir dich natürlich nicht alleine, sondern verraten dir unser Rezept für einen ganz klassischen Karottensalat.

Karottensalat

Zutaten für 1 Person

  • 2 Möhren (ca. 125 g)
  • 1 EL hochwertiges Pflanzenöl (zum Beispiel Rapsöl, Leinöl, natives Olivenöl)
  • 1 EL Zitronensaft (alternativ milder Essig)
  • Salz
  • Pfeffer
  • eventuell 1 Prise Zucker

Zubereitung

  1. Möhren waschen, schälen und auf einer Küchenreibe nach Belieben fein oder grob raspeln. (Du kannst die Karotten auch in lange dünne Scheiben hobeln, so sieht der Salat gleich viel dekorativer und raffinierter aus.)
  2. Die Karottenraspel mit Öl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer vermengen. Den Salat eventuell noch mit einer Prise Zucker abschmecken. 

Variationsideen für das Grundrezept

Karottensalat kannst du nach Belieben mit gerösteten Sonnenblumenkernen oder Kürbiskernen, mit gehackten Walnüssen, Mandeln oder Haselnüssen bestreut servieren. Auch Sesamsaat und Leinsaat eignen sich als Topping. Sie liefern alle zusätzlich hochwertige Fette, die bei der Umwandlung von Betacarotin in Vitamin A helfen.

Für eine fruchtige Note kannst du zusätzlich einen Apfel raspeln. Damit der geraspelte Apfel sich nicht sofort braun verfärbt, beträufele ihn mit zwei bis drei Teelöffeln Zitronensaft, bevor du ihn mit den übrigen Zutaten vermengst. Auch Orangensaft harmoniert hervorragend mit den Karotten. Du kannst eine frische Orange halbieren und auspressen oder auch gekauften Orangensaft in das Dressing rühren.

Wenn du es würziger magst, schneide eine kleine Zwiebel in feine Würfel und gib sie gemeinsam mit Schnittlauch oder Petersilie in den Karottensalat. Du kannst den Salat auch mit frisch geriebenem Ingwer oder dem ebenso trendigen Kurkuma würzen.

Wir haben noch weitere Karottensalat-Rezepte für dich. Karottensalat lässt sich im Kühlschrank ohne Weiteres zwei bis drei Tage aufbewahren, denn die Karotten bleiben so knackig wie frisch zubereitet. Also reibe ruhig gleich eine größere Menge der leuchtend orangefarbenen Wurzeln.

Brigitte

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