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Tönung Das solltet ihr über die Färbetechnik der Haare wissen

Frau mit rot getönten Haaren
© Gettyimages/Peopleimages
Neuer Farbton? Mit auswaschbaren Tönungen kein Problem. Vor dem Beauty-Regal stellt sich allerdings die Frage: Was ist eine Tönung, was bereits eine dauerhafte Farbe?

Was ist eine Tönung?

Eine Tönung ist die leichteste Form der Farbbehandlung. Ganz gleich, ob als Schaum, Gel oder Fluid, sie färbt das Haar nur in der äußeren Schuppenschicht. Tönungen sind ideal, um mit Farbe zu experimentieren, colorierte Haare aufzufrischen oder den Naturton zu vertiefen. Ob Rot, Braun, Blond oder Schwarz: Es gibt sie in nahezu allen Haarfarben. Aufhellen oder graues Haar abdecken geht damit nicht. Im Gegensatz zu einer richtigen Coloration lösen sich die Farbpigmente einer Tönung schon nach wenigen Wochen wieder aus den Haaren. Nach sechs bis neun Haarwäschen ist der Ton verblasst. Im Handel erkennt man eine Tönung am Packungsaufdruck "Haltbarkeitsstufe 1", "Level 1" oder "Gruppe 1".

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Haartönung: Die richtige Pflege

Damit die Tönung möglichst lange hält, sollte man auf die richtige Haarpflege achten. Dazu zählt die Nutzung eines milden Shampoos und die regelmäßige Verwendung eines Conditioners. Beim Kauf der Produkte darauf achten, dass sie speziell für coloriertes Haar geeignet sind. Dabei unterscheiden viele Hersteller übrigens auch in Produkte für blondes, braunes oder rotes Haar. Wer die Farbe zwischendurch noch auffrischen möchte, greift am besten zu einer Haarmaske mit Farbpigmenten. Damit übersteht die Farbe oft noch mehr Haarwäschen als üblich.

Haare selber tönen? So funktioniert der Farbwechsel:

  1. Die Vorbereitung: Wer die Haare selbst tönen möchte, sollte die Aktion immer im gut beleuchteten Badezimmer stattfinden lassen. Am besten ein altes T-Shirt überziehen, da gerade bei Anfängern schon mal der ein oder andere Farbklecks darauf landen kann. Folgende Sachen sollte man zudem parat haben: Einmalhandschuhe, Plastikkamm zum gleichmäßigen Verteilen der Tönung, Plastikhaarklammern (zum Festklemmen einzelner Partien) und eine Uhr. Die hilft dabei, sich an die Zeitangabe in der Packungsbeilage zu halten - und das ist für einen perfekten Look sehr wichtig.
  2. Los geht's: Wie man sich die Haare Step-by-Step tönt, steht oft auch genau auf der Packung des Produktes beschrieben und kann von Hersteller zu Hersteller leicht abweichen. Generell gilt aber Folgendes: Haare nass machen, mit einem Handtuch sanft frottieren, Einmalhandschuhe überziehen und die Farbe gleichmäßig vom Ansatz in die Spitzen verteilen. Ob man dazu die Finger oder den Kamm nimmt, ist Geschmackssache. Längeres Haar mit Plastikhaarklammern feststecken.
  3. Auch wichtig: Die Handschuhe nach dem Farbauftrag nicht wegwerfen. Beim Aufschäumen am Ende der Prozedur werden sie ebenfalls benötigt. Ist das Paar unbrauchbar geworden, kann man aber natürlich auch zu einem zweiten, noch neuen Paar Handschuhe greifen.
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Tönung: Das sollte man wissen!

Haartönungen, die man im Handel erwerben kann, unterscheiden sich zwischen sanften Tönungen, mit dem Aufdruck "Haltbarkeitsstufe 1", "Gruppe 1" oder "Level 1" und den Intensivtönungen. Diese haben den Packungsaufdruck "Haltbarkeitsstufe 2", "Gruppe 2" oder "Level 2" und färben die Haare dauerhaft. Sie enthalten unter anderem Wasserstoffperoxid, damit ihre Farbstoffe sich nicht nur anlagern, sondern auch im Haar entwickeln und verankern können. Nach 15 bis 24 Wäschen werden sie blasser, waschen sich aber nicht komplett heraus. Das heißt, ein Ansatz bleibt sichtbar. Alle, die sich an einer neuen Haarfarbe ausprobieren wollen und noch unsicher sind, sollten mit einer Intensivtönung vorsichtig umgehen. Farbunfälle können dabei nur schlecht kaschiert werden.

Aber Intensivtönungen haben auch Vorteile: Sie haben eine Grauabdeckung in den Haaren von bis zu 50 Prozent ab. Je zwei Nuancen dunkler oder heller wird das Haar damit. Übrigens: Auch alles, was die Kennzeichnung "Stufe 3" trägt, ist eine dauerhafte Haarfarbe, gehört also zu den Colorationen und muss herauswachsen. Das gilt ebenso für die Pflanzen-Haarfarbe Henna.

Achtung: Eine kräftige Regenschauer kann Farbe aus frisch getöntem Haar mitnehmen - in der Übergangszeit also den Regenschirm nicht vergessen. Auch beim Schwimmen werden Pigmente herausgewaschen; Badekappen schützen.

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Tönung: Die Profi-Tipps des Experten

Drei Fragen an Detlef Hollenberg, Leiter der Produktentwicklung Haarfärbemittel bei Schwarzkopf und Henkel in Düsseldorf.

BRIGITTE.de: Wie vermeide ich Farb-Überraschungen?

Detlef Hollenberg: Wichtig ist das richtige Einstufen der eigenen Haarfarbe. Dabei ist es unwichtig, ob es sich um die Naturhaarfarbe oder um das Ergebnis einer früheren Coloration handelt. Wenn das Haar nach einem Urlaub durch Sonne und Salzwasser aufgehellt ist, besser eine kürzere Einwirkzeit wählen.

Und wenn mir die Tönung im Ergebnis dann doch nicht gefallen sollte?

Lassen Sie 30 Minuten lang eine Kur einwirken und spülen Sie sie dann aus. Das mildert den Ton etwas ab. Oder Sie waschen die Haare ein paarmal mit einem Tiefenreinigungs-Shampoo.

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Wie oft darf ich tönen, ohne das Haar zu belasten?

Immer, wenn die Farbe blasser wird. Das bedeutet im Schnitt: alle zwei Wochen.

Das Färben der Haare oder eine Intensivtönung ist trotz aller Tipps total schief gelaufen oder ihr seid mit dem Farbergebnis einfach nicht zufrieden? Hier haben wir die besten Tipps für Färbeunfälle für euch zusammengestellt.

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