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Schrunden – rissige Fersen und Hornhaut behandeln

Schrunden: Füße im Sand
© withGod / Shutterstock
Durch Druck und Reibung entstehen Schrunden, Schwielen und Hühneraugen an den Füßen, die wir mit Hausmitteln lindern können. Die besten Tricks für zarte Haut an den Fersen.

Schrunden an den Fersen – stark verhornte, rissige Haut

Schrunden und Schwielen sehen nicht nur unschön aus, sie können uns auch das Gehen schwer machen. Die verhärteten Hautpartien an den Fußsohlen und Fersen können unangenehm sein, auch Hühneraugen an den Zehen machen das Laufen in Schuhen schmerzhaft. Eigentlich produziert der Körper die zusätzlichen Hautschichten, um eine Art eigenes Polster aufzubauen, mit dem er sich an dieser Stelle vor Verletzungen schützt. Hühneraugen entstehen, wenn dauerhaft Druck auf knochennahe Haut ausgeübt wird, zum Beispiel an den Zehenknochen. Tiefe Risse in der Lederhaut nennt man Rhagaden. Dieser spaltenförmige Riss kann nicht nur schmerzhaft sein, er kann bluten und sich auch entzünden. Dann wird das Laufen schmerzhaft. Damit die Rhagaden nicht entstehen, sollte die Elastizität der Haut erhalten werden und sie sollte nicht austrocknen.

Die Ursachen von Schrunden

Unsere Füße vollbringen täglich Höchstleistungen. Tragen unser Körpergewicht durch die Welt, sind ständig Reibung ausgesetzt, schwitzen oder frieren und finden oft wenig Beachtung. Die richtige Fußpflege ist wichtig, damit wir unsere Füße gesund halten. Trocknet die Hornhaut an den Füßen extrem aus, bleibt undkönnen Schrunden entstehen, die Risse zeigen sich meist an den Fersen

  • Aber auch andere Ursachen führen dazu: Ein Mangel an Nährstoffen kann die Haut rissig werden lassen. Wer nicht genügend Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren zu sich nimmt, läuft eher Gefahr, Rhagaden zu bekommen. 
  • Ebenfalls eine mögliche Ursache sind offene Schuhe. Oder barfuß laufen. Denn eine fehlende Unterstützung eines Schuhs im Fersenbereich belastet die Haut dort verstärkt, beim Barfußlaufen können schnell Mikroverletzungen entstehen, die der Beginn von Schrunden sein können.
  • Auch eine zu aggressive Entfernung der Hornhaut kann tiefere Hautschichten verletzen.

Fußpflege bei Schrunden – diese Hausmittel helfen

Die verhornten Hautstellen abzubauen, kann mühselig sein. Denn: Hornhaut hat einen Sinn, sie schützt die Füße und sorgt dafür, dass wir uns unempfindlicher bewegen können. Deshalb wollen wir sie niemals komplett entfernen, sondern nur an einigen Stellen etwas weicher und dünner machen. Mit den richtigen Hausmitteln gegen Hornhaut können wir schon einiges erreichen. Fußbäder helfen, die Haut aufzuweichen, anschließend kann dann ein Peeling die Haut ganz zart machen. Abends die Füße mit Fußbutter eincremen, Baumwollsöckchen überziehen und die Fußcreme über Nacht einwirken lassen. Inzwischen gibt es auch Beautymarken, die spezielle Fußmasken gegen Trockenheit und Risse anbieten (zum Beispiel mit Kamillenextrakt, das antibakteriell und entzündungshemmend wirkt, Olivenöl und Teebaumöl).

  • Unser DIY-Rezept für zarte Füße: Olivenöl und Salz mischen, die Paste auf den Fuß auftragen, mit Frischhaltefolie einwickeln und 1-2 Stunden wirken lassen. Anschließend das Ganze als Peeling nochmal einmassieren und die Haut danach mit feuchtigkeitsspendenden Fußcremes (zum Beispiel mit Urea) pflegen.

Behandlung mit Hornhautreduziercremes und Salben gegen Schrunden

Die Haut muss geschmeidig und feucht gehalten werden, damit durch feine Risse in der Haut keine Bakterien in den Körper eindringen können. Spezielle Hornhaut reduzierende Cremes wirken mit 20-25% Urea, das trockene Füße mit Feuchtigkeit versorgt, und mit zusätzlichen Wirkstoffen wie Calendula, roten Sonnenhut (Echinacea purpurea), Orangenöl und Latschenkiefer, die rissige Fersen wieder weich pflegen. Viele Fußcremes oder Pflege-Schaum enthalten außerdem Wirkstoffe wie Bisabolol, die entzündungshemmend wirken, und Hautvitamine wie Panthenol oder Vitamin E, die die Haut pflegen sollen. Besonders Diabetiker pflegen ihre Fersen mit Schrundensalbe, denn sie haben große Probleme mit trockener Haut und Fußerkrankungen wie Hühneraugen, Fuß- und Nagelpilzen.

Vorbeugen mit dem richtigen Schuhwerk

Durch Reibung und Enge können an den Füßen nicht nur Blasen, sondern bei längerer Belastung sogar Schwielen entstehen, die nicht nur ein kosmetisches Problem sind, sondern die Füße auch anfällig für Entzündungen machen können. Deshalb sollten die Schuhe nicht zu eng und zu klein und die Sohlen nicht zu hart sein. Wenn die Absätze hoch sind, besteht die Gefahr, dass die Zehen stark in den Vorderraum des Schuhs gepresst werden. Das kann auch zu Verletzungen der Nägel führen. Die wiederum können die Entstehung von Nagelpilz begünstigen. Empfindliche Hautstellen werden in engen Schuhen wund gerieben und bieten damit eine ideale Eintrittspforte auch für Fußpilz. Einige Schwielen werden aber auch durch eine falsche Fußstellung hervorgerufen. Ein Orthopäde kann die Ursache klären und weitere Behandlungsschritte einleiten.

Schwielen an den Händen behandeln

Eine Schwiele an den Händen kann schnell entstehen, wenn starke Reibung an der Hand erfolgt. Krafttraining, Hausarbeit, Gartenarbeit – neue Haut wird gebildet, um einen Schutz aufzubauen. Verhärtete Hautpartien können wir mit der richtigen Pflege wieder weich bekommen. Die Hände erst einmal in einem warmen Bad aufweichen, dann mit einem Handpeeling die abgestorbenen Hautschüppchen lösen. Auch ein Bimsstein kann die Hornhaut abtragen.

Damit Schrundenbildung, Entzündungen und eingewachsene Nägel nicht auftreten, haben wir für euch Tipps zur perfekten Pediküre und die besten Tricks für trockene Hände. 

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