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Alkoholfreies Weizenbier: der super Sommer-Drink

Frau trinkt Bier
© Merla / Shutterstock
Alkoholfreies Weizenbier ist das ideale Sommer-Getränk: erfrischend bei wenig Kalorien. BRIGITTE.de hat zehn Sorten getestet. Hier sind unsere drei Favoriten.

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Das zischt! Alkoholfreies Weizenbier ist ein super Durstlöscher und genau die richtige Zutat, um die Sommerabende zu genießen. Außerdem ideal für Rad- und Autofahrerinnen, aktive und sportliche Frauen. Alkoholfreies Weizenbier ist nämlich gesund: wenig Kalorien (ca. 130 kcal/0,5 Liter) und viele Nährstoffe. In der Hefe stecken Enzyme, Aminosäuren und Vitamine aus der B-Gruppe; zum Beispiel Folsäure – die brauchen besonders Schwangere. Die sollten jedoch wissen, dass auch alkoholfreies Weizenbier immer einen Rest Alkohol enthält. Bedenkenlos zugreifen können dagegen Sportlerinnen. Weizenbier ist ein weitaus besserer isotonischer Flüssigkeitsspender nach dem Training als teure Sportlergetränke.

Übrigens, auch Stiftung Warentest hat alkoholfreies Weizenbier verkostet. Zum Ergebnis.

Zehn Biere im Test

Alkoholfreies Weizenbier: der super Sommer-Drink
© PR

Diese zehn Sorten haben wir in der BRIGITTE-Versuchsküche verkostet:

Erdinger, Franziskaner, Krombacher, Neumarkter Lammsbräu Weisse (Bio), Neumarkter Lammsbräu Dunkle Weisse (Bio), Oettinger, Paulaner, Tucher, Schneider, Schöfferhofer

Und das haben wir beurteilt:

  • Wie stabil ist der Schaum?
  • Wie riecht das Bier?
  • Wie schmeckt es?
  • Macht es mich an?
  • Wie gut erfrischt es und löscht den Durst?

Erfrischend, sauer, süß, salzig

Alkoholfreies Weizenbier: der super Sommer-Drink

Eindeutiger Testgewinner: Das Erdinger Weissbräu. Es wurde als besonders erfrischend und durstlöschend empfunden und holte auch beim Geschmack Höchstnoten - obwohl sich die Testerinnen hier überhaupt nicht einig waren. Die Urteile reichten von "karamellig", über "herb-sauer" bis zu "salzig und süß". Egal, das war Platz 1!

Schöner Schaum, olles Outfit

Alkoholfreies Weizenbier: der super Sommer-Drink

Auf den 2. Platz kam das Schneider Weisse Hefe-Weizenbier, das mit seinem vollen und stabilen Schaum punkten konnte. Der Geschmack allerdings wurde als Mittelmaß beurteilt, ebenso der "Anmach"-Faktor - vielleicht spielte hier das Outfit der Flasche eine Rolle, das als "altmodisch", "charmant ostalgisch" bis hin zu "wie vom Baumarkt" beurteilt wurde. Zum Glück für das Bier wurde das nicht bewertet.

Riecht lecker, aber sonst - naja

Alkoholfreies Weizenbier: der super Sommer-Drink

Mit etwas Abstand auf dem 3. Platz landete das Bio-Bier Neumarkter Lammsbräu Weisse. Es hatte von allen Bieren immerhin beim Geruch die Nase vorn und war beim Geschmackstest Zweiter, erhielt als Durstlöscher und Anmacher aber nur ein Befriedigend.

Anmacher-Qualität

Alkoholfreies Weizenbier: der super Sommer-Drink

Einen Trostpreis gab es für das Paulaner Hefe-Weißbier: Geschmacklich konnte es nicht überzeugen, errang aber als "Anmacher" Platz 2.

Fazit: Beim Bier scheiden sich die Geister - und die Nordlichter vom Rest der Republik. Für die (Hamburger) Verkosterinnen schnitten diejenigen Biere besonders gut ab, die eher nach Pils als nach Weizen schmecken. Aus diesem Grund gefiel das Neumarkter Lammsbräu Dunkle Weisse am allerwenigsten. Solch dunkles Bier kommt vor allem in Bayern gut an.

So schmeckt Weizenbier am besten

Weizenbier
© Nailia Schwarz / Shutterstock

Die Flasche unbedingt kühl und stehend lagern, damit sich die Hefe am Boden absetzen kann. Ist sie in der Flasche verteilt, wird ein Einschenken ohne Überschäumen schwer bis unmöglich. Deshalb auch das Glas vor dem Einschenken mit kaltem Wasser ausspülen, so vermeidet man ein extremes Überschäumen. Die typischen hohen Gläser sind optimal, weil die Kohlensäure-Perlen einen längeren Weg bis nach oben haben. So bleibt das Bier länger frisch und spritzig. Weizenbier immer kalt - 7 bis 8 Grad - und zügig trinken. Schal und lauwarm schmeckt es einfach nicht.

Weißbier, Weisse ... was ist was?

Verschiedene Biersorten
© Rido / Shutterstock

Ein Bier, viele Begriffe: Weißbier, Kristallweizen, Weisse, Hefeweizen - alles Weizenbier. Es wird aus mindestens 50 Prozent Weizenmalz und Hefe hergestellt. Die Farbe des Weizenbiers ist von der Art des Malzes abhängig. Weißbier ist nur eine regionale Abwandlung des Wortes Weizenbier, sie wird vor allem in Oberbayern verwendet. Weisse oder Weiße ist eine nochmalige Abkürzung des Wortes Weißbier. Nicht zu verwechseln mit der "Berliner Weisse": Die ist ein komplett anderes Bier, aus anderen Zutaten und anders hergestellt. Kristallweizen ist hell und klar. Nach der Gärung werden Hefe und andere Schwebstoffe herausgefiltert. Hefeweizen ist ungefiltert und deshalb trüb – schmeckt aber auch würziger. Hefe Dunkel ist ebenfalls naturtrüb. Einige Teile vom dunklen Malz färben es braun.

Und das sagt Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat ebenfalls alkoholfreie Weizenbiere getestet (Heft 6/2010). Unsere Sieger wurden dort mit einem "Gut" bewertet (ein "Sehr gut" wurde nicht vergeben). Durchgefallen sind die alkoholfreien Biere von Graf Arco und Schönbuch. In beiden wurden Milchsäurebakterien gefunden, die das Bier verderben können und sich zudem negativ auf den Geschmack auswirkten.

Im Artikel wird darauf hingewiesen, dass keins der alkoholfreien Weizenbiere beim Geschmack an das Original rankommt, auch wenn das einige Hersteller behaupten. Die alkoholfreien Varianten schmeckten durchweg wässriger und weniger aromatisch.

Wichtig: Der Begriff "alkoholfrei" suggeriert, dass die Biere gar keinen Alkohol enthalten. Das ist nicht richtig. Die Tester ermittelten im Schnitt 0,4 Prozent Restalkohol bei den getesteten Bieren.

Die vollständigen Testergebnisse finden Sie bei Stiftung Warentest.

Text: Heide Fuhljahn/Susanne Gerlach. Produktion: Anna Ort-Gottwald

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