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Nagelpilz – das hilft gegen den hartnäckigen Pilzerreger!

Nagelpilz loswerden
© Shutterstock/ Golubovy
Nagelpilz ist eine äußerst unangenehme und hartnäckige Erkrankung, die an den Fußnägeln und an den Fingernägeln auftreten kann. Wir erklären euch, wie ihr Nagelpilz vorbeugen könnt und welche Mittel bei der Pilzinfektion helfen.

Was ist Nagelpilz?

Bei einer Pilzinfektion können die Nägel an Fingern und Zehen erkrankt sein. In diesem Falle handelt es sich um einen Nagelpilz (medizinisch: Onychymokose). Zumeist sind für die Infektion Fadenpilze, die sogenannten Dermatophyten, verantwortlich. In seltenen Fällen lösen Schimmel- oder Hefepilze den Pilz aus.

Befallen ist meist das Nagelbett – was dazu führen kann, dass sich der Nagel bei einer fortgeschrittenen Onychomykose ablösen kann. Oft beginnt die Pilzinfektion mit einer bräunlichen Verfärbung des Nagels an den Seiten.

Fußpilz als Auslöser?

Da sich Pilze in feuchten Umgebungen besonders wohlfühlen, sind die Fußnägel häufiger betroffen als die Fingernägel. Oft entwickelt sich Nagelpilz als Folge einer Fußpilz-Infektion, da für beide Erkrankungen der gleiche Erreger verantwortlich ist. Der Pilz breitet sich dann von den Zehenzwischenräumen auf den Nagel des großen Zehs aus.

Wird der Fußnagelpilz unmittelbar behandelt, kann er sich nicht weiter entfalten. Wird der aggressive Pilz jedoch nicht direkt bekämpft, kann er sich auf alle anderen Fußnägel übertragen. Die Nägel können bei ausbleibender Therapie komplett zerstört werden, was mit erheblichen Schmerzen einhergeht.

Symptome – so erkennst du Nagelpilz

Die Dermatophyten nisten sich meist zunächst am oberen Rand des Nagels ein. Von dort aus fangen sie an, den kompletten Nagel zu befallen. Der Nagelpilz vernichtet das Keratin, das für die feste Substanz der Nägel verantwortlich ist. Dadurch entstehen Luftblasen und der Fußnagel wird porös. Zudem schwillt er an und verfärbt sich weiß bis gelblich.

Hefepilze verbreiten sich vom Nagelwall aus, also von dort, wo der Nagel aus dem Fuß heraus wächst. Anschließend wird die Nagelplattebrüchig und kann sich sogar von der Haut abheben. Für die Diagnose solltet ihr jedoch stets einen Arzt zu Rate ziehen.

Behandlung der Pilzerkrankung

Bei leichtem Nagelpilz könnt ihr die Erkrankung mit Cremes und transparenten Nagellacken mit den pilzhemmenden Wirkstoffen Ciclopirox, Amorolfin oder Bifonazol behandeln, die ihr rezeptfrei in der Apotheke bekommt.

Anti-Pilz-Lack gibt es wasserlöslich und wasserfest. Es reicht, ihn einmal am Tag (Apotheker empfehlen abends) aufzutragen.

Es gibt aber auch Nagelsets, die Erfolge in wenigen Wochen versprechen, da sie tiefer ins Nagelbett eindringen können. Sie bestehen aus einer Kombination von Salbe, Pflastern und einem Spatel zum Abschaben. Und so funktioniert die kombinierte Anwendung: 

  • Eine dünne Schicht der Salbe auf die betroffenen Nagelstellen auftragen.
  • Danach mit einem der Pflaster abkleben und 24 Stunden lang einwirken lassen.
  • Das Pflaster abnehmen und die aufgeweichten Nagelpartien vorsichtig mit dem Spatel abschaben.
  • Zwei Wochen lang täglich durchführen.
  • Anschließend soll die Salbe noch vier Wochen lang täglich aufgetragen werden.

Ist die Pilzinfektion schon weiter fortgeschritten, solltet ihr den Wirkstoff in Tablettenform zu euch nehmen, da der Pilz dann auch von innen über das Blut bekämpft werden muss. Der Hausarzt verschreibt dann ein Mittel gegen die Onychomykose.

Eine Nagelpilzinfektion dauert…

Bei der Therapie ist Geduld gefragt, weil der Pilz sehr zäh ist. Wenn ein Nagel infiziert ist, kann es mehrere Monate dauern, bis der Wirkstoff ihn komplett vernichtet hat.

Gute Hilfe bietet übrigens auch die medizinische Fußpflege oder ein Podologe, die eine Nagelpilzinfektion professionell behandeln und einschätzen können, welche Nagelschichten der Nagelplatte schon von der Pilzerkrankung betroffen sind.

Hausmittel – Apfelessig und Teebaumöl gegen Nagelpilz?

Die Allgemeinmedizin steht alternativen Therapieformen zwar skeptisch gegenüber, doch einige Hausmittel haben sich durchaus bewährt. Wenn ihr an einem leichten Pilzbefall leidet, könnt ihr mit einem Fußbad aus Apfelessig versuchen, die Symptome zu lindern. Dafür einfach Essig und Wasser im gleichen Verhältnis in ein Behältnis geben und die Füße zehn Minuten darin baden. Alternativ könnt ihr den Essig auch mit einem Wattestäbchen auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Da Pilze kein saures Milieu mögen, sollen sie durch die Säure eliminiert werden.

Die Stoffe in Teebaumöl sollen den Pilzbefall ebenfalls bekämpfen können. Betupft dafür einfach den Nagelpilz mit dem Öl. Es ist auch möglich, einige Tropfen mit Wasser zu vermengen und ebenfalls ein Fußbad zu nehmen.

Wichtig: Handtücher, Badematten und Socken solltet ihr bei einer Nagelpilzinfektion häufig und bei 60 Grad waschen, denn die Pilzsporen der Fadenpilze (Dermatophyten) können sich schnell verbreiten und andere anstecken.

Vorbeugung – so könnt ihr euch vor Nagelkrankheiten schützen

Wenn ihr Nagelpilz vorbeugen wollt, solltet ihr vor allem darauf achten, dass eure Füße nicht feucht sind. Dafür ist es wichtig die Füße nach dem Schwimmen und Duschen ordentlich abzutrocknen und auch die Zehenzwischenräume nicht zu vernachlässigen.

Bequeme und luftige Schuhe aus luftdurchlässigen Materialien sorgen für ein angenehmes Klima und verhindern Schweißfüße, die Nagelpilz begünstigen. Ein Fingernagelpilz ist deshalb auch seltener, da die Hände stets der Luft ausgesetzt sind. Wer in die Sauna und oder ins Schwimmbad geht, sollte stets Badelatschen tragen.

Lesetipps: Hier verraten wir Nagelpilz Hausmittel, Hausmittel gegen Fußpilz und Nagelbettentzündung Hausmittel.

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