Anzeige

Die besten Tipps gegen Schwitzen und Körpergeruch

Schweißgeruch – diese Hausmittel helfen gegen Schwitzen
© avemario/shutterstock
Schweißgeruch ist unangenehm, keine Frage. Aber was können wir tun, wenn wir schwitzen und nicht müffeln wollen? Deos mit Aluminiumsalzen helfen gegen unangenehme Körpergerüche, klar. Wer sie nicht nehmen will, kann auf diese genialen Alternativen setzen.

Warum schwitzen wir?

Wir alle schwitzen. Der eine mehr, der andere weniger. Schwitzen ist für uns ein lebenswichtiges Programm des Körpers. Dabei scheidet der Organismus nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Giftstoffe über die Poren aus – ein Selbstreinigungsprozess. Außerdem ist das Schwitzen wichtig, damit unser Körper bei Hitze seine Körpertemperatur halten kann. Wenn es heiß wird, sendet das Zwischenhirn über die Nervenbahnen an die Haut den Befehl: Abkühlen. Und dann fangen wir an zu schwitzen, vor allem in den Achselhöhlen, im Nacken, am Kopf, auf der Stirn, an Hand- und Fußflächen. Erstmal ist der Schweiß geruch- und farblos. Er beginnt erst zu riechen, wenn ihn Bakterien zersetzen.

Was tun gegen Schweißgeruch?

Schwitzen ja, aber bitte wenig und am liebsten ohne Müffeln – das wünschen wir uns alle. Deo scheint die ultimative Lösung. Deshalb stehen Antitranspirante gegen Schweißbildung hoch im Kurs. Cremes oder Deos mit Aluminiumchlorid, die die Ausgänge der Schweißkanäle für eine bestimmte Zeit verengen und uns 48 Stunden-Schutz vor nassen Achseln und unangenehmen Gerüchen versprechen.

Deos mit Aluminiumsalzen stehen immer noch in der Kritik, das Brustkrebsrisiko zu steigern. Im Moment gibt es aber weder Langzeitstudien noch wissenschaftlich eindeutige Beweise für diesen Verdacht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt allerdings, Kosmetika mit Aluminiumsalzen zumindest nicht täglich zu verwenden. Hier gibt es die besten Alternativen: Deo ohne Aluminium.

Die natürlichen Alternativen gegen Schwitzen und Müffeln

Wer seine Schweißdrüsen nicht mit Aluminiumsalzen verengen will, kann auf natürliche Hausmittel setzen, um den Schweißfluss zu stoppen und den Geruch zu reduzieren. Hier kommen unsere Tipps.

1. Rosmarin erfrischt

Bäder mit ätherischen Ölen aus Rosmarin sollen helfen, die Bakterien auf der Haut zu reduzieren. Rosmarin enthält Menthol und Chlorophyll, Menthol erfrischt die Haut und wird deshalb häufig zur Deoproduktion eingesetzt. Chlorophyll kann verhindern, dass im Körper lebende Stoffwechselbakterien bestimmte chemische und stark riechende Verbindungen produzieren können. Ein 20-Minuten-Bad in Rosmarin-Öl soll stundenlang nachwirken und uns frisch für den Tag machen. Wer keine Zeit zum Baden hat, kann auch Rosmarinöl auf die frisch gewaschenen Achseln träufeln. Pfefferminzöl wirkt ebenfalls erfrischend, kann die Haut aber stärker reizen, besonders bei rasierten Achseln erstmal vorsichtig testen.

2. Traditionskraut Salbei

Ein bekanntes Hausmittel gegen Schweiß ist Salbei. Salbeitee lindert den Schweißfluss. Morgens 1 Teelöffel Salbeiblätter in eine Tasse geben, mit kaltem Wasser übergießen und bis abends stehen lassen. Durchsieben und erst kurz vor dem Schlafen trinken. Am nächsten Morgen und Mittag dann noch eine Tasse trinken. Salbei steckt auch in vielen naturkosmetischen Deos (zum Beispiel von Weleda), es zieht die Poren leicht zusammen.

3. Zitronenpower

Die Zitrone zieht mit ihrer Ascorbinsäure nicht nur die Schweißporen zusammen und wirkt antibakteriell, sie duftet auch frisch. Wer keine frisch rasierten Achseln, verletzten Hautstellen oder sehr empfindliche Haut hat, kann es ausprobieren und mal mit einer halben Zitrone über die Achselhöhlen streichen.

4. Teebaumöl gegen die Geruchsverursacher

Unbestritten ist schon lange die antiseptische Wirkung des Teebaumöls: Es vernichtet Bakterien und Pilze - das wurde sogar in Studien bewiesen. Auf die Achseln aufgetragen, hilft es, die geruchserzeugenden Bakterien zu vermindern. Wer besonders empfindliche Haut hat, kann reines Teebaumöl mit Mandelöl vermengen, um Hautirritationen zu vermeiden. Bei kleinen Hautverletzungen nicht direkt anwenden, es könnte brennen. Teebaumöl steckt oft in Produkten gegen Fußschweiß.

5. Sport treiben

Ja, schwitzen kann gegen schwitzen helfen. Wer regelmäßig Sport treibt, verliert gezielt über all seine Drüsen Schweiß – und dadurch schwitzen wir im Alltag in Stresssituationen weniger.

5. Akupressur-Trick

Wer extrem schwitzt, kann einen speziellen Akupressurpunkt auf Ohrläppchenhöhe stimulieren. Die dafür zuständigen Energie-Punkte liegen etwa ein Finger breit hinter dem Ohr am Schädelknochen. Links und rechts gleichzeitig mit dem Zeigefinger in kreisenden Bewegungen mehrmals täglich massieren.

6. Kleiner Tipp gegen Müffelklamotten

Grundsätzlich gilt: Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen saugen Schweiß einfach besser auf. In luftundurchlässigen Kunstfaserteilen schwitzen wir schneller. Wenn unsere Lieblingsklamotte schnell nach dem Anziehen schon müffelt, hilft folgender Trick: Turnschuhe und Kleidungsstücke erst einmal mit einem Hygienespüler gegen Bakterien waschen und nach dem Trocknen am besten einzeln in verschließbare Gefrierbeutel verpackt für einige Tage ins Eisfach legen. Die meisten Geruchsbakterien sind bis zu bestimmten Temperaturen hitzebeständig, die Kleidung müsste zum Abtöten der Keime gekocht werden, was bei empfindlichen Stücken nicht funktioniert. Kälte killt die Bakterien zuverlässig – und das verträgt auch die Lieblingsbluse. Wir haben noch mehr Tipps zum Thema Schweißgeruch aus Kleidung entfernen für euch.

7. Achselhaare adé - so hat Schweißgeruch weniger Chancen!

Unter den Achseln sammelt sich der Schweiß auf der Haut UND in den Achselhaaren. Denn auch über den an den Achselhaaren klebenden Schweiß werden Geruchsstoffe abgegeben, deshalb besser die Achseln rasieren, epilieren oder waxen.

saro

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel