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Das passiert, wenn du dir dein Gesicht rasierst!

Das passiert, wenn du dir dein Gesicht rasierst!
© Shutterstock / NinaMalyna
Nicht nur Männer rasieren ihr Gesicht, auch wir Frauen können die Klinge schwingen. Aber was passiert eigentlich, wenn wir uns Kinn und Oberlippe rasieren?

Ich trau mich nicht - die Angst vor dem Rasierer im Gesicht

Klar trauen wir uns generell an den Rasierer ran. Schließlich sind wir Profis bei der Haarentfernung und kennen alle Methoden. Wir schwingen die Klinge, wenn es um glatte Beine geht, zücken den Epilierer, wenn wir die Bikinizone frisieren und greifen zum Wachsstreifen, wenn wir die Achseln enthaaren wollen. Aber was unser Gesicht angeht, sind wir sensibel. Eventuellen Härchen im Gesicht - rund um den Mund an Kinn und Oberlippe - rücken wir höchstens mit Mini-Kaltwachsstreifen zuleibe oder färben blond, damit der Damenbart nicht auffällt. Sich das Gesicht rasieren wie ein Mann? Um Himmels willen, wer will schon den Bartwuchs anregen und dicke Kaktus-Stoppeln provozieren? Wir verraten euch, ob das Fakten oder Vorurteile sind, und worauf ihr achten solltet, wenn ihr euch das Gesicht rasieren wollt.

1. So rasiert ihr richtig

Schon Marilyn Monroe und Elizabeth Taylor taten es: Die Diven rasierten sich im Gesicht, damit sie absolut härchenfrei ihre Filmpartner küssen konnten. Und auch die Japanerinnen schwören auf die Klingenkraft. Das Female Facial Shaving ist gerade total angesagt!

Wer sich nass rasiert, sollte die generellen Gebote beachten: Das Gesicht mit Wasser anfeuchten, Rasierschaum auftragen und immer gegen die Haarwuchsrichtung rasieren. Anschließend unbedingt eine gute Hautpflege auftragen, die Feuchtigkeitsspender (wie Urea) und Hautberuhiger (wie Panhenol, Bisabol oder Nachtkerze) enthält.

Bei der Wahl des Nassrasierers gilt: Je mehr Klingen, desto schonender für die Haut. Vier sollten es mindestens sein. Wer einen kleinen Rasierer bevorzugt, kann auch einen Präzisionstrimmer fürs Gesicht wählen.

2. Pluspunkt der Nassrasur: Ein leichtes Peeling

Bonus der Gesichtsrasur: Es wirkt wie ein leichtes Peeling. Alte Hautzellen werden von der Klinge abgetragen und eine neue Hautschicht wird enthüllt. Beauty-Experten nennen das "Dermaplaning". Die Haut wird aufnahmefähiger für Pflegeprodukte, besonders praktisch was Anti-Aging-Inhalte angeht. Wer besonders empfindliche Haut, sollte allerdings sehr vorsichtig mit der Nassrasur sein und auch bei der Wahl des Rasierschaums auf ein Produkt zurückgreifen, das für empfindliche Haut geeignet ist und keine Duftstoffe enthält (zum Beispiel Änglamark Rasierschaum).

3. Noch ein Vorteil: Make-up wirkt ebenmäßiger

Durch den leichten Abtrag und die damit verbundene Glättung der obersten Hautschicht, könnt ihr Make-up viel leichter auftragen und eure Haut wirkt ebenmäßiger. Den Primer können sich Liebhaberinnen der Klinge also sparen.

4. Wachsen dicke Stoppeln nach?

Nein, sagen Dermatologen. Eine absolute Mär. Das wirkt nur so, da nachwachsendes Haar noch nicht vom Tageslicht ausgebleicht ist und außerdem keine weichen Spitzen hat. Diese Bedenken können wir also komplett ignorieren!

5. Risiko: Eingewachsene Härchen

Wir kennen sie von der Bikinizonen-Rasur: Wer den Nassrasierer schwingt, riskiert eingewachsene Härchen - und die können sehr schmerzhaft sein. Wie passiert das überhaupt? Eingewachsene Haare sind Haare, die sich kringeln und in die Haut hinein- statt herauswachsen. Dabei kommt es zu pickelartigen Entzündungen, die jucken und schmerzen können. Was kann helfen? Die Haut vor der Haarentfernung peelen, um einer Verstopfung der Poren vorzubeugen. Nach der Rasur die Haut mit einer Feuchtigkeitslotion eincremen, damit die Haare gut aus den Poren herauswachsen können. Außerdem die Haut nach der Haarentfernung desinfizieren!

Wer oft unter eingewachsenen Härchen leidet, sollte über eine Haarentfernung mittels Laser nachdenken.

6. Vorsicht vor Rasurbrand

Wer empfindliche Haut hat und zu Rasurbrand neigt, sollte den Rasierschaum zwei bis drei Minuten mit kreisenden Bewegungen auf die Haut auftragen und gründlich einwirken lassen, bevor mit der Rasur begonnen wird. So werden die Haare weicher und richten sich auf, so dass sie noch leichter entfernt werden können. Ausnahmsweise nicht gegen, sondern in der Haarwuchsrichtung rasieren.

Wichtig ist auch die Versorgung nach der Rasur. Denn die oberste Hautschicht ist jetzt irritiert und es fehlt ihr an Feuchtigkeit. Deshalb sollte die Haut nach der Haarentfernung mit einer pflegenden und hautberuhigenden Feuchtigkeitscreme versorgt werden. Rasiergel oder Rasierklingen mit einem eingebauten Gelkissen helfen außerdem bereits während der Rasur, die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren.

7. Regelmäßig rasieren

Da die nachwachsenden Härchen zwar nicht dicker sind, aber zunächst dunkler erscheinen, heißt es von nun an: regelmäßig rasieren. Wer mit der Methode doch nicht gut klar kommt, kann sich aber auch noch für andere Wege der Haarentfernung entscheiden: Wir haben euch die Vor- und Nachteile von Epilieren, Wachsen, Lasern und Enthaarungscreme in unserem Artikel Haare entfernen zusammengestellt.

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Text: saro

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