Anzeige

Good News Tennisspielerinnen in Wimbledon dürfen dunkle Unterwäsche tragen

Tennisspielerin
© alfa27 / Adobe Stock
Good News: Dunkle Unterwäsche beim Tennisspielen in Wimbledon erlaubt +++ 60 Haiarten stehen endlich unter Schutz +++ Männer und Frauen erzielen Gleichstand bei der Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit +++ Der Hamster ist zurück in Hessen +++ Eva ist der erste weibliche Crashtest Dummy

Die schönsten Nachrichten im BRIGITTE-Good-News-Ticker für November 2022

Die Nachrichten zeigen häufig den Schrecken dieser Welt – aktuell zum Beispiel die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg. Doch es gibt nicht nur die dunklen Seiten, unsere Welt hält so viel Schönes für uns bereit. Wir wollen die kleinen Alltäglichkeiten feiern und euch etwas Positives mit auf den Weg geben. Es ist Zeit für Good News – wenn nicht jetzt, wann dann?

22. November 2022

Juhu! Dunkle Unterwäsche beim Tennisspielen in Wimbledon erlaubt!

Nächstes Jahr wird sich in der Tenniswelt etwas Entscheidendes ändern. Normalerweise ist bei einem Tennisturnier weiße Kleidung Vorschrift und das A und O auf dem Platz. Doch genau diesen strengen Dresscode (bis zur Unterwäsche) finden viele Spielerinnen nicht gut. Besonders während ihrer Periode bevorzugen viele dunkle Höschen. Verständlich! Doch bisher war das strengstens untersagt und weiße Wäsche in Wimbledon vorgeschrieben. Bis jetzt … 

Die britische Tennisspielerin Alicia Barnett hatte sich dieses Jahr während des Wimbledon-Turniers kritisch gegen diese Regelung ausgesprochen. Ganz offen sprach sie über die Belastung, während des Wettkampfes ihre Periode zu haben und zudem auch noch weiße Unterwäsche tragen zu müssen. 

Ab der nächsten Saison (3. bis 16. Juli 2023) soll diese Bestimmung zum Glück nicht mehr gelten. Dies teilten die Wimbledon-Organisatoren offiziell mit. Nach Beratung mit allen Beteiligten habe man entschieden, auch dunkle Unterwäsche zuzulassen und die Vorschriften etwas zu lockern. 

21. November 2022

Erstmals stehen 60 Haiarten unter Schutz

Wir haben gute News für die Meereswelt! Bei der Weltkonferenz CITES in Panama (CITES steht für "Convention on International Trade in Endangered Species") wurden zum ersten Mal 60 Haiarten unter internationalen Schutz gestellt. Laut Umweltschutzorganisationen handelt es sich um einen bahnbrechenden Moment. Seit letzter Woche tagen in Panama die 184 Vertragsstaaten des Cites-Artenschutzübereinkommens.

Bislang galten nur wenige Haiarten als geschützt, denn Haie werden wegen ihrer Flossen und ihres Fleisches weltweit gejagt. Die gute Nachricht: 54 Requiemhaie und sechs Hammerhaie dürfen zukünftig nur noch nachhaltig gehandelt werden. Zudem wurden drei Seegurkenarten, 37 Arten von Geigenrochen und der südamerikanische Süßwasserstechrochen unter internationalen Schutz gestellt. Die WWF-Expertin Heike Zidowitz sagte: "Es ist ein guter Tag für Meerestiere!"

15. November 2022

Das erste Land verkündet gleiche Arbeitszeiten von Männern und Frauen

"Die neue Vätergeneration verbringt deutlich mehr Zeit damit, sich um die Kinder zu kümmern, als Väter vor 20 bis 40 Jahren", teilte das finnische Statistikamt mit. Laut Statistiken hätten Männer wie Frauen vor nicht mal einem Jahr etwa gleich viel Zeit mit Arbeit verbracht, wenn man bezahlte und unbezahlte Arbeit zusammenrechnet.

Das bedeutet im Klartext: In Finnland haben erstmals Männer und Frauen Gleichstand bei der Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit erreicht. Bei Berufstätigen gibt es den Geschlechterunterschied hingegen noch. Demnach arbeiten Männer im bezahlten Job statistisch gesehen eine halbe Stunde länger. Trotzdem: Finnland ist ein Vorreiter in Sachen Geschlechtergleichheit. Immerhin kümmern sich die Männer dort im Schnitt pro Tag rund elf Minuten mehr um den Haushalt als früher und beide Elternteile haben einen Anspruch auf Elternzeit. Ein kleiner, dennoch bedeutender Fortschritt.

14. November 2022

Hessen ist wieder Hamsterland

Große Kulleraugen, Plüschfell und eher nachtaktiv – noch vor drei Jahren bot der Feldhamster in Hessen eher Anlass zur Sorge. Jetzt kann sich das Bundesland wieder stolz Hamsterland nennen. Mehr als 1.000 Feldhamster-Baue seien in diesem Jahr nachgewiesen worden, sagte der Vorsitzende der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz, Tobias Erik Reiners. 2018 gab es Reiners zufolge nur 311 Baue.

Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Priska Hinz (Grüne) freute sich, eine Trendwende ankündigen zu können. Entscheidend dafür sei gewesen, Naturschutz und Landwirtschaft zu verbinden. 2021 unterzeichneten die Landesregierung und Landwirtschafts- und Naturschutzverbände eine Kooperationsvereinbarung. Durch diese Vereinbarung können jetzt wieder zahlreiche Feldhamster durch ihren natürlichen Lebensraum flitzen.

9. November 2022

Gender Gap: Eva ist der erste weibliche Crashtest Dummy

Frauen haben ein wesentlich höheres Verletzungsrisiko bei Autounfällen als Männer. Das liegt unter anderem daran, dass die bei den Crashtests verwendeten Dummys nicht dem durchschnittlichen weiblichen Körper entsprechen und damit auch die Gefahren für Frauen nicht abbilden. Das soll sich nun ändern.mit Eva, 162 Zentimeter groß, 62 Kilogramm schwer. Eva ist der erste weibliche Crashtest Dummy, die für mehr Schutz von Frauen bei Autounfällen sorgen soll. Erfunden wurde sie von Astrid Linder, Direktorin für Verkehrssicherheit am Nationalen Straßen- und Transportforschungsinstitut in Schweden.

Wie wichtig und längst überfällig Eva ist, zeigen die Unfallstatistiken. Laut der US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA haben Frauen ein über 40 Prozent höheres Risiko für Nackenverletzungen als Männer, für Armverletzungen ist das Risiko 60 Prozent höher. Bei den Beinverletzungen sind es sogar fast 80 Prozent, das von Brustverletzungen liegt bei rund 20 Prozent. Dies liege vor allem daran, dass Frauen kleiner und leichter als Männer seien und einen anderen Muskelaufbau haben. Ebenso habe der weibliche Körper einen anderen Schwerpunkt als der männliche. Außerdem seien Hüften und Becken unterschiedlich, erklärt Linder gegenüber der BBC. Doch bislang wurde Verkehrssicherheit nur an männlichen Dummys oder mit pseudo-weiblichen Modellen getestet, nämlich männlichen Dummys, die lediglich leichter und kleiner waren.

Eine neue Studie der NHTSA zeigt aber auch, dass sich die Verkehrssicherheit zwischen Männer und Frauen angleicht, wenn es um Autounfälle geht und der Gender Gap abnimmt. Das gilt vor allem für neuere Autos ab dem Jahr 2000. Je neuer das Auto, desto geringer der Gender Gap, heißt es in der Studie.

Bislang müssen Fahrzeughersteller keine weiblichen Dummys für Crashtests einsetzen. Vorgeschrieben ist in den USA und der EU nur ein Männerdummy-Test. Linder wünscht sich, dass bald flächendeckend bei Tests weibliche Dummys vorgeschrieben werden. Die Vereinten Nationen überprüfen zurzeit, ob sie ihre Vorschriften für Crashtests entsprechend anpassen, damit alle Fahrer:innen sicher hinter dem Steuer sitzen.

Quellen: Deutschlandfunk Nova, bbc.de

1. November 2022

Dating App verschenkt Algorhithmus gegen Dick Pics

Man öffnet den Messenger und plötzlich prangt ein Penis auf dem Bildschirm. Vor allem Frauen sind immer wieder unfreiwillige Empfängerinnen von Nacktbildern auf diversen Plattformen und in Online-Dating Apps. Mittlerweile gibt es extra Webseiten, über die man solche Vorfälle direkt bei der Polizei anzeigen kann. Die Dating App Bumble geht einen Schritt weiter und will ihre User:innen mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz schon vor dem Empfangen unangemessener Nudes schützen.

Mit künstlicher Intelligenz gegen Nudes

Die von Bumble entwickelte KI erkennt ein potentielles Nacktbild, welches über den Chat verschickt wird und zeigt es zunächst verschwommen an. Nutzer:innen können dann selbst entscheiden, ob er:sie das Bild sehen will oder nicht. Der:die Absender:in kann außerdem gleichzeitig gemeldet und blockiert werden. Die künstliche Intelligenz wird dabei ständig mit neuem Material gefüttert, damit sie besser zwischen Genitalien und anderen nackten Körperteilen unterscheiden kann.

Bumble zufolge soll die KI eine Treffergenauigkeit von stolzen 98 Prozent haben. Damit das Problem zukünftig auch auf anderen Plattformen eingedämmt werden kann, stellt Bumble die Technologie "Private Detector" als Open-Source Version auf Github zur freien Verfügung. 

Noch mehr Good News gefällig?

Für noch mehr gute Laune schaut doch einfach in unseren Good-News-Ticker aus Oktober.

Verwendete Quelle: business-punk.de, t3n.de, hessenschau.de, spiegel.de, zeit.de, cites.org, dpa.de

jba / slr / mre / lvt Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel