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Gemüse-Pommes von Edeka im Praxistest: Lecker oder lappig?

Gemüse-Pommes von Edeka im Praxistest: Lecker oder lappig?
© privat
Ein Teller Pommes, der gesund ist - klingt eigentlich ganz gut, oder? Aber wie halten sich die neuen Gemüse-Pommes von Edeka im Praxistest?

Gemüsepommes: Nicht nur für Kinder interessant!

Gemüse-Pommes von Edeka im Praxistest: Lecker oder lappig?
© Edeka

Fastfood und Superfood in einem: Bei den neuen Gemüse-Pommes von Edeka werden keine Kartoffelstäbchen in den Backofen geschoben, sondern ein bunter Mix aus Pastinake, Rote Bete und Karotte. Das ist eine Mischung, die gesund ist, auf Kindertellern aber eher mäßig gut ankommt. Also, es gibt bestimmt Kinder, die sich begeistert auf einen Teller voll Rote Bete stürzen und mit leuchtenden Augen "Der hohe Eisenanteil macht sie so wertvoll!" rufen; der Regelfall sind sie allerdings nicht. Bei den meisten Kindern müssen Eltern doch eher Überzeugungsarbeit leisten - und genau das macht die Pommes aus Gemüse so attraktiv.

Was ist drin?

Ein Blick auf die Zutatenliste zeigt: Die Pommes sind mit einem Backteigmantel umhüllt und vorfrittiert. Das macht sie einerseits im Ofen extra knusprig, andererseits natürlich einen ganzen Tick fettiger als "Gemüse pur". 

Gemüse-Pommes von Edeka im Praxistest: Lecker oder lappig?
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Praxistest: Können Kinder widerstehen?

Gemüse-Pommes von Edeka im Praxistest: Lecker oder lappig?
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Nachdem das Pommes-Blech dampfend aus dem Ofen kommt, ist die Stunde der Wahrheit gekommen: Taugen die überhaupt was? Der erste Eindruck ist jedenfalls sehr gut: Zischend heiß sind die Gemüsepommes tatsächlich so knusprig wie ihre Kartoffel-Vorbilder. Der Geschmack überzeugt auch: Pastinake und Karrote mit einer süßlichen Note im Beigeschmack, die entfernt an Süßkartoffel-Pommes erinnert, die Rote Bete mit einer angenehmen Konsistenz, die nicht unbedingt an Pommes erinnert, aber auf der Zunge zergeht. Blöderweise sollen aber keine Restaurantkritiker überzeugt werden, sondern Kinder. Wählerische, gnadenlose Kinder im Alter von fünf und sieben Jahren.

"Warum sind die Pommes so komisch?"

Der Praxistest im Wortlaut:

K1: "Was ist das denn?"

Eltern: "Pommes"

K2: "Mag ich nicht."

K1: "Mag ich nicht."

"Warum das denn?"

K1: "Die sind rot."

K2: "Genau. Die sind rot."

Eltern: "Nicht alle. Und die schmecken gut."

K1: "Will ich nicht."

K2: "Kann ich stattdessen Cornflakes?"

Eltern: "Jetzt nehmt doch erstmal Ketchup auf den Teller."

K1: "Ach ja. Ketchup."

K2: "Kann ich mehr Ketchup, wenn ich mehr Pommes nehme?"

(kritisches Schweigen, während die Pommes zögerlich verspeist werden)

K1: "Die weißen sind die Besten!"

K2: "Nein! Die orangenen!"

Eltern: "Die roten sind ja auch ganz ..."

K1: "Bäh!"

K2: "Rote Pommes! Igitt!"

Eltern: "Aber die weißen mögt ihr?"

K2: "Nein, lieber die orangenen!"

K1: "Nee! Die weißen!"

K2: "Kann ich noch mehr?"

Eltern: "Die sind leider schon alle."

K1: "Mann, warum habt ihr VIEL ZU WENIG eingekauft?"

K2: "Ihr wisst doch, dass wir immer viel Hunger haben!"

Fazit: Pommes-Vielfalt lohnt sich!

Unterm Strich sind die Gemüsepommes doch noch ein Erfolg bei den Kinder-Testern. Die Knusprigkeit lässt leider nach, wenn sie zu weit abgekühlt sind, aber dieses Schicksal teilen sie sich mit allen Backofen-Pommes. Klar, ein Rohkost-Teller bleibt gesünder, und man kann darüber streiten, ob man seine Kinder mit solchen "Tricks" zum Gemüse bringen sollte.

Aber, Eltern: Wenn ihr eine Beilage sucht, die ein bisschen Nährwert mitbringt, schnell zubereitet ist und tatsächlich gegessen wird, solltet ihr den Gemüse-Sticks mal eine Chance geben. Und die roten Pommes müsst ihr nicht einmal mit euren Kindern teilen!

heh

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