Anzeige

Tee für Babys? Das musst du wissen!

Tee für Babys: Baby mit Flasche
© Oksana Kuzmina / Shutterstock
Tee kann eine wahre Wohltat sein und viele Wehwechen lindern. Aber ist er auch schon für Babys geeignet? Hier erfährst du, ob Babys Tee zu sich nehmen dürfen.

Ab wann dürfen Babys Tee trinken?

  • Solange Säuglinge voll gestillt werden, brauchen sie keine zusätzliche Flüssigkeit, da die Muttermilch alle notwendigen Nährstoffe beinhaltet und vollständig den Durst löschen kann.
  • Zusätzliche Flüssigkeit muss erst verabreicht werden, sobald die dritte Breimahlzeit mit der Beikost eingeführt wird (circa ab dem 7. Lebensmonat). In dem Fall empfiehlt sich aber reines Wasser als Durstlöscher. Nur wenn dein Baby Beschwerden hat oder ab und zu mal eine Abwechslung braucht, ist Tee ein geeignetes Mittel.
  • Ist dein Baby krank (Fieber oder Magen-Darm-Infekt) ist allerdings bereits vor der Beikost-Einführung Tee sinnvoll, um zusätzliche Flüssigkeit zuzuführen. Frage diesbezüglich deinen Kinderarzt oder deine Hebamme um Rat!

Welcher Tee ist für Babys geeignet?

  • Fencheltee: Fencheltee ist vom Geschmack her leicht süßlich, was deinem Baby schmecken wird. In den Fenchelsamen sind ätherische Öle enthalten. Durch leichtes Andrücken der Samen vor dem Übergießen entfaltet sich die beruhigende Wirkung der ätherischen Öle. Gerade bei Bauchweh und Blähungen kann Fencheltee daher Linderung verschaffen.
  • Anistee: Auch Anistee kann bei Bauchschmerzen, Krämpfen und Blähungen helfen. Dazu löst er Hustenschleim.
  • Kamillentee: Die entzündungshemmende und beruhigende Wirkung dieses Tees kann bei Problemen im Magen-Darm-Trakt angewendet werden.
  • Roiboos-Tee: Mit seinem süßlichen Geschmack, seiner krampflösenden Wirkung und seinen Mineralstoffen ist dieser Tee für Babys zu empfehlen.

Diese Teesorten dürfen Babys nicht trinken

  • Schwarztee und Grüner Tee: Die enthaltenen Gerbstoffe sind nicht für Babys geeignet.
  • Pfefferminztee: Enthält ätherisches Öl, das weder Babys noch Kleinkinder zu sich nehmen dürfen. Der Tee ist sogar gefährlich, da die Gefahr des Atemstillstandes droht.
  • Tee mit Aromastoffen
  • Tee mit Zucker
Baby

Das musst du beim Kauf von Babytee beachten

  • Vermeide nach Möglichkeit die gängigen Teesorten aus dem Supermarkt. Sie werden meist aus der kompletten Pflanze hergestellt, weshalb ihre Wirkung vermindert ist. Lose Tees aus dem Naturkostladen oder der Apotheke hingegen sind reiner und qualitativ hochwertiger.
  • Achte auf Bio-Qualität, damit keine Pestizide enthalten sind!
  • Auch entsprechend gekennzeichnete Babytees sollten genauestens untersucht werden. In ihnen können zuckerähnliche Substanzen versteckt sein, wie zum Beispiel Milchzucker oder Malz- sowie Traubenzucker. In dem Fall sind derlei Tees für Babys nicht zu empfehlen, da der Zucker die Zähne angreift. Auch Eiweißextrakte sollten nicht enthalten sein.

So bereitest du den Babytee zu

  1. Koche Wasser ab, um alle Keime abzutöten.
  2. Gieße den Tee mit sprudelndem Wasser auf und lasse ihn zugedeckt für zehn Minuten ziehen, bevor du ihn abseihst.
  3. Sobald der Tee auf Körpertemperatur runtergekühlt ist, kann dein Baby ihn trinken. Um den Tee schneller herunter zu kühlen, kannst du ihn auch im Verhältnis 1:1 mit abgekochtem und bereits kaltem Wasser verdünnen. Babys haben einen empfindlichen Geschmack, auch deswegen ist es ratsam, den Tee mit Wasser zu verdünnen! Der Tee darf außerdem nicht gesüßt sein!

Hier erfährst du noch mehr Wissenswertes über Säuglinge und Stillen: Alles über Milchbildung anregen und Milchstau, kannst du hier nachlesen. Wie das Abstillen funktioniert, erfährst du hier.

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel