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Das hilft gegen Pickel, Mitesser und Akne

Das hilft gegen Pickel, Mitesser und Akne
© 2/Jutta Klee/Ocean/Corbis
Unreine Haut braucht unbedingt die richtige Pflege. Ansonsten blühen Akne, Pickel und Mitesser erst so richtig auf. Diese Tipps helfen.

Unreine Haut kann uns ganz schön belasten, schließlich propagiert unser Schönheitsideal eine makellose, glatte Haut. Aber was kann man gegen Pickel, Pusteln und Mitesser tun? Und welche Möglichkeiten gibt es, Akne in den Griff zu bekommen? Wir haben alle Antworten zum Thema unreine Haut und erste Hilfe- und Pflegetipps, die euch helfen werden.

Ursachen und Auslöser für unreine Haut

Schuld sind mal wieder die Hormone. Wer denkt, unreine Haut kommt nur in Teenagerjahren vor, irrt. Unreine Haut kann auch mit 30 oder später noch ein Problem sein. Wenn der Körper viele männliche Hormone ausschüttet, wie zum Beispiel unter Stress, entstehen Pickel und sogar Altersakne. Die Talgdrüsen produzieren dann zu viel Öl, überschüssige Hautschüppchen verkleben und die Poren verstopfen. Auch Stress, Müdigkeit, Zucker, Zigaretten und Alkohol sind oft Gründe für unreine Haut.

Wie sehr die Ernährung die Haut beeinflusst, ist immer noch nicht geklärt. Fest steht, dass sie kein Auslöser von Hautunreinheiten ist, ihren Verlauf aber durchaus beeinflussen kann. Studien beweisen, dass sich Süßes und Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index besonders ungünstig auf die Talgproduktion auswirken, ebenso Milch - wobei noch unklar ist, ob Hormone, Fett oder Milchproteine die Pickel sprießen lassen.

Was ist der Unterschied zwischen Pickel, Akne und Mitesser?

Wann spricht man schon von Akne - und was genau ist ein Mitesser?

Das sind Mitesser: Ein Mitesser entsteht, wenn übermäßig viel Talg produziert wird. Der Talg kann nicht durch den Kanal des Talgdrüsenfollikels austreten, weil die Oberhaut stark verhornt ist. Es bildet sich ein Pfropfen, der den Ausgang des Follikelkanals verschließt. Der eingelagerte Farbstoff Melanin reagiert mit dem Sauerstoff in der Luft und färbt den Pfropf dunkel - so entsteht das typische Erscheinungsbild von Mitessern. Sie kommen gern auf der Nase, der Stirn und dem Kinn vor, bei fettiger Haut manchmal im ganzen Gesicht.

Das sind Pickel: Entstehen aus Unreinheiten Hautentzündungen, spricht man oft von Pickeln. Die Haut rötet sich, Bakterien und andere Erreger können sich ansiedeln und zu einer Infektion führen. An der Spitze des Pickels bildet sich oft ein Eiterherd.

Das ist Akne: Akne ist eine hormonbedingte Erkrankung, die vor allem von den männlichen Geschlechtshormonen abhängt. Unreine Haut wird durch Östrogene eher verhindert, durch Testosteron gefördert. Daher ist Akne eine typische Begleiterscheinung der Pubertät, des weiblichen Zyklus (zweite Hälfte, hier steigt die Testosteronproduktion) und der Schwangerschaft. So produzieren die Talgdrüsen verstärkt Hautfett. Bei Akne verengen sich die Ausführungsgänge der Talgdrüsen, sodass das oft dickflüssigere Hautfett nur schwer nach außen treten kann und der Talg sich staut.

Diese Hauttypen neigen zu unreiner Haut

Mischhaut neigt an den fettigen Zonen des Gesichts zu Unreinheiten. Gerade die T-Zone, also der Bereich zwischen Kinn, Nase, Stirn und den Augenbrauen, neigt zu Pickeln und großen Poren. Die Schläfen-, Wangen- und Halspartie hingegen ist eher zart, glatt und feinporig. Deshalb ist speziell auf die Mischhaut abgestimmte Pflege so wichtig, denn die Haut muss mit genug Feuchtigkeit versorgt werden und gleichzeitig soll die Talgproduktion der fettigen Hautpartien reguliert werden.

Fettige Haut hat leider oft mit Pickeln und Mitessern zu kämpfen. Oft scheint sie fettig glänzend und großporig. Vorsicht bei der Reinigung: Werden die Hautunreinheiten mit aggressiven Reinigungsprodukten bekämpft (die viel Alkohol oder grobe Peelingkörner enthalten), werden sie damit meistens noch verschlimmert. Bei der Pflege sollte man spezielle Produkte für fettige Haut verwenden, die es schaffen, die Talgproduktion sanft zu regulieren und den Fettglanz mattieren.

Was tun bei unreiner Haut?

Unreine Haut braucht unbedingt die passende Reinigung und Pflege, sonst können sich die Unreinheiten noch weiter verschlimmern. Sanfte Reinigungsmilch und Cremes mit Fruchtsäuren etwa sind eine gute Kombination zur Gesichtspflege unreiner Haut. Klärend sind auch spezielle Pflegeprodukte, in denen zum Beispiel Salicylsäure enthalten ist. Sie löst Hautschuppen und lässt Talg abfließen. Wichtig ist auch, dass keine fettigen oder öligen Produkte verwendet werden. Am besten eignen sich PH-neutrale Waschlotionen und antibakterielle, beruhigende Cremes.

Porenverfeinernde Masken einmal wöchentlich können ebenfalls bei Pickeln und Mitessern helfen. Absolutes No-Go: Pickel mit den Fingern selbst ausdrücken. Bakterien und Erreger auf den Fingern und unter den Fingernägeln können in die Wunde gelangen und zu Entzündungen führen, aus denen schlimmstenfalls sogar Narben entstehen.

Tipps gegen unreine Haut

Diese einfachen Methoden helfen unreiner Haut, sich zu beruhigen:

Heilerde: Heilerde und Dampfbäder mit Kamille oder Apfelessig, Zinksalbe und Mandelkleiepeeling sind die sicheren Alternativen zur Selbstbehandlung unreiner Haut. Manchmal hilft gegen unreine Haut auch der Verzicht auf Milchprodukte.

Zink: Klinische Studien belegen, dass die Einnahme von Zink Hautentzündungen reduzieren kann. Bei Akne-Patienten, die über mindestens einen Monat Zinkgluconat einnahmen, konnte eine signifikante Verbesserung des Hautzustands nachgewiesen werden.

Teebaumöl: Mit Hausmitteln wie Teebaumöl lieber vorsichtig sein, denn ätherische Öle birgen ein Allergierisiko. Wer Teebaumöl gut verträgt, kann es aber bei Hautunreinheiten verwenden. Unbedingt auf die Haltbarkeit nach Anbruch achten, denn die liegt nur bei etwa drei Monaten. 

Handtücher und Kissen: Zum Abtrockenen der Gesichtshaut ein anderes Handtuch als für Körper und Hände verwenden. Auch der Kopfkissenbezug sollte regelmäßig gewechselt werden, hier sammeln sich oft Reste von Haarprodukten.

Hände aus dem Gesicht: Sind Pickel entzündet, sprießen sie durch Bakterien noch mehr und entzünden sich. Und da wir selbst nach dem Händewaschen noch unzählige Bakterien auf den Handflächen tragen, sollten wir sie von Hautunreinheiten fernhalten.

Pickel abdecken: Schminktipps bei unreiner Haut

So könnt ihr Pickel am geschicktesten abdecken und schminkt euch einen Strahleteint: Die Finger vor dem Auftragen des Make-ups am besten desinfizieren, um der ohnehin sensiblen Haut keine weiteren Bakterien zuzuführen. Auch Pinsel sollten immer sorgfältig gereinigt werden. Gut vorbereiten könnt ihr eure Haut mit einem speziellen Primer, der grüne Farbpigmente enthält und optisch der Haut die Rötung nimmt.

Mit ein wenig Concealer den Pickel oder die gerötete Stelle gezielt betupfen. Anstelle des Concealers kann man auch spezielle Anti-Pickel-Abdeckstifte benutzen. Der Vorteil: Diese Produkte beinhalten zumeist antibakterielle und entzündungshemmende Wirkstoffe.

Wichitg ist es, die aufgetragenen Farbpartikel gut zu verblenden, damit keine Ränder entstehen und die Unreinheiten eventuell noch mehr auffallen. Etwas Puder dient abschließend dazu, die abgedeckten Stellen zu mattieren, außerdem fixiert Puder den Concealer.

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