Anzeige

Maskne Pickel durch den Mund-Nasen-Schutz

Frau mit Maske
© Dragana Gordic / Shutterstock
Ist dir aufgefallen, dass deine Haut seit ein paar Monaten unreiner geworden ist? Dann leidest du vielleicht auch unter der sogenannten Maskne – Hautunreinheiten, die durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes entstehen. Was du gegen Pickel unter der Maske tun kannst, liest du hier.

Man hört es jetzt überall: Betroffene berichten, dass sich ihre Haut seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich verschlechtert hat. Besonders im unteren Hautbereich des Gesichts macht sich die Maskne (Der Name ist eine Zusammensetzung aus den Wörtern "Maske" und "Akne") bemerkbar. Und auch Männer und Frauen, die sich bisher über ein klares Hautbild freuen konnten, haben nun Probleme mit Hautunreinheiten und Pickeln. Doch woran liegt das genau?

Maskne: Was ist das?

Auch wenn es für die meisten eine völlig neue Erfahrung ist – die Maskne gibt es schon lange und nicht erst seit Corona. Besonders Menschen, die in Pflegeberufen oder im medizinischen Bereich arbeiten, können ein Lied davon singen, dass ihre Haut unter der Maske zu Problemen neigt. Betroffen von Hautunreinheiten, Pickeln, Rötungen und vergrößerten Poren ist die untere Gesichtshälfte, also der Teil des Gesichts, der sich unter dem Mundschutz befindet.

Maskne: So entsteht sie

Die Maskne ist eine sogenannte "mechanische Akne", die durch die Reibung der Maske auf der Haut entsteht. Wird der Mund-Nasen-Schutz über einen längeren Zeitraum getragen, kann es durch das ständige Reiben der Maske auf der Gesichtshaut zu kleinen Verletzungen der Hautbarriere kommen. Diese sind so klein, dass sie zunächst nicht zu sehen sind. Doch schnell können sich hier Bakterien und kleine Schmutzpartikel ansiedeln und in die Haut eindringen. Dann kommt es zu leichten Entzündungen, die sich in Form von Pickeln und Unreinheiten zeigen. Die Haut bräuchte nun eigentlich Zeit zum Regenerieren, doch wenn die Maske wieder und wieder getragen werden muss, verschlimmert sich der Zustand der Haut meist immer weiter oder es kommt zumindest zu keiner Verbesserung.

Zur Reibung gesellt sich unter der Maske die hohe Luftfeuchtigkeit durch das Schwitzen. Auch auf dieses feuchte Milieu unterm Mund-Nasen-Schutz reagieren viele Hauttypen empfindlich. Hierdurch können nicht nur Pickel entstehen, sondern auch eine sogenannte periorale Dermatitis, die im Volksmund auch Stewardessenkrankheit genannt wird.

So funktioniert es: Pickel entfernen

Maskne: Was kann ich tun, wenn ich eine habe?

Die richtige Gesichtspflege ist das A und O, um eine entstehende oder bereits vorhandene Maskne in den Griff zu bekommen. Hierbei solltest du vor allem auf eine tägliche gründliche Reinigung sowie die passende Feuchtigkeitspflege für dein Gesicht achten.

Reinigung bei Maskne

Für die Reinigung der Haut solltest du Dir täglich etwas Zeit nehmen. Vor allem abends ist es wichtig, die Haut von allen Rückständen, die sich unter der Maske angesammelt haben, zu befreien. Hierbei solltest Du nicht zu aggressiv vorgehen, eine sanfte Reinigungscreme oder -lotion oder auch ein milder Reinigungsschaum ist die richtige Wahl. Diese sollten in der Lage sein, Make-up-Reste und Schmutzpartikel zu entfernen. Noch gründlicher wird es, wenn vor dem Waschen des Gesichts ein ebenfalls milder Cleanser, zum Beispiel auf Ölbasis verwendet wird, der auch wasserfestes Make-up gut entfernen kann. 

Auch wenn die Reinigung des Gesichts möglichst mild sein sollte; einmal in der Woche solltest du deine Haut mit einem Peeling verwöhnen, um abgestorbene Hautzellen und -schüppchen zu entfernen.

Gesichtspeeling selber machen

Feuchtigkeitsversorgung der Haut bei Maskne

Jede Haut benötigt ausreichend Feuchtigkeit, damit sie widerstandsfähig ist. Mit welcher Art von Feuchtigkeit du deine Haut versorgst, hängt natürlich von deinem Hauttyp ab. Trockene Haut benötigt eine intensivere Pflege als fettige Haut. Letzte profitiert beispielsweise von einem Produkt, das Hyaluronsäure enthält.

Achtung, wenn die Maskne schon sehr stark ausgeprägt ist! In diesem Fall ist es ratsam, wenn du ein Produkt verwendest, das speziell für die Feuchtigkeitsversorgung von Akne-Haut vorgesehen ist. Diese bekommt man am besten in der Apotheke und manche dieser Cremes sind verschreibungspflichtig. Wenn du unter starker Akne leidest, ist es aber sowieso ratsam, einmal einen Hautarzt aufzusuchen.

Tipps und Tricks für die richtige Gesichtspflege

Wenn die Haut juckt und brennt

Ein häufiges Problem bei einer Maskne: Die Haut juckt und brennt. Auch hier gibt es eine Reihe von Pflegeprodukten, die Abhilfe schaffen können. Vorzugsweise sollten diese Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Urea oder Kamille enthalten. Auch Panthenol oder ein mit Ceramiden angereichertes Produkt macht die natürliche Hautbarriere stark und widerstandskräftig.

Das hilft sofort: juckende Haut

Maskne: Das kann ich tun, damit sie gar nicht erst entsteht

  • Du solltest die Maske regelmäßig wechseln. In der Regel dauert es nämlich etwa nur 20 Minuten, bis der Mund-Nasen-Schutz durchfeuchtet ist - ein wahres Bakterien-Eldorado. Nach spätestens einem Tag: Weg damit! 
  • Deine Maske sollte richtig sitzen. Natürlich sollte sie nicht locker sein, aber keinesfalls sollte sie so fest sein, dass sie auf deine Haut drückt oder dort sogar einschneidet.
  • Wenn es möglich ist, solltest du unter der Maske am besten kein Make-up tragen. Das kann in Kombination mit der Maske und der darunter entstehenden Feuchtigkeit zu noch mehr Reizungen führen.
  • Wie oben schon beschrieben, ist die tägliche Reinigung der Haut wichtig im Kampf gegen die Maskne. Damit es gar nicht erst dazu kommt, solltest du also jeden Tag einer wohl gewählten, zu deinem Hauttyp passenden Reinigungs-Routine nachgehen.

Verwendete Quellen: pharmazeutische-zeitung.de, gala.de

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel