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Warum Lady Gaga uns alle zu Tränen rührte

Warum Lady Gaga uns alle zu Tränen rührte
© Kevin Winter/Getty Images
Ihr Auftritt bei den Oscars sorgte für große Gefühle: Lady Gaga setzte mit ihrem Song "Till It Happens To You" ein Zeichen gegen sexuelle Gewalt.

Für gewöhnlich ist die Oscar-Verleihung ja ein heiterer Abend mit aufregenden Kleidern, rührseligen Dankesreden und dramaturgisch wertvollen Standing Ovations. Doch in diesem Jahr schnitten gleich mehrere Stars ernste Themen an: Leonardo DiCaprio warnte mit dem frisch gewonnenen Oscar in der Hand vor den Folgen des Klimawandels, Moderator Chris Rock befeuerte die Debatte über die mangelnde Vielfalt bei den Nominierungen (#OscarsSoWhite) und Sänger Sam Smith (Oscar für seinen Bond-Titelsong "Writings on the Wall") setzte sich für die Rechte von Schwulen, Lesben und Transgendern ein.

Den wohl emotionalsten Auftritt lieferte die ungewöhnlich schlicht gekleidete Lady Gaga ab: Ganz in weiß performte sie am Flügel ihren Song "Till It Happens To You", den sie allen Opfern sexueller Gewalt widmete. Stellvertretend für die weltweit Millionen Betroffenen kamen am Ende des Stücks 50 von ihnen auf die Bühne und nahmen sich an die Hand - ein starkes Zeichen, das viele Stars im Publikum und Tausende vor dem Fernseher zu Tränen rührte:

Bevor sie auf die Bühne kam, hatte Vizepräsident Joe Biden in das ernste Thema eingeleitet und die Regierungskampagne "It's On Us" gegen sexuelle Gewalt vorgestellt.

Mit ihrem Song verarbeitet Lady Gaga nicht nur ihre eigene Geschichte (sie wurde als Teenager sexuell missbraucht), sondern macht auch noch einmal auf den aktuellen Fall ihrer Gesangskollegin Kesha aufmerksam, die ihren Produzenten Dr. Luke beschuldigt, sie vergewaltigt zu haben. Die bedankte sich auch prompt via Twitter für die Unterstützung:

Auch für Lady Gaga selbst war der Oscar-Abend ergreifend. Zu späterer Stunde machte sie ihrem langjährigen Freund, dem US-Schauspieler und Model Taylor Kinney, bei Instagram noch eine Liebeserklärung - zum Heulen schön!

nw

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