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Hexenhaar Eeene meene meck, das Haar am Kinn muss weg!

Hexenhaar: Frau betrachtet sich im Spiegel
© Anetlanda / Getty Images
Klingt gemein, aber ihren Namen haben die wildsprießenden Borsten am Kinn zurecht. Was man gegen Hexenhaar tun kann, hat unsere Autorin zusammengetragen.
von Linda Berger

Früher hatte ich Angst vor älteren Damen, denen Haare aus Leberflecken im Gesicht gewachsen sind, weil ich immer an Hänsel und Gretel denken musste, heute bin ich die Hexe mit dem Haar am Kinn. Naja, ganz so schlimm ist es noch nicht. Trotzdem, das ein oder andere wild wachsende Hexenhaar habe ich auch ich schon entfernt. Über kurz oder lang ereilt es uns alle. Und wie immer sind die Hormone schuld. 

Was ist ein Hexenhaar überhaupt?

Hexenhaar oder auch Teufelshaar nennt man die vereinzelten, borstigen Haare, die vornehmlich am Kinn sprießen. Ein Hexenhaar erkennt man daran, dass es länger und dicker ist als die restlichen Härchen im Gesicht und man wird es einfach nicht los. Kaum ausgezupft wächst es schon wieder nach - zum Haare raufen!

Wieso wachsen Hexenhaare am Kinn?

Mögliche Ursachen für das wilde Haar am Kinn können hormonelle Veränderungen, vor allem ein Östrogenmangel bzw. Testosteronüberschuss sein. Übergewichtige Frauen oder Frauen in den Wechseljahren sind deshalb besonders oft von den unschönen Härchen betroffen, da der Hormonhaushalt dann oft durcheinander gerät. Gleiches passiert auch bei starkem Gewichtsverlust. Aber auch ein Gendefekt kann Hexenhaar sprießen lassen.

Darf man ein Hexenhaar aus einem Muttermal zupfen?

Gleich und gleich gesellt sich gern - So ist das auch bei Muttermalen und Hexenhaaren. Sind beide nicht besonders ansehnlich und tun sich gerne zusammen. Der Grund: Ein Muttermal ist eine Pigmentstörung und diese Störung verleitet wiederum andere Zelltypen, wie zum Beispiel Haarzellen dazu, sich genau an der gleichen Stelle anzusiedeln. Herauskommt ein Hexenhaar, das aus dem Muttermal wächst. Traumhaft. 

Zupfen sollte man das verirrte Haar im Muttermal trotzdem nicht, weil:

  1. so immer neue Reizungen und gegebenenfalls auch Entzündungen im Muttermal entstehen können
  2.  dadurch krankhafte Veränderungen der Hautoberfläche des Muttermals begünstigt werden könnten

Hexenhaar: Wie werde ich die fiesen Härchen los?

Wächst das Hexenhaar nicht gerade aus einem Muttermal, kann es einfach mit einer Pinzette entfernt werden. Rasieren, Wachsen und Epilieren sind natürlich auch Alternativen zur Haarentfernung. Stört das Haar sehr oder wächst schnell nach, kann es man es auch lasern lassen. Dabei wird die Wurzel des Haares zerstört und man hat langfristig Ruhe. 

Barbara

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