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Schwangerschaftswoche 19 (SSW 19): Mädchen oder Junge?

19. SSW: Das passiert jetzt in deinem Körper
© Andrey_Popov / Shutterstock
Jetzt kann der Ultraschall es uns endlich verraten: Mädchen oder Junge? Und was passiert außerdem in der 19. SSW in Mamas Bauch?

So entwickelt sich das Baby in der 19. SSW

Dein kleines Wunder wird immer größer. Im zweiten Trimester wächst es und bildet bestimmte Fähigkeiten immer weiter aus. Inzwischen ist der Fötus 200 Gramm schwer und die Größe beträgt etwa 24 Zentimeter von Kopf bis Fuß. Bisher bestand die Haut deines Babys nur aus einer Schicht. Ab der 19. Schwangerschaftswoche entwickeln sich weitere Schichten und in den speziellen Regionen des Gehirns haben sich die Nervenzellen fürs Schmecken, Riechen, Hören, Sehen, Fühlen gebildet.

Lanugo – Härchen am Körper des Babys

Die Lanugobehaarung ist ein feiner, farbloser Flaum am ganzen Körper des Babys. Sie wächst etwa in der 19. SSW und ist ein natürlicher Schutz für die Haut des Ungeborenen. Bis zum Ende der Schwangerschaft verliert der Fötus zumindest einen Teil seiner Lanugobehaarung aber schon wieder.

So wichtig ist das Fruchtwasser

Es schützt das Baby nicht nur im Bauch sondern dient auch als Nahrungsquelle: Da das Baby nun auch schlucken kann, trinkt es schon vom Fruchtwasser. Das enthält zum Beispiel Eiweiße (Proteine), Zucker, Kalium, Natrium, Spurenelemente. Da der Verdauungsapparat schon funktioniert, scheidet der Fötus das Fruchtwasser auch wieder aus.

Im Darm lagern sich jetzt auch bereits Stoffwechselprodukte ab, die beim ersten Stuhlgang nach der Geburt als das sogenannte Kindspech (Mekonium, in einer grünlich bis schwarzen Farbe) ausgeschieden werden. In der Fruchtblase befinden sich auch Zellen wie Hautschüppchen oder Haare des Ungeborenen bzw. wenig konzentrierter Urin, den das Ungeborene ausscheidet, sobald seine Nieren ihre Funktion aufgenommen haben. Aber keine Sorge: Das Fruchtwasser tauscht sich ungefähr alle drei Stunden vollständig aus.

Bis zu zwei Liter Fruchtwasser trägt jede Schwangere in ihrem Bauch umher. Die Menge wird bei jeder Vorsorgeuntersuchung bestimmt. Ist zu wenig oder zu viel davon vorhanden, kann dies dem behandelnden Arzt als Hinweis auf eine Erkrankung der werdenden Mutter oder eine Fehlbildung des Ungeborenen dienen.

Hauptsache gesund! Na klar, aber spannend ist die Geschlechterfrage trotzdem!

Um die 19. SSW oder 20. SSW steht meist die dritte Ultraschalluntersuchung an, die sich intensiv mit den Organen des Babys beschäftigt. Aber neben dem Feinscreening kann der Frauenarzt nun auch das Geschlecht erkennen. Die meisten Gynäkologen fragen die Eltern vorher, ob sie es wissen wollen oder nicht – auf diese Frage solltet ihr also vorbereitet sein. Natürlich kann eine Ultraschalluntersuchung aber nie zu 100% das Geschlecht des Ungeborenen bestimmen.

Feindiagnostik im Ultraschall

Bei der biometrischen Untersuchung werden Körperteile, wie Kopf, Bauch und Oberschenkelknochen, vermessen. Es folgen die Organe und Körperpartien, wie Kopf, Gehirn, Gesicht, Augen, Mund, Nacken, Wirbelsäule, Arme, Beine Herz, Niere und Lunge. Außerdem führt der Arzt eine Farbdoppleruntersuchung auf eventuelle Herzfehlbildungen durch. Auch die Durchblutung der Plazenta wird gecheckt, ob die Versorgung von Mutter zu Kind in Ordnung ist und ob die Plazenta das Kind optimal versorgt.

Falls bei der Ultraschalluntersuchung eine Unregelmäßigkeit erkannt werden sollte, wird der Frauenarzt euch an ein Zentrum für Pränataldiagnostik überweisen. Die Spezialisten können unbegründeten Sorgen auf den Grund gehen und noch exaktere Diagnosen stellen. Einen Termin bekommt man dann ganz kurzfristig, so dass niemand tagelang in Ungewissheit leben muss.

Schwangerschaftskalender: Das passiert in SSW 19 in deinem Körper

Der Bauch wächst und wächst – dabei ist die Hälfte der Schwangerschaft offiziell noch nicht rum. Ab jetzt wird die Gebärmutter pro Woche um rund einen Zentimeter wachsen, es wird enger im Bauch und die inneren Organe geraten zunehmend in Bedrängnis. Du hast die Bewegungen deines Kindes noch nicht gespürt? Kein Grund zur Sorge. Viele Frauen merken es gerade beim ersten Kind nicht vor der 20. SSW.

Bei vielen Schwangeren verstopft rund um die 19. Schwangerschaftswoche die Nase – ein Phänomen, das dich wahrscheinlich bis zum Ende der Schwangerschaft begleiten wird. Schuld ist die Auflockerung der Nasenschleimhaut durch die Schwangerschaftshormone.

Helfen können Nasensprays auf Meersalzbasis, Vorsicht bei abschwellenden Nasensprays, deren Verwendung sollte vorab mit dem Gynäkologen geklärt werden. Unser Trick "Nase frei in 30 Sekunden" hilft dir bestimmt auch ein wenig. Ein Trost: Die vielen Östrogene machen uns schöner denn je. Die Haare wirken dicht und glänzen, die Fingernägel sind stabil und gesund und der Teint strahlt.

Auch wichtig: Papa ist ebenfalls schwanger!

Jetzt beginnt die Zeit, in der auch der werdende Vater das Baby fühlen kann. Unser Tipp, Papas stärker in die Schwangerschaft einzubinden:

  • Baby-Talk: Der werdende Vater legt seine Wange auf den Bauch und spricht mit dem Baby. Manche Babys versuchen sogar, nach dem Papa zu tasten. Der Vater kann die Bewegungen des Kindes deutlich spüren. Auch süß, wenn das Baby schon ältere Geschwister hat: Auch sie erzählen dem Baby gern etwas und freuen sich, wenn sie mit Schwesterchen oder Brüderchen schon in Kontakt treten können.
  • Streicheln: Die Hand auf den Bauch legen – das Baby reagiert oft auf die Wärme. Und mag es, dass auf seine Bewegungen reagiert wird.

Du bist schon gespannt, was in der nächsten Woche passiert? So entwickelt sich dein Baby in der 20. SSW.

saro

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